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Eisenbahn News
 
 
Siemens Mobility und Cargounit unterzeichnen Verträge zur Lieferung von bis zu 100 Lokomotiven
 

Erster Vertrag beinhaltet 30 Vectron-Lokomotiven und die Option auf 60 weitere Vectron-Lokomotiven

 

Zweiter Vertrag umfasst 10 Smartron-Lokomotiven

 

Nachhaltiger und effizienter grenzüberschreitender Schienenverkehr in Europa

Cargounit, der größte unabhängige Betreiber von Schienenfahrzeugvermietungen in Polen, hat mit Siemens Mobility einen Rahmenvertrag über den Kauf von 90 Vectron MS-Lokomotiven unterzeichnet. Davon wurden 30 sofort abgerufen. Zudem wurde ein zweiter Vertrag über die Lieferung von zehn Smartron-Lokomotiven unterzeichnet. Die ersten Lieferungen sind für 2025 geplant. Die Zusammenarbeit zwischen Siemens Mobility und Cargounit geht auf das Jahr 2018 zurück, als eine einzelne Vectron MS-Lokomotive erworben wurde. Cargounit ist der größte Kunde für Lokomotiven von Siemens Mobility in Polen. Mit diesem neuen Auftrag wird das Unternehmen über insgesamt 66 Vectron- und 18 Smartron-Lokomotiven verfügen.
 
„Mit unseren Vectron-Lokomotiven ebnet Cargounit den Weg für einen nachhaltigen, effizienten und grenzüberschreitenden Schienenverkehr in Europa. Die neuen Aufträge bestätigen das Vertrauen von Cargounit in eine der modernsten und umweltfreundlichsten Universallokomotiven, die derzeit auf dem europäischen Markt erhältlich ist“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility.
 
„Die Unterzeichnung der Verträge mit Siemens Mobility ist für Cargounit ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie zur Modernisierung unserer Lokomotivenflotte für den Güter- und Personenverkehr in Polen und den übrigen mittel- und osteuropäischen Ländern. In den letzten drei Jahren haben wir unsere ursprünglichen Ziele in Bezug auf die Beschaffung und Bereitstellung von hochmodernen Lokomotiven, einschließlich Mehrsystemlokomotiven, für Kunden in Polen deutlich übertroffen. In den kommenden Jahren wollen wir weiterhin ältere Lokomotiven durch hochzuverlässige, schadstoffarme Lokomotiven ersetzen. Dies steht im Einklang mit der Strategie von Cargounit und den Bahnbetreibern, die vorsieht, die Nachhaltigkeit im Bahnsektor zu erhöhen. Wir sind zuversichtlich, dass Cargounit von diesem Modernisierungstrend in den mittel- und osteuropäischen Ländern profitieren wird“, sagt Lukasz Boron, CEO von Cargounit.
 
Die bestellten Vectron MS-Lokomotiven haben eine Leistung von 6,4 Megawatt (Wechselstrom) bzw. 6,0 Megawatt (Gleichstrom). Sie werden mit einem ETCS-System ausgestattet, das den aktuellen Baseline-3-Spezifikationen entspricht. Die neuen Vectron MS-Lokomotiven für Cargounit sind unter anderem für den Einsatz in Polen, Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, den Niederlanden, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Italien, Bulgarien und Belgien vorgesehen. Die Smartron-Lokomotiven werden in Deutschland, Bulgarien oder Rumänien eingesetzt.
 
Bisher hat Siemens Mobility mehr als 2.400 Lokomotiven aus der Vectron-Familie an 97 Kunden in 16 Ländern verkauft. Vectron-Lokomotiven sind in 20 europäischen Ländern zugelassen.

Siemens/28.02.2024

 

 
Stadler baut weitere Wasserstoffzüge für Kalifornien

Der Staat Kalifornien und Stadler haben eine Vereinbarung über sechs weitere Wasserstoffzüge unterzeichnet. Dabei handelt es sich um Vertragsoptionen, die der Staat im Rahmen eines im Oktober 2023 unterzeichneten Vertrags wahrnimmt. Mit dieser Bestellung erweitert Kalifornien seine Wasserstoff-Flotte auf nun zehn Fahrzeuge. Mit diesem Zuschlag und den weiteren Erfolgen in den USA, Deutschland, Italien, Österreich und Litauen bestätigt Stadler erneut seine führende Position bei alternativen und ressourcenschonenden Antrieben mit Batterie und Wasserstoff. Über 150 Schienenfahrzeuge mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb wurden bereits verkauft.

Nach der Ankündigung der Bestellung von vier vierteiligen wasserstoffbetriebenen Schienenfahrzeugen für den Bundesstaat Kalifornien im letzten Herbst wird Stadler nun der California State Transportation Agency (CalSTA) und Caltrans sechs weitere hochmoderne wasserstoffbetriebene Züge liefern. Der ursprüngliche Vertrag beinhaltet die Option zum Erwerb von bis zu 25 Zügen.
 
Martin Ritter, CEO Stadler US, sagt, «Wir sind sehr stolz darauf, dass die California State Transportation Agency (CalSTA) und Caltrans Stadler erneut mit der Lieferung der neuen Züge beauftragt hat. Mit unseren Triebzügen treiben wir gemeinsam die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in den USA voran. Wir danken CalSTA und Caltrans für ihr Vertrauen und freuen uns darauf, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen.»
 
«Stadler setzt sich dafür ein, das Reisen in Nordamerika umweltfreundlicher zu gestalten und bietet innovativen Lösungen für die spezifischen Herausforderungen der Region. Angesichts der begrenzten Elektrifizierung von Bahnstrecken in den USA erweist sich der FLIRT H 2 als besonders bedeutend. Die Wasserstofftechnologie ermöglicht eine nachhaltige Mobilität, da sie eine umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Antrieben darstellt. Stadler verfolgt somit aktiv das Ziel, den öffentlichen Verkehr in Nordamerika zu modernisieren und dabei einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten», sagt Ansgar Brockmeyer, EVP of Marketing and Sales, Stadler.
 
Der Wasserstoffzug von Stadler wurde sowohl in der Schweiz als auch in den USA ausgiebig getestet und hat dabei seine aussergewöhnliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Der SBCTA FLIRT H 2  schneidet bei den Tests vor der Inbetriebnahme gut ab und zeigt, dass Stadler ein Qualitätsprodukt entwickelt hat, das die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllt.

Quelle: Stadler 18.02.2024

 
Flexibles Mietmodell für Regionalzüge: Smart Train Lease GmbH

 

Siemens Mobility gründet Tochterunternehmen Smart Train Lease GmbH

 

Neuartiges Mietmodell von Mireo Smart-Zügen zur schnellen und flexiblen Anpassung der Flottenkapazität

 

Hochmoderne Batterie-, Wasserstoff- und Elektrotriebzu¨ge inklusive Instandhaltung

Siemens Mobility hat das Tochterunternehmen Smart Train Lease GmbH gegründet, um Kunden die flexible Ergänzung ihrer Flotten mit hochmodernen Batterie-, Wasserstoff- und Elektrotriebzu¨gen durch Vermietung zu ermöglichen. Die Mireo Smart-Züge von Siemens Mobility sind kurzfristig verfügbar, zugelassen und erfüllen alle erforderlichen Standards für einen modernen Schienenpersonennahverkehr. Mit vorkonfigurierten Fahrzeugen und zusätzlichen Dienstleistungen wie der Instandhaltung bietet dieses neue Angebot eine wirtschaftliche Alternative zur schnellen und flexiblen Flottenerweiterung. Darüber hinaus ermöglicht es den Kunden, neue, nachhaltige Technologien unkompliziert zu testen. Die Smart Train Lease GmbH bietet dieses Mietmodell zunächst innerhalb von Deutschland an. Mittelfristig ist eine Ausweitung auf ganz Europa geplant. 
 
„Durch die Mobilitätswende ist der Markt für Regionalzüge äußerst dynamisch. Betreiber suchen nach flexibleren und schnell verfügbaren Angeboten, während neue Technologien die Nachhaltigkeit des Schienenverkehrs noch weiter erhöhen. Mit der Smart Train Lease GmbH schaffen wir ein Mietmodell für hochstandardisierte Nahverkehrszüge, das durch Kostenposition, Zuverlässigkeit und Lieferzeit ein neues und attraktives Angebot für unsere Kunden darstellt,“ sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility.
 
“Wir wollen die Vermietung von Zügen so einfach wie die Anmietung eines Autos machen und so unseren Beitrag zur Beschleunigung der Mobilitätswende zu leisten. Dadurch steigt die Attraktivität der Schiene für die Fahrgäste und ermöglicht unseren Kunden kurzfristig auf Anfrageanpassungen zu reagieren,“ sagt Benjamin Dobernecker, CEO Smart Train Lease GmbH.
 
Der technologische Wandel von Diesel hin zu alternativen Technologien wie Batterie und Wasserstoff führt zu erheblichen Marktveränderungen mit vielfältigen Herausforderungen, aber auch Chancen. Die Verkehrswende vom Individualtransport hin zum öffentlichen Verkehr, das 49-Euro-Ticket und die damit verbundene Vereinfachung des Bahnfahrens haben die Nachfrage nach Zügen deutlich erhöht. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche private Eisenbahnverkehrsunternehmen, die im Schienenpersonennahverkehr tätig sind und nach neuen und flexibleren Angeboten suchen, um ihren Bedarf an neuen Zügen ohne langfristige Investitionsbindung und mit wettbewerbsfähigen Raten decken zu können. Smart Train Lease bietet hier eine schnelle und hochwertige Lösung.
 
Im Bahnbereich gibt es Mietangebote bisher nur für langfristige Verträge mit einer Laufzeit von über zwölf Jahren, die zudem mit Anschlussnutzung oder Restwertgarantien versehen sind. Für Triebzüge für den Nah- und Regionalverkehr gibt es bisher kein Angebot für eine kurz- und mittelfristige Vermietung von kleinen Flotten, insbesondere nicht für moderne Regionalzüge mit alternativen Antrieben. Hier schafft die Smart Train Lease GmbH einen neuen Markt.
 
Welche Züge kommen zum Einsatz?
Die bereits zugelassenen Mireo Smart-Züge stehen sofort zur Verfügung. Sie zeichnen sich durch niedrige Lebenszykluskosten, einen geringen Energieverbrauch aus und sind technologisch fortschrittlich und optimal ausgestattet. Der Mireo Smart fährt eine Höchstgeschwindigkeit von 160km/h und ist in drei Varianten verfügbar: als Elektrotriebzug, als Batterie- oder Wasserstoffzug. Alle Züge sind zukunftssicher mit dem European Train Control System (ETCS) und Punktförmiger
Zugbeeinflussung (PZB) ausgestattet. Der Mireo Smart bietet höchsten Komfort für die Fahrgäste mit einer Kapazität von 214 Sitzplätzen, 21 Fahrradstellplätzen, zwei Rollstuhlplätzen und einer Universaltoilette. Zusätzlich sind die Züge mit modernen Klimaanlagen, WLAN, Fahrgastinformationssystemen, Sicherheitsüberwachungssystemen und großen TFT-Monitoren im Einstiegsbereich ausgestattet.
 
Wie funktioniert das Mietmodell?
Das Ziel von Smart Train Lease ist es, die Vermietung so einfach wie möglich zu gestalten vergleichbar mit der Anmietung eines Pkws. Es gibt einen Standardvertrag mit verschiedenen Service-Optionen. Diese sind wählbar in Abhängigkeit von der vorhandenen Infrastruktur und des Knowhows der lokalen Werkstatt. Durch ein zentralisiertes Flotten-Instandhaltungsmanagement können auch Kleinstflotten mit kurzen Laufzeiten ohne umfangreiche Änderungen in der bestehenden Instandhaltungsorganisation in den laufenden Betrieb integriert werden. Standard Instandhaltungstätigkeiten können durch bestehendes Personal ohne aufwendige Schulung jederzeit selbst durchgeführt werden, für alle anderen Tätigkeiten unterstützt Smart Train Lease direkt vor Ort. Im Komplettpaket wird der ganze Zug inklusive Wartung vermietet.

Quelle: Siemens 14.02.2024

 
Gesehen in Salzburg Hbf. - Snälltaget

Selten gibt es im europäischen Reisezugverkehr Lokomotivlangläufe von über 1000 km! Die Ausnahme von der Regel stellen aktuell die Wintersport Reisezüge von Snälltaget (Transdev Schweden) dar, die bespannt mit einer Vectron - konkret war dies am 13. Jänner 2024 die 193 965 (Siemens/2021) ­- von Malmö bis Innsbruck über Salzburg auf über 1500 km durchlaufen.

Diese gut gebuchten Züge erschließen die klassischen, österreichischen Wintersportgebiete in Salzburg und Tirol für die Gäste aus Skandinavien im Nachtsprung.

Quelle: Gunter Mackinger

 
Siemens Mobility: Erster Abruf über 70 Mireo an ÖBB

Die ÖBB haben die ersten 70 Züge aus der Rahmenvereinbarung bestellt, die Siemens Mobility Ende des Sommers 2023 gewonnen hat . Ab Ende 2027 werden die Züge in drei unterschiedlichen Varianten geliefert. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um eine Weiterentwicklung der in Europa bereits erfolgreich etablierten Mireo-Elektrotriebzüge.

Sie sind bis zu 160 km/h schnell und verfügen über zahlreiche Annehmlichkeiten für die Fahrgäste wie etwa Klimaanlage, WLAN, barrierefreie Einstiege, Steckdosen, Ski- und Snowboardhalterungen, Platz für Kinderwagen oder Rollstühle in den Einstiegsbereichen sowie die Möglichkeit zur Mitnahme von Fahrrädern. Speziell für die ÖBB und deren Fahrgäste werden die Wagen im Vergleich zu bisherigen Mireo-Zügen breiter konstruiert, was das Fahrgasterlebnis weiter verbessern wird. Siemens Mobility konstruiert die neuen Züge erstmals mit klassischen, innengelagerten Drehgestellen als Einzelwagenkonzept.

Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Siemens Mobility und die ÖBB verbindet eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir sind stolz der ÖBB eine Weiterentwicklung der Siemens Mobility Plattform Mireo als Einzelwagenkonzept für diese neue Flotte anbieten zu können. Mit zahlreichen Innovationen, grenzüberschreitenden Fahrzeugzulassungen und erhöhtem Fahrgastkomfort werden die neuen Mireo-Züge dazu beitragen, die Attraktivität des ÖBB Nah- und Regionalverkehrs weiter zu steigern.“

„Mit den 70 zusätzlichen Triebzügen setzen wir unser Investitionsprogramm in eine moderne Flotte konsequent fort. Die neuen Züge sind 160 km/h schnell und bieten erhöhten Fahrgastkomfort, verfügen über barrierefreie Einstiege, die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme und WLAN. Zusätzlich wurde ein besonderer Fokus auf effizienten Energieverbrauch gelegt,“ betont ÖBB CEO Andreas Matthä.

Im Detail besteht der Auftrag aus elf Nahverkehrszügen mit 73 Metern Länge und 28 Zügen mit 106 Metern Länge für den Einsatz in verschiedenen Bundesländern. 31 Garnituren mit 106 Meter Länge für den inneralpinen Fernverkehr vervollständigen den ersten Abruf. Bei der Zugsicherung kommt das modernste European Train Control System (ETCS) von Siemens Mobility zum Einsatz. Dies ermöglicht im Zusammenspiel mit der passenden Infrastruktur deutlich kürzere Zugfolgen, was auf besonders intensiv befahrenen Strecken wichtig sein kann.

Für große Nachhaltigkeit sorgen die Leichtbauweise, der daraus resultierende niedrige Energieverbrauch sowie der Einsatz von Klimaanlagen mit natürlichem Kältemittel und einer Wärmepumpenfunktion. Die Triebzüge sind durch ihren geringen Energieverbrauch besonders umweltfreundlich. Der Wagenkasten ist aus Aluminium gefertigt, auch bei den innengelagerten Fahrwerken kommt eine neue Leichtbautechnologie zum Einsatz.

Österreichisches Know-how ermöglicht mehr Komfort für die Fahrgäste

Zum Einsatz kommen die Fahrwerke SF7500, die im Siemens Mobility Kompetenzzentrum für Fahrwerke in Graz entwickelt wurden und sich bereits vielfach international bewährt haben. Im Unterschied zu bisherigen Mireo-Zügen, bei denen sich zwei Wagen ein Fahrwerk teilen („Jakobsdrehgestell“), erhält jeder Wagen der ÖBB-Mireos zwei Drehgestelle. Mehrere dieser Drehgestelle werden mit Hochleistungsfahrmotoren angetrieben, die für eine zwischen Anzugskraft und Energieeffizienz ausbalancierte Beschleunigung sorgen. Die Fahrwerke werden gewichts- und platzsparend innengelagert ausgeführt. Der auf diese Weise gewonnene Raum wird genützt, um andere Fahrzeugkomponenten unter den Wagen zu verlagern. Das Fahrverhalten des Zugs verbessert sich, die Fahrgäste haben mehr Platz und können ein verbessertes Raumerlebnis genießen.

Die Züge werden im globalen Werkeverbund von Siemens Mobility gebaut. Die modernen Fahrwerke stammen aus unserem Kompetenzzentrum in Graz.

Quelle: Pressemeldung Siemens Mobility / 19.01.2024

 
Erster ICE 3neo mit neuem Innendesign jetzt auf der Schiene

Heute feiert das neue ICE-Innendesign im 17. ICE 3neo Premiere. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die komplett neu entwickelten Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert, bieten bessere Verstellmöglichkeiten und somit noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe mit 85 Prozent Wollanteil in nuancierten Farben bestimmen das neue Erscheinungsbild.

Für die Sitzbezüge sind warme Grautöne in der 1. Klasse vorgesehen, Blautöne in der 2. Klasse und Burgundy-Rot im Bordrestaurant. Mehr Funktionalität bieten Elemente wie ein integrierter Tablethalter oder Kleiderhaken in jeder Rückenlehne. Damit arbeitet die DB weiter konsequent an ihrer Strategie zur Erneuerung der Zugflotte und der Verbesserung des Reisekomforts. Im Frankfurter Hauptbahnhof verabschiedeten DB und Siemens den Premierenzug auf seine erste Fahrgastfahrt nach Köln – drei Monate früher als ursprünglich geplant.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Der ICE ist eine Design-Ikone und das Aushängeschild der Fernverkehrsflotte. Jeder kennt den Zug mit dem roten Streifen. Nun heben wir mit dem neuen Innendesign der Züge auch den Reisekomfort im Fernverkehr auf ein neues Niveau. Mit neu entwickelten Sitzen, mehr Privatsphäre und einem modernen Material- und Farbkonzept bringen wir für unsere Fahrgäste Wohnzimmergefühl bei 300 km/h auf die Schiene.“

Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Die ersten Züge der ICE 3neo-Flotte haben wir in Rekordgeschwindigkeit geliefert – jetzt erhöhen wir das Tempo weiter. Ab November rollt alle 16 Tage ein kompletter 8-teiliger ICE 3neo aus unserem Werk in Krefeld. Mit insgesamt 90 Zügen liefern wir einen Großteil der neuen Kapazitäten für DB Fernverkehr. Mit hochmoderner Technik und neuem Design werden wir die ICE-Flotte dabei maßgeblich verjüngen.“

Mit dem Start des neuen ICE-Innendesigns können Fahrgäste der DB nun durchgehend die neue Designsprache des Fernverkehrs erleben: von den neuen DB Reisezentren über die neuen DB Lounges bis hin zum ICE 3neo, dem Flaggschiff der Fernverkehrsflotte. Bis 2028 folgen weitere 73 Züge im neuen Innendesign. Gleichzeitig überzeugt der ICE 3neo seit dem ersten Zug im täglichen Betrieb durch seine hohe Zuverlässigkeit sowie Beliebtheit bei Fahrgästen.

Dabei wird der ICE 3neo nicht der einzige Zug-Typ mit dem neuen Innendesign bleiben. Ende 2024 erhält die DB den ersten von 79 bestellten ICE L mit stufenlosem Einstieg. Hier wird das neue Design ab dem ersten Zug umgesetzt. Durch die neuen ICE 3neo und ICE L sinkt das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Züge bis 2030 von heute 18 auf dann 12 Jahre.

Quelle: Siemens 23.10.2023

 
Franken-Thüringen-Express startet mit hochmodernen Siemens-Zügen durch

18 Desiro-HC-Doppelstockzüge fahren ab Dezember in der Region Franken und
Südthüringen • mehr Sitzplätze, hoher Komfort, Spitzentechnologie • 30-Minuten-Takt
zwischen Nürnberg und Bamberg, täglich über 10.000 Sitzplätze mehr • acht weitere
Neufahrzeuge ab Juni 2024

(Bamberg/Nürnberg, 19. Oktober 2023) Die Modernisierungsoffensive im Regionalverkehr nimmt
weiter Fahrt auf: Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 gehen 18 neue Desiro-HC-
Doppelstockzüge von Siemens Mobility für den Franken-Thüringen-Express an den Start. Mit
einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde, 380 Sitzplätzen, 36 Stellplätzen für
Fahrräder, WLAN, mobilfunkdurchlässigen Scheiben und einer elektronischen
Fahrgastinformation mit 27 Monitoren bietet der neue Franken-Thüringen-Express von DB Regio
Bayern ein besonderes Fahrerlebnis. Auf vielen Strecken ist er künftig häufiger unterwegs –
zwischen Nürnberg und Bamberg zum Beispiel täglich von 5 bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt in
beiden Richtungen. Das sind auf dieser Strecke täglich über 10.000 zusätzliche Sitzplätze. DB
Regio Bayern und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-
Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, haben die Neufahrzeuge
heute gemeinsam mit Siemens Mobility am Hauptbahnhof Bamberg mit einer anschließenden
Pressefahrt durchs Frankenland vorgestellt. Insgesamt investieren die Freistaaten Bayern und
Thüringen 320 Millionen in den Ausbau der Kapazitäten mit der neuen Fahrzeugflotte.

Der neue, rote Desiro-HC geht für den Franken-Thüringen-Express in zwei Stufen an den Start: Im
Dezember 2023 nehmen 18 vierteilige Desiro-Neufahrzeuge auf vier Linien in Franken und
Südthüringen ihre Fahrt auf. Im Juni 2024 folgen acht sechsteilige HC-Desiro-Züge, die mit einer
Höchstgeschwindigkeit für Tempo 190 km/h und 634 Sitzplätzen für die Fahrt auf der
Hochleistungstrasse VDE 8.1 (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 8) in Richtung Erfurt
neukonstruiert und ausgelegt sind. Sie gehören damit zu den schnellsten Regionalzügen in
Deutschland. Die Einstiege der Fahrzeuge sind für die meist frequentierten Stationen der Region
mit 0,76 Meter Bahnsteighöhe optimiert.

Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der BEG: „Fahrgäste im Franken-Thüringen-Express dürfen sich
nicht nur auf die neuen Züge mit mehr Komfort freuen, sondern auf einen regelrechten
Angebotssprung: Die Regionalzüge fahren auf den meisten Linien häufiger als heute.
Beispielsweise haben wir im neuen Fahrplan 20 Prozent mehr Regionalexpresszüge für einen
täglichen Halbstundentakt zwischen Bamberg, Erlangen und Nürnberg bestellt und finanziert.
Und zwischen Bamberg und Kronach fahren künftig zwei Züge pro Stunde, so dass sich auch hier
für die meisten Stationen halbstündliche Verbindungen ergeben. Ab Juni 2024 verbinden wir
Coburg dann im Stundentakt über die Neubaustrecke mit Bamberg und Nürnberg. Die neuen Züge
schaffen dann auch fünfmal am Tag eine äußerst schnelle Anbindung für Franken an Erfurt mit
seinen interessanten Anschlüssen in viele Teile Ost- und Norddeutschlands.“

Hansrüdiger Fritz, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern: „Mit dem
Fahrplanwechsel im Dezember 2023 beginnt eine neue Ära für den Franken-Thüringen-Express.
Mit den neuen Fahrzeugen bauen wir das Angebot auf der klimafreundlichen Schiene erheblich
aus. Auf dem aufkommensstarken Abschnitt Nürnberg-Bamberg bieten wir je Zugfahrt zwischen
100 und 200 Sitzplätze mehr. Gleichzeitig fährt am Tag jede halbe Stunde ein Zug von Nürnberg
nach Bamberg und zurück. Die Fahrgäste profitieren von mehr Komfort, zum Beispiel WLAN und
gutem Handyempfang. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und dem
Freistaat Thüringen sowie Siemens Mobility die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte fortsetzen
und im Juni 2024 sogar noch schnellere Züge einsetzen.“

Dr. Elmar Zeiler, Leiter des Bereich Nahverkehrs- und Regionalzüge bei Siemens Mobility:
„Siemens Mobility ist stolz, dass wir mit unseren Desiro HC-Doppelstockzügen in unserer
Heimatregion Franken und in Südthüringen einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Schiene
und zur Mobilitätswende beitragen. Die bewährten Desiro HC-Züge sind besonders antriebsstark,
komfortabel und bei den Fahrgästen sehr beliebt.“

Zwei-Stufen-Konzept: Auf diesen Strecken starten die Neufahrzeuge
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 kommt der vierteilige Desiro-HC als
Standardfahrzeug auf folgenden Linien zum Einsatz:

• Regionalexpress Nürnberg-Bamberg-Würzburg/Saalfeld (im Abschnitt Nürnberg-
Bamberg in Doppeltraktion, das heißt, dort fahren zwei Triebzüge aneinandergekoppelt)
• Regionalexpress Nürnberg-Bamberg-Coburg/Saalfeld (im Abschnitt Nürnberg-Lichtenfels
ebenfalls in Doppeltraktion)
• Regionalbahn Bamberg-Kronach (bis Juni 2024 noch im Mischverkehr mit den heutigen
Fahrzeugen)
• Die Regionalexpress-Linie Nürnberg-Bamberg-Coburg über die Neubaustrecke VDE 8.1
fährt noch bis Juni 2024 mit den bisherigen Doppelstockzügen weiter.
Mit dem kleinen Fahrplanwechsel ab Juni 2024 fahren die besonders leistungsstarken
sechsteiligen Desiro-HC-Züge auf den Regionalexpress-Linien auf der Strecke Nürnberg-Bamberg-
Coburg-Sonneberg/Erfurt (über die Hochleistungstrasse VDE 8.1). Die zweistufige
Inbetriebnahme trägt der Komplexität der Neufahrzeugentwicklung für diese besondere Strecke
Rechnung.

Hinweis: Vom 10. bis 16. Dezember finden noch Baumaßnahmen zwischen Bamberg und
Nürnberg statt (ersatzweise sind dann Busse unterwegs). In dieser Zeit fahren die neuen Züge
nicht auf diesem Streckenabschnitt, sondern nur auf den verbleibenden Strecken des Franken-
Thüringen-Express.

Quelle Siemens AG/ 19.10.2023

 
ÖBB: 16 neue Akkutriebzüge für die Kamptalbahn bestellt

–  Liefervertrag für Cityjet Akkutriebzüge von Stadler unterzeichnet
–  Einsatz auf elektrifizierten und nicht elektrifizierten Strecken möglich
– CO 2  Einsparung auf der Kamptalbahn zirka 4.250 Tonnen pro Jahr

Die ÖBB bestellen 16 elektrisch betriebene Cityjet Akkutriebzüge und sorgen so für weiteren Zuwachs in der Nah- und Regionalverkehrsflotte. Voraussichtlich ab 2028 werden die Züge entlang der Kamptalbahn in Niederösterreich unterwegs sein. Die Rahmenvereinbarung mit Stadler lässt eine Bestellung von bis zu 120 Akkutriebzügen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1,3 Milliarden Euro zu. Die nun erfolgte erste Bestellung umfasst bis zu 194 Millionen Euro.
 
«Die neuen Akkutriebzüge sind ein Meilenstein hin zur Dekarbonisierung des regionalen Schienenverkehrs. Wie der Name schon sagt, können die Züge auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten batteriebetrieben fahren. Damit können wir auch auf diesen Strecken auf dieselbetriebene Züge verzichten. Die Ausstattung der Garnituren entspricht den modernsten Standards und lässt – von der Steckdose am Sitzplatz bis zur Klimaautomatik – keine Wünsche offen», unterstreicht ÖBB CEO Andreas Matthä.
 
«Wir freuen uns, nun auch unsere batteriebetriebene Variante des Bestsellers FLIRT von Stadler nach Österreich zu bringen. Zur Einhaltung der Klimaziele hat Stadler in grüne Antriebslösungen investiert. Mit diesem Zuschlag konnte Stadler bereits über 150 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in sieben Ländern verkaufen und bestätigt damit erneut seine führende Position bei ressourcenschonenden Antrieben. Wir freuen uns, gemeinsam mit der ÖBB nun auch die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in Österreich voranzutreiben», sagt Christian Diewald, Geschäftsführer Stadler Austria GmbH.
 
Mit dem Einsatz der Akkutriebzüge werden bis zu 1,7 Millionen Liter Diesel pro Jahr eingespart. Das entspricht zirka 4.250 Tonnen CO 2 . Zum Vergleich: das ist der CO 2  Jahresverbrauch von rund 600 Österreich:innen.* Gleichzeitig werden die Reisenden in Niederösterreich unter anderem aufgrund der schnelleren Beschleunigung der Fahrzeuge von kürzeren Fahrzeiten profitieren. 
 
Mit modernsten Features unterwegs
Die neuen Cityjet Akkutriebzüge, die am Stadler Standort in Bussnang gefertigt werden, sind dreiteilig, zirka 63 Meter lang und können bis zu 160 km/h schnell fahren. Mit voraussichtlich 160 Sitzplätzen, bieten die neuen Züge mehr Kapazitäten die vor allem für die stark frequentierten Züge zu den Hauptverkehrszeiten benötigt werden.
 
Auch für Barrierefreiheit wurde gesorgt: zwei Rollstuhlplätze mit Begleitplätzen und ein barrierefrei zugängliches WC garantieren mobilitätseingeschränkten Personen eine angenehme Fahrt. Die niveaugleichen barrierefreien Einstiege machen das Ein- und Aussteigen auch für Fahrradfahrer:innen einfacher. Diesen stehen nun auch mehr Abstellplätze zur Verfügung, denn die Garnituren bieten Platz für bis zu zwölf Fahrräder bzw. für bis zu acht Kinderwägen. Besonders für Pendler:innen wichtig: die Garnituren sind mit WLAN, Steckdosen bei den Sitzplätzen und Klapptischen an den Reihensitzen ausgestattet. Die Mehrzweckbereiche sind variabel nutzbar und ermöglichen den Transport von grossen Gepäckstücken.
 
Die Ausstattung der Akkutriebzüge auf einen Blick
– Niveaugleiche barrierefreie Einstiege
– Klimaautomatik
– Verstellbare, ergonomische Komfortsitze mit ausreichend Beinfreiheit
– Steckdosen (Schuko und USB C) bei den Sitzplätzen
– Tische für vis-á-vis-Sitzgruppen
– Klapptische mit Tablet-/Smartphone-Halterung und Fussstützen für Reihensitze
– Kinderwagenabstellplätze an jedem Einstiegsbereich (ausgenommen barrierefreie Wagen für Personen mit eingeschränkter Mobilität)
– Abstellplätze für bis zu 12 Fahrräder
– 2 Rollstuhlplätze
– Infomonitore mit modernem Fahrgastinformationssystem
– Ausreichend Ablageflächen für Gepäck
– 1 barrierefreies WC inkl. Wickeltisch
– Haltewunschtaster 

*vgl. Statista 2021

Quelle: Stadler 09.10.2023

 
MSC erweitert seine Bahnflotte um 15 Vectron-Lokomotiven von Siemens Mobility

 

Lieferung von 15 Lokomotiven vom Typ Vectron MS

 

MSC-Tochter „MEDWAY Belgium NV“ ist Neukunde von Siemens Mobility

 

Einsatz in 12 europäischen Ländern möglich

Siemens Mobility hat von der MSC-Tochter MEDWAY Belgium NV einen Auftrag für
die Lieferung von 15 Lokomotiven des Typs Vectron MS erhalten. MEDWAY plant,
die Fahrzeuge für den grenzüberschreitenden Güterverkehr in Europa einzusetzen
und damit in Ergänzung zum Containertransport per Schiff auch den
anschließenden Hinterlandverkehr von Antwerpen Richtung Osten auf der Schiene
zu bedienen.
 
„Dass wir MEDWAY Belgium mit diesem Auftrag als neuen Kunden gewinnen konnten, freut uns sehr. Unsere Vectron-Lokomotiven stehen für Zuverlässigkeit und Flexibilität und ermöglichen einen nachhaltigen grenzüberschreitenden europäischen Güterverkehr“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock, Siemens Mobility.
 
Salvatore Prudente, Geschäftsführer von MEDWAY, kommentierte: "MSC investiert weiterhin auf europäischer Ebene über seine Tochtergesellschaft MEDWAY, um das intermodale Angebot zu stärken und die Kapazitäten zu verbessern, damit Kunden nicht nur mit Lösungen für den Hochseeverkehr, sondern auch für den Landverkehr bedient werden können. Auf diese Weise bieten wir unseren Kunden ein Portfolio von Dienstleistungen und Lösungen, die darauf abzielen, ihre Lieferkette zu vereinfachen und zu unterstützen. Unsere Expertenteams beobachten kontinuierlich sowohl die Kundenbedürfnisse als auch die Markttrends, und wir halten es für sehr sinnvoll, in unsere intermodalen Kapazitäten zu investieren, da unsere Kunden zunehmend ermutigt werden, ihre Güter über Land mit der Bahn zu transportieren.“
 
Um sein Engagement im schienenbasierten Hinterlandtransport weiter auszubauen und zum anhaltenden Wachstum in Märkten über den Nordwestkontinent hinweg beizutragen, gründete das Schifffahrts- und Logistikunternehmen MSC im Jahr 2022 seine belgische Tochtergesellschaft MEDWAY Belgium NV. Die neuen Lokomotiven werden von Ost nach West eingesetzt und sollen die Verbindungen und die Kapazität zwischen Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Polen sowie den zentralen und östlichen Binnenregionen wie Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei verbessern.
 
Die im Siemens-Mobility-Werk in München-Allach gefertigten Loks verfügen über eine maximale Leistung von 6.400 KW und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Zusätzlich zu den nationalen Zugsicherungssystemen werden alle Lokomotiven mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet.
 
Siemens Mobility hat bisher mehr als 1.800 Vectron-Lokomotiven, an 65 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von mehr als 750 Millionen Kilometern absolviert und ist für den Betrieb in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn zugelassen.

Quelle: Siemens / 26.07.2023

 
Grüner Bahnverkehr in Österreich: Stadler erhält Zuschlag für Batteriezüge

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erteilen Stadler den Zuschlag für eine Rahmen-vereinbarung über bis zu 120 Batteriezüge. Die Fahrzeuge vom Typ FLIRT Akku sind als Ersatz für die bestehende Dieselflotte vorgesehen und ermöglichen einen nachhaltigen Betrieb auf nur teilelektrifizierten Strecken. Die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung und des Erstabrufs über 16 FLIRT Akku soll noch im Herbst 2023 erfolgen. Mit diesem Zuschlag und den Erfolgen in den USA, Deutschland und Italien bestätigt Stadler erneut seine führende Position bei alternativen und ressourcenschonenden Antrieben mit Batterie und Wasserstoff. 

«Zur Einhaltung der Klimaziele muss auch der Schienenverkehr noch nachhaltiger werden. Stadler hat in grüne Antriebslösungen als Ersatz für Dieselflotten investiert und sich in den letzten Jahren seine Position als führender Anbieter für den nachhaltigen Bahnverkehr etabliert – sowohl in Europa als auch den USA. Wir freuen uns, gemeinsam mit der ÖBB nun auch die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in Österreich voranzutreiben», sagt Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler.
 
Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um FLIRT Akku – die batteriebetriebene Variante des Bestsellers FLIRT von Stadler, der weltweit bereits über 2500-mal verkauft wurde. Sie sind für den Einsatz auf nicht- oder nur teilelektrifizierten Strecken v.a. im Osten Österreichs vorgesehen und ersetzen dort die bestehende Dieselflotte. Durch die Ladung der Traktionsbatterien während der Fahrt unter Oberleitung ermöglichen die FLIRT Akku einen nachhaltigen Bahnbetrieb auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten.
 
Stadler: Innovativer Dekarbonisierung-Partner
 
Der Schienenverkehr ist die nachhaltigste Mobilitätslösung von allen. Im Kampf gegen den Klimawandel spielt daher die Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene eine zentrale Rolle. In vielen Ländern sind die Schienennetze gar nicht elektrifiziert oder es fehlen Oberleitungen auf gewissen Abschnitten, so auch in Österreich.
 
Stadler hat in den letzten Jahren sein alternatives Antriebsportfolio konsequent ausgebaut und unterstützt heute Bahnbetreiber weltweit bei der Dekarbonisierung des Schienenverkehrs. Je nach Einsatzgebiet bietet Stadler seinen Kunden massgeschneiderte Lösungen mit Batterie-, Wasserstoff oder auch Hybridantrieb.

FLIRT Akku: Der Weltrekord-Zug
 
Mit dem Bau von batteriebetriebenen Schienenfahrzeugen weist Stadler mehr als 80 Jahre Erfahrung auf. Die hochmodernen batteriebetriebenen Fahrzeuge heute sowohl mit als auch ohne Oberleitung fahren und sich während der Fahrt oder auch beim Bremsen aufladen. Der FLIRT Akku ist die batteriebetriebene Ausführung der FLIRT-Typenreihe von Stadler. Die betriebliche Reichweite des Fahrzeugs liegt bei rund 100 Kilometern. Damit können beinahe alle nichtelektrifizierten Strecken in Österreich mit dem Regionalzug im Batteriebetrieb befahren werden. Mit 224 gefahrenen Kilometern im reinen Batteriebetrieb hält der FLIRT Akku den Weltrekord für die längste Fahrt eines Regionalzugs im reinen Batteriemodus ohne zusätzliche Ladung. Neben den neuen Zügen für die ÖBB liefert Stadler zudem 55 FLIRT Akku für den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein, 44 Züge für das Pfalznetz und 14 Züge für das H-Netz der Deutschen Bahn. Jene für Schleswig-Holstein durchlaufen momentan die Zulassungstests und nehmen noch dieses Jahr den Fahrgastbetrieb auf.
 
Nachhaltig mit Wasserstoff
 
Neben Batteriezügen treibt Stadler auch die Entwicklung von Schienenfahrzeugen mit Wasserstoffantrieb voran. Diese ermöglichen einen emissionsarmen Bahnbetrieb insbesondere auf Strecken, die über gar keine Oberleitung verfügen. Für SBCTA in Kalifornien hat Stadler den ersten mit Wasserstoff betriebenen Triebzug für die USA konstruiert und gebaut. Nach erfolgreicher Testphase in diesem Frühjahr ist die Betriebsaufnahme für 2024 geplant. Zudem liefert Stadler für die italienischen Regionen Kalabrien und Sardinien die weltweit ersten Schmalspur-Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb.

Quelle: Stadler / 21.07.2023

 
Alpha Trains: Servicevertrag mit Siemens Mobility für Vectron-Lokomotiven

Alpha Trains, das führende Leasingunternehmen für Lokomotiven und Züge in Europa, hat Siemens Mobility einen langfristigen Serviceauftrag erteilt. Der Vertrag umfasst die komplette Instandhaltung von Vectron-Lokomotiven über einen Zeitraum von 15 Jahren inklusive Revisionen im Siemens Rail Service Center in München-Allach.

Angepasst an den Betrieb wird die Wartung der Lokomotiven je nach Bedarf in dreizehn verschiedenen Ländern an den Siemens Mobility-Service-Standorten entlang der transeuropäischen Schienenkorridore durchgeführt.

„Alpha Trains profitiert mit diesem Auftrag von unserem europaweiten Depot- und Servicenetzwerk und umfassenden Domain-Know-how bei der Instandhaltung von Vectron-Lokomotiven. Die Railigent X-Anwendungen, die Teil der offenen, digitalen Siemens Xcelerator Business-Plattform sind, werden es uns zudem ermöglichen, die Lokomotiven effizient zu warten und höchste Verfügbarkeit sicherzustellen“, sagt Johannes Emmelheinz, CEO Customer Services bei Siemens Mobility.

„Auf Basis unserer Partnerschaft mit Siemens Mobility konnten wir einen langfristigen Servicevertrag abschließen, der die optimale Wartung unserer Vectron-Flotte sicherstellt. Wir nutzen das umfassende Know-how von Siemens, um unseren Kunden ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und Qualität zu bieten. Mit diesem schlanken und intelligenten Ansatz können wir schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren und effiziente, flexible und zuverlässige Leasinglösungen anbieten“, sagt Fernando Pérez, CEO der Alpha Trains Group.

Alle Vectron-Lokomotiven sind mit einem Remote Data Access ausgestattet, um eine zustandsbasierte Wartung mit Railigent X zu gewährleisten. Die Datenanalyse verbessert die betrieblichen Abläufe, optimiert die Instandhaltung, erhöht die Kosteneffizienz und ermöglicht eine höchstmögliche Verfügbarkeit. Per API-Schnittstellen können die Lok-Daten auch im Kundensystem visualisiert werden.

Die Partnerschaft zwischen Alpha Trains und Siemens Mobility unterstreicht das gemeinsame Engagement für nachhaltige und effiziente Transportlösungen in Europa. Die hohe Wartungsqualität und die damit verbundene verbesserte Zuverlässigkeit und Leistung der Vectron-Lokomotiven unterstützt Transportunternehmen bei der Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene und trägt so zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

Siemens Mobility und Alpha Trains verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Die Leasinggesellschaft hat bereits rund 185 Lokomotiven und Triebzüge von Siemens in ihrem Portfolio: mehr als 80 Vectron-Lokomotiven und mehr als 90 Triebzüge vom Typ Mireo, Mireo Plus B und Desiro. Der aktuelle Auftrag ist der größte Service-Vertrag, den die beiden Unternehmen unterschrieben haben.

Quelle: Siemens / 11.07.2023

 
Weiterer Erfolg in Italien: Stadler liefert Züge für den Regionalverkehr um den Vesuv

Stadler und EAV haben  einen neuen Vertrag über elektrische Triebzüge für den Regionalverkehr rund um den Vesuv unterzeichnet. Die Rahmenvereinbarung sieht die Herstellung und Lieferung von bis zu 60 Fahrzeugen vor. Die Erstbestellung umfasst 16 Züge inklusive deren Instandhaltung für einen Zeitraum von 5 Jahren. Damit setzt EAV nach dem 2021 unterzeichneten Vertrag erneut auf nachhaltige und effiziente Schienenfahrzeuge aus dem Hause Stadler.

Stadler hat den Zuschlag für die neue Ausschreibung des italienischen Bahnbetreibers Ente Autonomo Volturno (EAV) erhalten. Der unterzeichnete Rahmenvertrag umfasst  die Herstellung und Lieferung von bis zu 60 elektrischen Triebzügen für den Stadt- und Vorortverkehr auf dem Schmalspurnetz (950 mm) im Gebiet rund um den Vesuv, das zu den schönsten der italienischen Eisenbahnlandschaft zählt. Der Kauf wird mit Mitteln aus dem italienischen Wiederaufbau- und Resilienzplan (it. Piano Nazionale di Ripresa e Resilienza, PNRR) finanziert.
 
Der erste Abruf umfasst die Lieferung von 16 Zügen, für welche ein Auslieferung bis voraussichtlich Juni 2026 vorgesehen ist.. Die neuen elektrischen Züge ähneln den Fahrzeugen aus der bereits 2021 unterzeichneten Rahmenvereinbarung über bis zu 40 elektrischen Triebzügen. Sie bestehen aus drei Wagen, deren leichte Aluminiumstruktur zur Energieeffizienz beiträgt. Mit einer Gesamtlänge von rund 40 Metern bieten sie Platz für 396 Passagiere und verfügen über 90 Sitzplätze.
 
Die Züge sind vollständig barrierefrei und verfügen über ausgewiesene Abteile für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder im Türbereich. Fahrgäste, auch solche mit eingeschränkter Mobilität, können sich dank des breiten, barrierefreien Korridors im Fahrgastraum problemlos im Zug bewegen. Der Zugang erfolgt stufenlos durch fünf breite Türen auf jeder Seite, die  Passagieren einen schnellen und problemlosen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Der moderne und helle Innenraum mit längs angeordneten Sitzen, vollständiger Videoüberwachung und deutlich sichtbaren Warnanzeigen erhöht das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste.
 
Sechs der 60 Züge sind mit Systemen zur Oberleitungssteuerung und -diagnose ausgestattet. Zusammen mit den Zügen wird Stadler auch Systeme zur Verbesserung der Effizienz von Instandhaltungsarbeiten liefern, wie z. B. ein Temperaturanalysesystem für Zuglager sowie ein Überwachungssystem für bestimmte kritische Drehgestellkomponenten, was zur Verbesserung des Gesamtkomforts der Fahrgäste beitragen wird.
 
Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, sagt dazu: «Wir sind sehr stolz darauf, dass EAV Stadler erneut mit der Lieferung der neuen Züge beauftragt hat. Unsere Züge tragen zu einer Erweiterung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln in einem der landschaftlich schönsten Schienennetze Italiens bei und verbessern gleichermassen das  Reiseerlebnis für Einwohner und Touristen .»
 
Stadler stärkt seine Position in Italien in allen Segmenten des Schienenverkehrs. Unter anderem hat das Unternehmen kürzlich folgende Aufträge erhalten: Lokomotiven für Trenitalia und Strassenbahnen für Mailand.

Quelle: Stadler / 11.07.2023

 
Mehr Kapazität im Nah- und Fernverkehr: ÖBB bestellen erneut 35 neue Doppelstock-Triebzüge bei Stadler

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestellen erneut 35 neue Doppelstock-Triebzüge vom Typ KISS bei Stadler. Neben 14 Zügen für den Fernverkehr liefert Stadler auch 21 KISS für den Nahverkehr. Die Bestellung erfolgt im Rahmen des 2022 unterzeichneten Rahmenvertrags über bis zu 186 Doppelstock-Triebzüge. Inklusive des ersten Abrufs wurden damit 76 Fahrzeuge bestellt. Dank dem hohen Innovationsgrad und dem grosszügigen Raumangebot begeistert der KISS Kunden in 14 Ländern.

Die ÖBB und Stadler setzen die gemeinsame Erneuerung des österreichischen Nah- und Fernverkehrs weiter fort. Bereits im letzten Jahr riefen die ÖBB 41 Doppelstocktriebzüge vom Typ KISS aus einem Rahmenvertrag über 186 Züge ab. Heute haben die ÖBB und Stadler den Vertrag über die nächste Optionseinlösung mit einem Volumen von rund 600­ Millionen Euro unterzeichnet. Diese umfasst im Total 35 neue Doppelstocktriebzüge, wobei davon 14 sechsteilige Züge für den Fernverkehr sowie 21 vierteilige KISS für den Nahverkehr vorgesehen sind. Der Einsatz der neuen Züge ist schrittweise ab Mitte 2026 vorgesehen.
 
Die im Rahmen des ersten Abrufs im April 2022 bestellten Doppelstock-Triebzüge vom Typ KISS gehen termingerecht in die Montage und sind für den Einsatz in der Ostregion ab 2026 vorgesehen. Für Stadler ist es ein grosser Vertrauensbeweis und ein Beleg der guten Zusammenarbeit, dass die ÖBB bereits in dieser Projektphase eine so hohe Anzahl an weiteren Zügen abruft.
 
«Stadler und die ÖBB haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam den österreichischen Eisenbahnverkehr zu modernisieren. Mit seinem hohen Innovationsgrad ist unser KISS eine wesentliche Lösung für einen fahrgast- als auch umweltfreundlichen Schienenverkehr – auf Nah- als auch Fernstrecken. Wir danken der ÖBB für das Vertrauen und freuen uns, gemeinsam die nächste Generation von Doppelstock-Triebzügen für Österreich zu liefern», sagt Peter Spuhler, exekutiver Verwaltungsratspräsident von Stadler.
 
„Bei den ÖBB hält der Fahrgastboom weiter an: Im Fernverkehr wurden 2022 insgesamt 41,6 Millionen Fahr­gäste verzeichnet – damit konnten wir sogar unser bisheriges Rekordjahr 2019 übertreffen. Wir sind nicht nur sehr stolz auf dieses Ergebnis, sondern setzen auch weitere Massnahmen, um die Kapazität in unseren Zügen weiter zu steigern. Wir investieren in das Herzstück unseres Fernverkehrs – den Railjet – und werden die bestehende Flotte erstmalig um moderne Railjet Doppelstockzüge erweitern“, so ÖBB CEO Andreas Matthä.
 
Maximale Kapazität für den Schienenverkehr von morgen
Als Regional- oder Fernverkehrszug mit einer hohen Fahrgastkapazität ist der KISS seit 2010 von Westeuropa bis zum Kaspisches Meer erfolgreich unterwegs – und bald auch in den USA. Seit der ersten Auslieferung wurden 620 Doppelstockzüge in 14 Länder verkauft. Unter unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen, in Klimazonen vom Silicon Valley bis Aserbaidschan, von S-Bahn bis Fernverkehr, legen die KISS täglich Hunderttausende Kilometer zurück. Kaum ein anderes doppelstöckiges Fahrzeug-Konzept beweist eine solche Flexibilität.
 
Für den Schienenverkehr von morgen
Der neue Doppelstock-Triebzug bietet rund 380 Sitzplätze in der vierteiligen Konfiguration für den Nahverkehr.  Die sechsteiligen Fernverkehrszüge bieten rund 480 Sitzplätze in 1. und 2. Klasse und verfügen über zwei Cateringzonen. Sie erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 200 km/h.
 
Bei der Gestaltung des neuen Zuges wurden besonders die Wünsche und Anforderungen der Fahrgäste für ihre täglichen Wege in Beruf und Freizeit berücksichtigt. Jeder einzelne Wagen verfügt über einen Niederflureinstieg sowie einen optimierten Mehrzweckbereich mit mehr Platz und Barrierefreiheit für Reisende mit Fahrrädern, Kinderwägen oder Gepäck. Dieser grosszügig gestaltete Mehrzweckbereich ist direkt an die Ein- bzw. Ausssteigebereiche angeschlossen und ermöglicht einen raschen Reisendenwechsel.
 
Im neuen KISS erwarten die Reisenden zudem ein modernes Innendesign, bequeme Sitze, Klimaautomatik sowie Steckdosen in jeder Sitzplatzreihe. Die neuen Züge sind darüber hinaus mit einem modernen Reisendeninformationssystem (Monitore mit Echtzeitinformationen) sowie Videoüberwachung ausgestattet. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität stehen im Mittelwagen der Kompositionen auch eigene Rollstuhlstellplätze mit neuen höhenverstellbaren Seitenwandtischen zur Verfügung.
 
Stadler baut in Österreich aus
Dank der verstärkten Präsenz der Fahrzeuge und des steigenden Auftragsvolumens in Österreich baut Stadler den Standort in Wien weiter aus. Damit kann sich das Unternehmen noch stärker an die Kunden in Österreich orientieren. Neben dem Vertriebsoffice wird ein Engineering Hub in Wien aufgebaut, um künftig für die Kunden in Österreich effizient und schnell massgeschneiderte Lösungen umsetzen zu können. Für das neuen Kompetenzzentrum werden rund 50 neue qualifzierte Arbeitsplätze für Ingenieure im Bereich Entwicklung, Zulassung und Service geschaffen.

Quelle Stadler / 06.07.2023

 
Stadlers FLIRT erobert neuen Markt: Erster Auftrag aus Litauen

Die Erfolgsgeschichte des FLIRT setzt sich fort: Nach mehr als weltweit 2500 verkauften FLIRT-Triebzügen hat Stadler nun den ersten Auftrag in Litauen erhalten. Der litauische Bahnbetreiber LTG Link und Stadler haben heute einen Vertrag über die Lieferung einer Flotte von hochmodernen FLIRT unterzeichnet. Dies ist der erste Auftrag von Stadler in Litauen und ein grosser Verkaufserfolg in der baltischen Region. Mit der Lieferung von elektrischen und batterieelektrischen Zügen trägt Stadler zum Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität in Litauen bei.

Als feste Bestellmenge beschafft LTG LINK 15 FLIRT-Triebzüge. Der litauische Bahnbetreiber plant zudem auch die Ausübung der Vertragsoptionen über bis zu 13 elektrische FLIRT-Intercity-Triebzüge, 15 batterieelektrische FLIRT-Triebzüge mit 100 Kilomoter Reichweite und 11 batterieelektrische FLIRT-Triebzüge mit 70 Kilometer Reichweite. In einem ersten Abruf wird Stadler neun elektrische FLIRT für den Intercity-Betrieb und sechs batterieelektrische FLIRT für den Betrieb auf nicht elektrifizierten Bahnstrecken liefern. Stadler übernimmt auch den technischen Support und Ersatzteillieferung für zehn Jahre ab der Auslieferung des letzten Fahrzeugs des Erstabrufs.
 
«Stadler hat bereits über 2500 FLIRT weltweit verkauft. Der FLIRT ist ein bewährtes, zuverlässiges und komfortables Fahrzeug, das auf einer leichten Modulbauweise basiert und die anspruchsvollen Kundenerwartungen erfüllt. Die verschiedneen Antriebsvarianten ermöglichen einen umweltfreundlichen Bahnbetrieb. Ich freue mich, dass unsere Fahrzeuge bald auch Fahrgäste in Litauen befördern werden. Ich bin überzeugt, dass die Litauerinnen und Litauer die FLIRT-Züge lieben und gerne mit ihnen reisen werden», sagte Peter Spuhler, Exekutiver Verwaltungsratspräsident von Stadler.
 
«Wir bemühen uns jeden Tag darum, dass immer mehr Menschen auf den umweltfreundlichen Schienenverkehr umsteigen. Wir können heute mit Überzeugung sagen, dass die neuen Züge einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung unserer nachhaltigen Mobilitätsziele leisten werden. Sie werden die Qualität und das Erlebnis des Zugreisens für alle Fahrgäste deutlich verbessern. Die Konstruktionsarbeiten für die speziell an Litauen angepassten Züge werden bald beginnen. Zum ersten Mal in Europa werden batteriebetriebene Züge hergestellt, die für raue Klimabedingungen und Breitspurbahnen geeignet sind. Und gemeinsam mit dem Lieferanten, der den Zuschlag für die öffentliche Ausschreibung erhalten hat, werden wir ihren effizienten Betrieb über viele Jahre hinweg sicherstellen», sagt Linas Baužys, der Leiter des Personenverkehrsunternehmens LTG Link.

Ein neues Mass an Komfort
 
Bei der Entwicklung der FLIRT für LTG Link haben sich die Stadler-Ingenieure vor allem auf den Reisekomfort und das moderne Fahrzeugdesign konzentriert. Bequeme Sitze in den Fahrgastbereichen, eine freundliche Innenraumgestaltung und ein Bistro sorgen für ein hohes Komfort-Erlebnis im Fernverkehr.
 
Vollständig elektrisches Intercity-Modell
 
Die neun elektrischen FLIRT-Intercity-Triebzüge sind 93 Meter lange, fünfteilige Einheiten. Sie bieten Platz für bis zu 200 Fahrgäste, darunter 16 Fahrgäste in der ersten Klasse. Jedes Fahrzeug bietet Platz für 14 bis 30 Fahrräder, je nach Jahreszeit und streckenbezogenem Bedarf. Ein geräumiger Gepäckraum und eine Toilette werden ebenfalls vorhanden sein. Die Züge werden den hohen Anforderungen aller Arten von Fahrgästen gerecht, sowohl von Familien mit Kindern, die sich während der Fahrt entspannen wollen, als auch von Geschäftsreisenden, die in einem speziellen Zugbereich sitzen werden, um komfortable Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und Geschäftsgespräche führen zu können. Der Bistrobereich bietet Fahrgästen zudem Verpflegungsmöglichkeiten.
 
Nachhaltig auf nicht-elektrifizierten Strecken
 
Die sechs batterieelektrischen FLIRT-Triebzüge mit einer Länge von über 65 Meter bestehen aus drei Personenwagen und einem speziellen Power-Pack-Wagen, in dem die Antriebsbatterien untergebracht sind. Jedes Fahrzeug bietet Platz für bis zu 128 Fahrgäste und 6 bis 30 Fahrräder – je nach Jahreszeit und streckenbezogenem Bedarf. Die Fahrzeuge verfügen über eine Toilette sowie einen Verkaufsautomaten mit Snacks für die Fahrgäste. Die Fahrzeuge ersetzen die derzeit auf nicht elektrifizierten Strecken eingesetzen Dieselzüge. Sie sind so konzipiert, dass sie die anspruchsvollsten Strecken der litauischen Eisenbahninfrastruktur ohne Stromzufuhr aus dem Fahrleitungsnetz befahren können, so dass sie auf nicht elektrifizierten Strecken emissionsfrei verkehren werden.
 
Beide Fahrzeugtypen werden auf die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität zugeschnitten – sie sind völlig treppenfrei und ermöglichen eine reibungslose Fortbewegung an Bord. Sie verfügen über Aufzüge, die das Einsteigen von Fahrgästen in Rollstühlen von den untersten Plattformen aus erleichtern, sowie über angepasste Toiletten. Eine optimale Anzahl von Fahrzeugtüren (fünf Türen in einem EMU und drei Türen in einem BEMU) wird für einen effizienten Fahrgastwechsel sorgen und gleichzeitig den akustischen Komfort in den Zügen verbessern.
 
Mit dem Auftrag von LTG Link setzt Stadler die Erfolgsgeschichte in den baltischen Staaten fort. Bereits in den Jahren 2012 und 2014 lieferte Stadler 38 FLIRT-Triebzüge an den estnischen Betreiber Elron.

Quelle: Stadler / 21.06.2023

 
Internationaler Bestseller: FLIRT-Triebzug zum 2500. Mal verkauft

Stadler feiert Jubiläum: 2500 verkaufte FLIRT. Rund 20 Jahre nach dem ersten Auftrag hat Stadler nun in Italien den 2500. Triebzug der FLIRT-Familie verkauft. So hat sich der FLIRT zu einem internationalen Bestseller entwickelt, der die Kunden aufgrund seines innovativen Designs, seiner Qualität und seiner Leistung begeistert. Heute ist der FLIRT in 21 Ländern im Einsatz – vom Polarkreis bis nach Nordafrika.

FLIRT erreicht Stadler einen bedeutenden Meilenstein: Den Verkauf des 2500. Triebzugs aus der erfolgreichen FLIRT-Familie. Der FLIRT (Flinker Leichter Intercity- und Regional-Triebzug) hat sich damit im Markt als eine der beliebtesten und erfolgreichsten Plattformen für moderne Schienenfahrzeuge etabliert.
 
Die ersten FLIRT wurden als vierteilige Gliederzüge mit zwei angetriebenen Enddrehgestellen konzipiert. Dabei wurde die Philosophie der konzentrierten Traktion des innovativen Gelenktriebwagens (GTW) von Stadler beibehalten, wobei die Traktion jedoch an die Enden des Triebzugs verschoben wurde. Dadurch entstand ein grosser und durchgängig niederfluriger Innenraum der neue Standards im Markt der Regionaltriebzüge setzte. Die erste Anwendung dieses innovativen Konzeptes erfolgte für die Schweizer Bundesbahnen SBB bei der S-Bahn Zug.
 
Über die letzten 20 Jahre wurde der FLIRT stetig weiterentwickelt und mit zusätzlichen Optionen in der Antriebstechnik ergänzt. So stehen heute neben der reinen Elektrotraktion auch Antriebsmodule für den Betrieb mit Wasserstoff, mit Batterien, mit Diesel oder mit Hybridlösungen aus diesen Technologien zur Verfügung. Zudem kann der FLIRT heute mit Signaltechnik Lösungen aus dem Hause Stadler digitalisiert werden. So war der FLIRT ein wichtiger Katalysator für die Stadler Erfolgsgeschichte der letzten Jahrzehnte. 
 
«Wir haben damals mit dem FLIRT das absolute Hammer-Konzept lanciert. Von den grossen Schienenfahrzeugherstellern nachgeahmt zu werden, war für Stadler eine schöne Bestätigung – und wiederum ein Innovationstreiber. Der Erfolg des FLIRT ist ein Verdienst unseres engagierten Teams, das kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Verbesserung des Fahrzeuges arbeitet. Der 2500. FLIRT ist ein bedeutender Meilenstein für Stadler und ein Beweis für die herausragende Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Fahrzeuge. Wir sind stolz darauf, dass der FLIRT weltweit von Bahnbetreiber und Kunden geschätzt wird und dazu beiträgt, den Schienenverkehr effizienter und attraktiver zu gestalten», sagt Peter Spuhler, exekutiver Verwaltungsratspräsident von Stadler.  
 
Von der Schweiz in die Welt
 
Die Erfolgsgeschichte des FLIRT begann mit einem wegweisenden Auftrag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) im Jahr 2002. Stadler konnte sich gegenüber Mitbewerbern durchsetzen und erhielt den Zuschlag für zwölf FLIRT-Züge für die Stadtbahn Zug und weitere 30 FLIRT-Züge für die S-Bahn Basel. Diese ersten Kompositionen wurden bereits rund zwei Jahre später in Betrieb genommen und erfreuten sich bei den Fahrgästen der Stadtbahn Zug grosser Beliebtheit.
 
Der FLIRT eroberte jedoch nicht nur den Schweizer Markt, sondern fand auch international grossen Anklang. Insbesondere Norwegen entwickelte sich zu einem der wichtigsten Absatzmärkte für den FLIRT. Die norwegische Staatsbahn NSB bestellte insgesamt 150 FLIRT-Züge, die als S-Bahnen rund um Oslo oder als Intercity-Züge eingesetzt werden. Auf den mit FLIRT-Zügen bedienten Strecken stiegen die Fahrgastzahlen ohne weitere Fahrplan-Massnahmen um bis zu 20 Prozent. Jeder zweite Bahnreisende in Norwegen fährt mittlerweile in einem Stadler-Zug. Im März dieses Jahres haben staatliche Unternehmen Norske tog und Stadler einen weiteren Vertrag über die Herstellung und Lieferung von bis zu 100 weiteren FLIRT unterzeichnet. Die grösste FLIRT Flotte ausserhalb der Schweiz fährt heute in Deutschland, wo nahezu 500 Fahrzeuge für verschiedene Betreiber im Regional- und Regionalexpressverkehr eingesetzt werden.
 
Modularer Aufbau als Erfolgsrezept
 
Der FLIRT verbindet intelligentes, innovatives Design mit vielfach erprobter Technologie und bietet dank dem Einsatz bewährter Module grösstmögliche Variabilität. Mit seinen Eigenschaften in Bezug auf Antrieb, Beschleunigung und Bremsverhalten, seinem Fahr- und Raumkomfort sowie seiner Modularität liefert der FLIRT die wirtschaftliche Antwort auf die Urbanisierung und den zunehmenden Wettbewerb im Verkehrsmarkt.
 
Vielzahl an Antriebsmöglichkeiten
 
2015 bestellte die Region Valle d'Aosta die ersten FLIRT mit bimodalem Antrieb. Heute bietet der FLIRT von Stadler eine Vielzahl von Antriebslösungen, die den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden und gleichzeitig umweltfreundlich und effizient sind.
 
Neben rein elektrischen, Diesel- oder gemischten Antrieb bietet Stadler den FLIRT auch mit alternativen Antrieben wie Batterie und Wasserstoff an. So liefert Stadler beispielsweise 55 FLIRT Akku an den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein NAH.SH sowie 58 FLIRT Akku an die DB Regio in Deutschland und entwickelt für die amerikanische San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA) den ersten FLIRT mit Wasserstoff-Antrieb. Mit dem FLIRT Akku hält Stadler zudem den Weltrekord für die längste Fahrt in einem Batteriezug im reinem Batteriemodus.

Quelle: Stadler / 16.06.2023
 
Siemens Mobility erhält Auftrag für weitere 27 moderne Elektrotriebzüge von der ÖBB

Siemens Mobility Austria GmbH erhält von der ÖBB einen Auftrag für 27 weitere Elektrotriebzüge vom Typ Siemens Desiro ML. Damit erneuern die ÖBB ihren Fuhrpark konsequent und investieren in moderne Züge für den inneralpinen Verkehr. Insgesamt sind bereits 246 Fahrzeuge des Typs Desiro ML von den ÖBB bestellt worden und bereits über 200 davon in ganz Österreich erfolgreich im Einsatz.
 
„Unser Desiro ML Züge sind sowohl bei Passagieren als auch bei Bahnbetreibern sehr beliebt“ sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility. „Die Bestellung von 27 weiteren Desiro ML Zügen bringt die Siemens Flotte in Österreich auf über 270 Fahrzeuge. Wir freuen uns darüber, dass die ÖBB bei der Modernisierung ihrer Flotte weiterhin auf den Desiro ML setzt.“
 
Bereits ab 2025 bieten die neuen Fahrzeuge dann noch mehr Platz und Komfort auf den inneralpinen Strecken. Damit wird der Umstieg vom Auto in die Bahn und auf die Schiene für Fahrgäste & Pendler:innen noch attraktiver.

Quelle: Siemens / 15.03.2023

 
Batteriezüge von Siemens Mobility für den Westerwald

Die Hessische Landesbahn hat sich für drei 2-teilige Mireo Plus B Batteriezüge von Siemens Mobility für das Pilotprojekt Ober- und Unterwesterwaldbahn entschieden. Die beiden Strecken im Westerwald, mit anspruchsvollen Steigungen und langen Streckenabschnitten ohne Oberleitung, erfordern besonders performante Züge. Der Mireo Plus B mit seiner hohen Antriebsleistung ist für diese Herausforderung bestens geeignet. Durch den Einsatz von Batteriezügen werden erhebliche CO 2 -Einsparung sowie Lärm- und Abgasreduktionen in der Region erreicht, da Dieseltriebzüge durch rein elektrische Züge ersetzt werden.
 
Als Klimaschutz- und Mobilitätsministerin bin ich über die aktuell erzielten Fortschritte beim geplanten Pilotbetrieb mit Batteriezügen im Westerwald doppelt begeistert. Die Entscheidung für die leistungsfähigen Batteriefahrzeuge von Siemens Mobility ist ein Etappensieg auf dem noch weiten Weg zu einem klimaneutralen Nahverkehr in Rheinland-Pfalz. Zudem befördert die Stärkung der alternativen Antriebe die Mobilitätswende als zentralen Baustein für mehr Klimaschutz. Wir stellen die Weichen für einen zukunftsfähigen ÖPNV“, betont Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz .
 
 „Wir danken den Verantwortlichen im Land Rheinland-Pfalz und hier vor Ort in der Region, dass wir uns in diesem anspruchsvollen spannenden Pilotprojekt einbringen können. Wir sind überzeugt, dass sich diese umweltfreundliche, innovative Technologie auch für schwierige längere Steigungsstrecken im Mittelgebirgsraum eignet, und freuen uns sehr, wenn wir dafür im dauerhaften Alltagseinsatz den Beweis liefern können“, erklärt Veit Salzmann, Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn.
 
  „Ich bin sehr froh, dass unser gemeinsames Engagement für alternative Antriebe im Schienennahverkehr im Norden von Rheinland-Pfalz Früchte trägt. Mit dem Auftrag der Hessischen Landesbahn als unser Vertragspartner an Siemens Mobility für die Lieferung der Batteriezüge ist die Grundlage gelegt, dass die innovativen Fahrzeuge mit dem klimaschonenden Antrieb im Fahrgastbetrieb in der Westerwaldregion ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis stellen können. Auf die Erfahrungen sind wir sehr gespannt, damit weitere Entscheidungen für alternative Antriebe getroffen werden können“ resümiert Landrat Achim Hallerbach als Verbandsvorsteher des SPNV-Nord.
 
Elmar Zeiler, Leiter Regionalzüge bei Siemens Mobility: „ Wir freuen uns, dass wir im Pilotprojekt Westerwald demonstrieren dürfen, dass alternative Antriebe auch auf topografisch anspruchsvollen Strecken und langen Streckenabschnitten ohne Oberleitung eine wirklich gute und grüne Alternative für den Personenverkehr bieten. Der Mireo Plus B von Siemens Mobility ist klimafreundlich, antriebsstark, geräuscharm und ermöglicht erhebliche CO 2 -Einsparung, da Dieseltriebzüge durch batteriebetriebene Züge ersetzt werden.“
 
Die neuen Batteriezüge werden auf der Oberwesterwaldbahn (OWB) von Limburg bis Altenkirchen – Au – Siegen, und auf der Unterwesterwaldbahn (UWB) zwischen Limburg – Montabaur – Siershahn unterwegs sein. Die Strecke der OWB beträgt ca. 115 km, davon sind ca. 75 km ohne Fahrdraht. Es ist vorgesehen die Züge in Limburg und auf dem Teilabschnitt Au – Siegen nachzuladen. Auf der UWB beträgt die nicht elektrifizierte Strecke ca. 35 km. Damit ist ein Zugbetrieb hin und zurück ohne Nachladen möglich. Insgesamt werden die Züge über 50 Bahnhöfe anfahren.
 
Siemens Mobility baut für das Projekt drei 2-teilige Mireo Plus B Batteriezüge, die durch jeweils 3 Türen pro Seite einen schnellen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Die Züge sind mit Stromabnehmern, für Betrieb unter Oberleitung und das Aufladen der Batterien, und mit Batterien zum Betrieb auf Strecken ohne Oberleitung ausgestattet. Die Reichweite des Mireo Plus B im Batteriebetrieb auf topographisch anspruchsvoller Strecke beträgt ca. 80 km ohne Nachladen. Der Einsatz von Silicon Carbide Technologie im Mireo Plus B trägt zu maßgeblichen Energieeinsparungen bei.
 
Der geräumige Zug bietet den Fahrgästen 126 Sitzplätze und 156 Stehplätze.

Quelle: Siemens / 07.02.2023

Güterverkehr auf der Zayatalbahn nimmt wieder Fahrt auf

Die Zayatalbahn im nordöstlichen Weinviertel, auf der 2015 die letzten Güterzüge gefahren sind, feiert ein Comeback. In Zusammenarbeit mit der regiobahn RB GmbH aus Ernstbrunn und dem Raifeisen-Lagerhaus Weinviertel Ost hat die Betreibergesellschaft der Zayatalbahn, der Verein Neue Landesbahn, vor kurzem 200 Tonnen Weizen auf der Schiene nach Italien verschickt. Verladen wurde die Ware über die Anschlussbahn des Lagerhauses Dobermannsdorf.

„Die Anschlussbahn beim Silo Dobermannsdorf wurde im Auftrag des Lagerhauses Weinviertel Ost im Herbst 2022 von der Bahnbaufirma Swietelsky wieder ertüchtigt“, berichtet Gerhard Ullram, Geschäftsführer der unter dem Dach des Vereins Neue Landesbahn angesiedelten Zayatalbahn GmbH. Ab sofort stehe der Umschlagplatz wieder für Waggonverladungen zur Verfügung.

Schon im Sommer 2022 waren Gütertransporte über einen Teilabschnitt der Zayatalbahn gerollt. Während der Sperre der Laaer Ostbahn zwischen Laa/Thaya und Wolkersdorf hat die regiobahn RB an rund 25 Tagen für die Firma Zöchling Ganzzüge, bestehend aus beladenen Schlackewagen, von Hohenau über Dobermannsdorf zum Bahnhof Neusiedl-St. Ulrich geführt. Von dort ging die Schlacke per Lkw zu einer Deponie nahe Mistelbach.

Nicht nur für den Güter-, auch für den Personentransport soll die 24 Kilometer lange Zayatalbahn in Zukunft wieder genutzt werden. Im Fokus stehen dabei die beliebten Tourismuszüge, wie sie u.a. im Weinviertel als „NostalgieExpress Leiser Berge“ zwischen Korneuburg und Ernstbrunn verkehren. Denn der Verein Neue Landesbahn wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, möglichst viele Teile des einst umfangreichen Nebenbahnnetzes des Weinviertels zu nutzen. (mm)

www.landesbahn.at/zayatalbahn

Quelle: Wirtschaftsdienst NÖ/04.02.2023

 
Siemens Mobility gewinnt 3 Milliarden Euro-Projekt in Indien – größter Lok-Auftrag in der Unternehmensgeschichte

Das Projekt umfasst die Lieferung von 1.200 Elektrolokomotiven sowie die Wartung und Instandhaltung über 35 Jahre

Größter Lokomotivenauftrag in der Geschichte von Siemens Mobility und größter jemals erteilter Einzelauftrag für Siemens Indien

Siemens Mobility stärkt seine Position in wichtigem Wachstumsmarkt: Mit seinem fast vollständig elektrifizierten Schienennetz gehört Indien zu den führenden Bahnnationen

Siemens Mobility hat von der staatlichen indischen Eisenbahngesellschaft Indian Railways einen Auftrag zur Lieferung von 1.200 Lokomotiven mit einer Leistung von 9.000 PS erhalten. Bei dem Auftrag handelt es sich um den größten Lokomotivenauftrag in der Geschichte von Siemens Mobility sowie den größten jemals erteilen Einzelauftrag an Siemens Indien. Siemens Mobility wird die Lokomotiven bauen, in Betrieb nehmen und testen. Der Vertrag beinhaltet die Lieferung der Lokomotiven über einen Zeitraum von elf Jahren sowie die Wartung und Instandhaltung über einen Zeitraum von 35 Jahren. Die Montage erfolgt im Werk von Indian Railways in Dahod im indischen Bundesstaat Gujarat. Die Wartung wird in den vier Depots von Indian Railways in Vishakhapatnam, Raipur, Kharagpur und Pune durchgeführt. Die Montage und Wartung der Lokomotiven werden gemeinsam mit Beschäftigten von Indian Railways durchgeführt. Der Vertrag hat einen Gesamtwert von rund 3 Mrd. Euro, ohne Steuern und Preisänderungen.
 
„Siemens unterstützt die nachhaltige Transformation des Verkehrssektors in Indien. Denn das Land will die Frachtkapazitäten der Schiene fast verdoppeln“, sagte Siemens CEO Roland Busch. „Ich freue mich sehr über diesen Großauftrag, der dazu beitragen wird, die ambitionierten Ziele des Landes zu erreichen, das größte elektrifizierte Schienennetz der Welt zu errichten. Unsere Loks werden rund 800 Millionen Tonnen CO 2 -Emissionen über ihren Lebenszyklus einsparen.“
 
„Wir freuen uns sehr auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit Indian Railways. Mit diesem Auftrag erhält unser Kunde eine der leistungsfähigsten Elektrolokomotiven auf dem Markt. Unsere Lokomotiven tragen dazu bei, den Güterverkehr in einem der weltweit größten Bahnnetze zu stärken, da sie im Laufe ihres Lebenszyklus zwischen 500.000 und 800.000 Lkw ersetzen. Mit diesem historischen Auftrag bekräftigt die indische Eisenbahngesellschaft ihre Absicht, den Schienenverkehr in Indien zu 100 Prozent zu elektrifizieren. Unsere Partnerschaft wird die Position von Siemens Mobility in Indien weiter stärken und den wachsenden Eisenbahnmarkt im Land unterstützen", sagte Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.
 
Die hochmodernen Lokomotiven werden für den Gütertransport von Indian Railways eingesetzt und können Ladungen von bis zu 4.500 Tonnen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometer pro Stunde befördern. Mit einer Leistung von 9.000 PS werden sie zu den leistungsfähigsten Güterzuglokomotiven der Welt gehören. Ihre modernen Antriebssysteme werden vor Ort im Werk von Siemens Mobility in Indien gefertigt. Für höchste Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit der Lokomotiven im Einsatz, wird Siemens Mobility seine Railigent-Plattform nutzen.
 
Indien verfügt über eines der größten Schienenverkehrs- und Logistiknetze der Welt, das täglich von bis zu 24 Millionen Passagieren und über 22.000 Zügen genutzt wird. Die indische Regierung plant zudem, den Anteil der Eisenbahn am Güterverkehr von derzeit etwa 27 Prozent auf 40-45 Prozent zu erhöhen. Indien ist eines der wenigen Länder weltweit, dessen Schienennetz fast vollständig elektrifiziert ist. Als einer der am schnellsten wachsenden Bahnmärkte der Welt hat Indien klare Nachhaltigkeits- und Technologieziele. Die indische Eisenbahn und die indische Regierung haben sich klar dazu verpflichtet, in hochmoderne Produkte zu investieren, um bis 2030 die Netto-CO 2 -Emissionen auf null zu senken. Das 9.000-PS-Lokomotiven-Projekt ist ein Beleg dafür. Als Technologieführer kann Siemens Mobility erstklassige Lösungen liefern, um die Transformation des Bahnsektors in Indien zu unterstützen.
 
Die engen geschäftlichen Beziehungen zwischen Siemens und Indien gehen auf den Bau der indoeuropäischen Telegrafenleitung von London nach Kalkutta durch Werner von Siemens und seine Brüder im Jahr 1867 zurück. Siemens unterstützt Indian Railways bereits seit vielen Jahrzehnten erfolgreich mit den neusten Technologien und seinem umfassenden Portfolio an intelligenten und effizienten Lösungen für den Personen- und Gütertransport, einschließlich Bahninfrastruktur und Schienenfahrzeugen.

Quelle: Siemens / 16.01.2023

MockUp der neuen TramTrains feierlich in Karlsruhe enthüllt -
Fahrgäste und Interessensgruppen dürfen Testen und Probesitzen

Das Geheimnis ist gelüftet: Seit heute ist bekannt, wie die neuen Bahnen für die Regionen Karlsruhe, Saarbrücken, Neckar-Alb, Oberösterreich und Salzburg aussehen werden. Im feierlichen Rahmen haben Geschäftsführer der Verkehrsunternehmen und Politiker aus den Regionen zusammen mit dem Hersteller Stadler im Karlsruher Westen das MockUp der VDV-TramTrains enthüllt. Das weltweit einzigartige gemeinsame Beschaffungsprojekt, bei dem sieben Partner zusammen TramTrains für ihre jeweilige Region ordern, ist damit auf die letzte Etappe hin zur Produktion eingebogen.

Bei dem MockUp handelt es sich um ein 22 Meter langes Modell in Originalmaßen, das einen halben Zug mit seinen wesentlichen Bereichen darstellt. Darunter sind das Cockpit, Sitzreihen sowie ein Multifunktionsbereich für die barrierefreie Abstellung von Kinderwagen und Rollstühlen. Haltestangen, Displays und Türöffner – alles ist originalgetreu nachgebildet.
 
«Hier dürfen und sollen unsere Fahrgäste, Behindertenvertretungen und Mitarbeiter*innen in den kommenden Wochen Platz nehmen, den Einstieg mit dem Rollstuhl testen, ein Gefühl für die neuen Bahnen bekommen und mit Fahrzeugexperten ins Gespräch kommen. Gemeinsam geben wir den Bahnen zusammen mit dem Hersteller Stadler den letzten Feinschliff bevor sie in die Produktion gehen. Das ist eine Premiere für uns», freute sich Christian Höglmeier, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bei der Enthüllung auf den Dialog mit den Kund*innen. Die Karlsruher Schwesterunternehmen erhalten zusammen ab 2025 rund 150 Neufahrzeuge, darunter Niederflurbahnen für die Innenstadt (VBK) und TramTrains für die Region (AVG). Letztere werden ebenso wie die Bahnen der am Projekt beteiligten Regional-Stadtbahn Neckar-Alb vom Land Baden-Württemberg gekauft.
 
Ein MockUp für sechs Regionen verteilt auf Deutschland und Österreich: Das ist einzigartig und es steht stellvertretend für das zukunftsweisende gemeinsame Fahrzeug-Beschaffungsmodell. Allen Partnern gemein ist die Nutzung sogenannter TramTrains, die zugleich Eisenbahn und Straßenbahn sind und somit umsteigfreie Verbindungen aus der Region direkt in die Innenstädte ermöglicht. Diese in Karlsruhe entwickelte sogenannte Zweisystemtechnik gibt es nur in wenigen Städten weltweit. Die Partner haben im Rahmen des Projekts mit dem Hersteller Stadler zusammen eine Standardbahn entwickelt, die in den wesentlichen Elementen gleich ist. Aus dieser Standardbahn entstehen sechs Varianten, die beispielsweise den unterschiedlichen Einstiegshöhen, dem individuellen Farbdesign aber auch der Frage gerecht werden, ob eine Toilette vorhanden sein muss oder nicht. Auch das MockUp kann in die unterschiedlichen Varianten umgebaut werden. «Diese maximale Standardisierung und die Tatsache, dass wir uns die Entwurfsplanung teilen, reduzieren die Kosten auf bis zu eine Million Euro pro Fahrzeug», betonte Karlsruhe Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bei der Veranstaltung. «Da haben kluge Menschen mit Weitblick vor vielen Jahren eine Idee in die Realität umgesetzt, die jetzt in Zeiten von knappen Kassen aufgrund explodierender Energiepreise eine kostensparende Beschaffung modernster Fahrzeuge ermöglicht.»
 
Von Anfang an mit den Karlsruher Fahrzeugexperten am Projekt beteiligt ist die Saarbahn.
 
Die Saarbahn erhält 2024 die ersten vier Bahnen als Vorserienfahrzeuge. Diese werden dann im Realbetrieb getestet und in den Zulassungsprozess geführt. Anschließend werden alle weiteren Bahnen nach dem Konformitätsprinzip zugelassen. «Das beschleunigt den Zulassungsprozess enorm und unsere Fahrgäste profitieren deutlich schneller von modernen barrierefreien Fahrzeugen mit Klimatisierung und Wlan», stellt Edlinger, Geschäftsführer der Saarbahn heraus.
 
Durch den Einsatz neuer Fahrzeuge soll der Komfort und die Qualität auf der Salzburger Lokalbahn für alle Fahrgäste massiv erhöht werden.
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«Modernste Fahrzeuge für einen modernen öffentlichen Verkehr, das ist unser Ziel. Diesem sind wir durch dieses Projekt einen großen Schritt weitergekommen. Die Zusammenarbeit des renommierten Herstellers Stadler und die Kooperation eines Teams von Experten verschiedenster Betreiber sind ein Garant für beste Qualität. Genau das wollen wir für unsere Fahrgäste und das zeigt auch die heutige Präsentation des ersten MockUp», sagt Landesrat Stefan Schnöll bei der Veranstaltung und er fügt hinzu: «Nachdem das Außendesign nun festgelegt wurde, geht es jetzt an die Gestaltung der Inneneinrichtung. Das Interieur des Fahrzeugs gemeinsam mit dem Hersteller direkt vor Ort selber einzurichten, bietet für uns die einzigartige Möglichkeit das Fahrzeug nach unseren Bedürfnissen zu gestalten. Ich freue mich sehr, dass wir Teil dieser erfolgreichen grenzübergreifenden Zusammenarbeit sind!»
 
«Für das TramTrain–Projekt war ein grenzüberschreitender Kraftakt aller Partner erforderlich. Die dadurch erreichten hohen Stückzahlen, das hohe Ausmaß an Standardisierung und die lange Verfügbarkeit bringen allen Beteiligten Kostenvorteile und den Zugang zur modernsten Generation von Mehrsystemnahverkehrstriebwagen in Europa. Nun durch die Präsentation des ersten Mock-Ups wird dieses Projekt erstmals greifbar und wir kommen dem Einsatz der Fahrzeuge in Oberösterreich dadurch wieder einen Schritt näher», freut sich Dipl.-Ing. Herbert Kubasta, Geschäftsführer der Schiene Oberösterreich.
 
«Als Land Oberösterreich Teil des gemeinsamen Beschaffungsprozesses zu sein birgt zahlreiche Pluspunkte für alle Beteiligten. Vorteile der gemeinsamen Bestellung liegen nicht nur in der Reduktion der Kosten bei der Beschaffung der TramTrain-Fahrzeuge. Alle Teilnehmer gewinnen vom Fachwissen der anderen. Es wurde eine gemeinsame Fahrzeugplattform geschaffen die es ermöglicht, jedes Fahrzeug auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Bestellers zuzuschneiden, ähnlich einem Maßanzug. Profiteure sind schlussendlich nicht nur die Verkehrsunternehmen und Länder. Besonders die Bevölkerung, Pendler*innen und Schüler*innen können sich auf hochmoderne, barrierefreie und komfortable Fahrzeuge freuen, die maßgeschneidert zu den Bedürfnissen des Öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich passen.», so Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
 
«Es ist klasse, das MockUp heute live zu sehen. Wir freuen uns schon sehr darauf, das Fahrzeug im Januar gemeinsam mit den regionalen Vertretern unter die Lupe nehmen zu können», sagt Dr. Dirk Seidemann, der heute für die Geschäftsführung des Zweckverbands Regional-Stadtbahn Neckar-Alb vor Ort ist.
Fahrzeuge werden von Stadler in Valencia produziert
 
Die Fahrzeuge werden von Stadler im spanischenValencia produziert. Dort befindet sich der unter anderem auf die Entwicklung und Produktion von TramTrains spezialisierte Standort des Schienenfahrzeugherstellers. Stadler hatte die europaweite Ausschreibung Anfang 2022 für sich entscheiden können.
«Der CITYLINK-TramTrain ist die ideale Lösung, um die Verkehrswende auch in den Ballungszentren mittelgroßer Städte zu erreichen. Hochmoderne Fahrzeuge und gute Anbindungen ohne lange Fahrt- oder Umsteigezeiten machen den Wechsel vom Auto in den Zug komfortabel. Das Beschaffungskonzept der sieben Partner vereint dieses gemeinsame Anliegen über Grenzen hinweg. Gleichzeitig werden die Fahrzeuge den jeweiligen Bedarfen entsprechend zugeschnitten. So wird umweltfreundliche Mobilität auf der Schiene auch außerhalb der Großstädte attraktiv. Wir freuen uns sehr, mit der Lieferung und anschließenden Instandhaltung der TramTrains Teil dieses Prozesses zu sein, indem wir ein standardisiertes Fahrzeug für alle schaffen und an den individuellen Stellen für die jeweilige Stadt anpassen.», erklärt Dr. Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Sales & Marketing und Deputy Group CEO von Stadler.
Der CITYLINK gehört zu einer modularen und barrierefreien Stadtbahnfamilie, die eigens entwickelt wurde, um Innenstädte ohne Umsteigen mit den umliegenden Ballungsräumen zu verbinden. Die flexiblen Fahrzeuge vereinen daher typische Merkmale klassischer Straßenbahnen mit denen von Regionalzügen. Sie erreichen bis zu 100 km/h und können im Stadtverkehr ebenso wie im Regionalverkehr eingesetzt werden. Mit 430 verkauften CITYLINK ist Stadler weltweit führend im TramTrain-Segment. Die Fahrzeuge können dabei grundsätzlich individuell angepasst werden. Dazu gehört neben der Einstiegshöhe sowie der Innenraumgestaltung auch der Antriebsstrang, der je nach Netz sowohl elektrisch als auch hybrid ausgeführt werden kann.
Außer in Karlsruhe sind CITYLINK in Deutschland in Chemnitz sowie weltweit u.a. in Großbritannien, Spanien, Ungarn und Mexiko im Einsatz.

Quelle: Stadler/13.12.2022
 

 
Kasachische Eisenbahnen (KTZ) und Stadler unterzeichnen einen Grossauftrag für Schlaf- und Liegewagen

KTZ und Stadler haben heute drei langfristige Verträge über die Lieferung von 537 Schlaf- und Liegewagen einschliesslich eines 20-jährigen Full-Service-Vertrags unterzeichnet. Damit wird die strategische Partnerschaft, die Ende 2021 zwischen Stadler und KTZ, in Anwesenheit des kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokayev und des damaligen Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin unterschrieben wurde, fortgesetzt. Der Gesamtauftrag umfasst die Herstellung und den Service von Schlaf- und Liegewagen im Wert von 2.3 Milliarden Euro. Der Vertrag beinhaltet auch den Technologietransfer von der Schweiz nach Kasachstan und den Erwerb einer lokalen Produktionsstätte in Astana.

Heute gaben KTZ und Stadler den nächsten Schritt ihrer Partnerschaft bekannt und unterzeichneten drei Verträge über die Lieferung von Schlaf- und Liegewagen, einen 20-jährigen Full-Service-Vertrag und die Übernahme einer lokalen Produktionsstätte in Astana mit rund 100 Mitarbeitenden.
 
Der schrittweise Technologietransfer, die Ausbildung des lokalen Personals in anderen Stadler-Werken, sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern und technischen Hochschulen bilden die Grundlage der länderübergreifenden Zusammenarbeit. Die Lieferung aller Schlaf- und Liegewagen ist bis 2030 geplant, mit einer Option für zusätzliche Aufträge zur weiteren Modernisierung der Eisenbahnflotte in Kasachstan.
 
"Wir freuen uns auf diese langfristige Zusammenarbeit mit KTZ und darauf, unsere hochmodernen Technologien und Kompetenzen in den kasachischen Eisenbahnsektor einzubringen. Mit diesem Projekt betreten wir einen neuen Markt und erweitern unsere geografische Präsenz in den CIS-Staaten. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren innovativen Produkten und unserem Know-how einen wertvollen Beitrag zur Schaffung einer neuen Reisequalität in Kasachstan leisten können", kommentiert Peter Spuhler, Präsident des Verwaltungsrates von Stadler.
 
Hoher Reisekomfort
 
Der Liefervertrag umfasst vier verschiedene Typen von modernen Schlaf- und Liegewagen: 234 Schlafwagen mit je 40 Sitzplätzen, 233 Liegewagen mit je 58 Sitzplätzen, 35 Reisezugwagen für Personal und mobilitätseingeschränkte Personen mit je 18 Sitzplätzen sowie 35 Generatorwagen. Die neuen Fahrzeuge sind für den Tag- und Nachtbetrieb auf elektrifizierten und nichtelektrifizierten Strecken im nationalen und internationalen Personenverkehr auf dem Gebiet der Republik Kasachstan und der CIS-Staaten mit einer Spurweite von 1520 mm ausgelegt. Sie können eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen.
 
Die Standardkomposition besteht aus mindestens fünfzehn Wagen. Die Fahrzeuge können in einem Temperaturbereich von -50 bis 45 °C betrieben werden. Die Konstruktion der Wagen sowie der Wartungsplan sollen während der gesamten Lebensdauer der Fahrzeuge eine minimale Umweltbelastung gewährleisten.

Quelle: Stadler/13.12.2022

 
Der neue ICE: Im Rekordtempo geliefert und ab sofort am Start

Rekord: Inbetriebnahme des ICE 3neo bereits zweieinhalb Jahre nach Bestellung • Erste Fahrt
von Frankfurt/Main nach Köln • DB investiert zehn Milliarden Euro in den Ausbau der
Fernverkehrsflotte • 73 ICE 3neo bis 2029
(Frankfurt am Main, 5. Dezember 2022)

Die Deutsche Bahn (DB) nimmt ihre neueste ICE Generation in Betrieb: Rund eine Woche früher als geplant absolviert der ICE 3neo heute seine erste Fahrgastfahrt zwischen Frankfurt/Main und Köln. Gemeinsam ist es der DB und dem Hersteller Siemens Mobility gelungen, den Zug im Rekordtempo auf die Schiene zu bringen. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und weltweit gestörter Lieferketten findet die erste Fahrt mit Fahrgästen nur zweieinhalb Jahre nach der Bestellung im Juli 2020 statt.

Die DB verjüngt so weiter ihre Fernverkehrsflotte und baut sie konsequent aus. Bis 2029
investiert die DB zehn Milliarden Euro in neue Züge, darunter 73 ICE 3neo. Mit seinen 300 km/h
Spitzengeschwindigkeit ist der ICE 3neo ein wichtiger Baustein für den Deutschlandtakt. Mit
32.000 zusätzlichen Sitzplätzen bis 2029 trägt er zur benötigten Sitzplatzkapazität für das
Fahrgastwachstum bei.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „DB und Siemens haben pünktlich
geliefert. Gerade einmal zweieinhalb Jahre sind von der Auftragsvergabe bis zum ersten Einsatz
für unsere Fahrgäste vergangen. Üblicherweise dauern ICE-Beschaffungsverfahren doppelt so
lang. Mit mehr Komfort und verbesserter Technik wird der neue ICE unsere Fahrgäste
begeistern.“

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und
Verkehr: „Der neue ICE steht für den Fortschritt auf der Schiene - schnell, digital, barrierefrei.
Zunächst hier zwischen Frankfurt und Köln, bald auch in ganz Deutschland. Die insgesamt 73
neuen Züge mit ihren 32.000 zusätzlichen Sitzplätzen leisten einen großen Beitrag zur Umsetzung
des Deutschlandtakts. Damit kommen wir unserem Ziel, die Fahrgastzahlen auf der Schiene in
den kommenden acht Jahren zu verdoppeln, einen weiteren Schritt näher.“
Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Gemeinsam mit der Deutschen Bahn beschleunigen wir
die Verkehrswende in Rekordzeit: Noch nie hat Siemens Mobility einen neuen ICE so schnell
geliefert. Möglich ist dieser Erfolg vor allem dank der herausragenden Zusammenarbeit mit der
DB, aber auch weil der ICE 3neo auf unserer bewährten Velaro-Plattform basiert. So konnten wir
trotz Bauzeit in Rekordtempo viele Innovationen im Innenraum umsetzen, die den Fahrgästen
mit mehr Komfort zugutekommen.“

Der neue ICE ist heute erstmals im Fahrgastbetrieb zwischen Frankfurt/Main und Köln unterwegs.
Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember können Fahrgäste den Zug dann regelmäßig zwischen
Dortmund, Köln und Frankfurt/Main und bis nach München über die neue Schnellfahrstrecke
Wendligen–Ulm im Einsatz erleben. Mit der Auslieferung weiterer Züge erweitert die DB das
Einsatzgebiet schrittweise. Ab 2024 soll der ICE 3neo auch auf internationalen Verbindungen
nach Belgien und in die Niederlande fahren.

Mit acht Stellplätzen pro Fahrzeug ermöglicht der neue ICE erstmals die Fahrradmitnahme im
Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h. Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LEDLeuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Sitzplätze. Darüber hinaus verfügt der ICE 3neo über mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben für stabilen Empfang, eine
tagesszeitabhängige Lichtsteuerung sowie Steckdosen und Tablethalter an jedem Platz. Eine
völlige Neuentwicklung ist der robuste Hublift: Er ist einfach zu bedienen und an einer Tür
installiert, die exklusiv Fahrgästen im Rollstuhl vorbehalten ist. In Rekordzeit hat die DB
außerdem rund 5.000 Mitarbeitende aus Bordservice und Instandhaltung sowie
Triebfahrzeugführer:innen geschult – eine Voraussetzung für die schnelle Inbetriebnahme des ICE
3neo.

Quelle: Siemens / 05.12.2022

 
Digitalisierung und Automatisierung für fahrerlosen Regionalverkehr

 

Siemens und Partner starten Forschungsprojekt safe.trAIn

 

Praktikable Verknüpfung von KI-Verfahren mit den Anforderungen und Zulassungsprozessen im Bahnumfeld

 

KI-basierte Methoden für einen fahrerlosen Regionalzug

 

safe.trAIn unterstützt die Standardisierungsaktivitäten im KI- und Bahnbereich

Siemens treibt zusammen mit 16 Partnern bis Ende des Jahres 2024 das fahrerlose Fahren von Regionalzügen mit Hilfe der künstlichen Intelligenz (KI) voran. In dem öffentlich geförderten Projekt „safe.trAIn“ steht dafür ein Budget von 23 Mio. Euro zur Verfügung. Lösungen für die Anforderungen in diesem hochregulierten und standardisierten Umfeld haben das Potenzial, den regionalen Bahnverkehr wesentlich effizienter und nachhaltiger zu machen.
 
Klimaschutz und Attraktivität des Bahnverkehrs
Der Verkehrssektor spielt bei der Erreichung der Klimaschutzziele eine entscheidende Rolle. Im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung wird eine Reduktion um 40 bis 42 % im Vergleich zu 1990 auf 95 bis 98 Millionen Tonnen CO 2 im Jahr 2030 angestrebt. Um dies zu erreichen, muss der Schienenpersonenverkehr attraktiver werden. Der Bau neuer Strecken ist mit ca. 20 bis 30 Jahren von der Planung bis zur Inbetriebnahme äußerst zeitintensiv und mit hohen Kosten verbunden. Die Digitalisierung und Automatisierung des Zugbetriebs im bestehenden Netz ist daher ein wesentlicher Hebel, um zügig Erfolge zu erzielen. Die damit angestrebten Verbesserungen reichen von höherer Zugfolge und damit mehr Flexibilität für den Fahrgast durch kürzere Taktzeiten, über größere Kosteneffizienz, bis hin zu einer deutlich erhöhten Verfügbarkeit des Bahnverkehrs.
 
Künstliche Intelligenz und funktionale Sicherheit im Einklang
Nach dem Stand der Technik wird die konventionelle Automatisierungstechnik allein für einen voll-automatisierten Bahnbetrieb nicht ausreichen. Künstliche Intelligenz hingegen birgt ein großes Potenzial auf diesem Gebiet. Die bis jetzt ungelöste Herausforderung ist die praktikable Verknüpfung von KI-Verfahren mit den Anforderungen und Zulassungsprozessen im Bahnumfeld. Dort setzt das nationale Förderprojekt safe.trAIn an. Es soll die Grundlagen für den sicheren Einsatz von KI für fahrerlose Schienenfahrzeuge schaffen und damit eine zentrale technologische Herausforderung für die Einführung des fahrerlosen Verkehrs adressieren.
 
Fahrerlosen Bahnverkehr ausweiten
Lösungen für einen vollständigen fahrer- und begleitlosen Betrieb haben sich bereits seit einigen Jahren erfolgreich am Markt und im Betrieb etabliert. Allerdings operieren diese bisher ausschließlich in kontrollierten und abgeschlossenen Umgebungen, wie zum Beispiel in U-Bahn-Tunnels. Das safe.trAIn-Projekt konzentriert sich nun auf den Anwendungsbereich der Regionalzüge: Diese operieren in einer offeneren Umgebung, in der insbesondere Hindernisse (wie z. B. Personen im Fahrweg oder auf der Schiene liegende Bäume, Erdrutsche etc.) sicher erkannt werden müssen.
 
Ziele des Projekts
Ziel des Projektes ist die integrierte Entwicklung von Prüfstandards und Methoden für den Einsatz von KI in der Automatisierung des Schienenverkehrs sowie der Nachweis der Eignung der Prüfstandards am Anwendungsbeispiel. Schwerpunkte sind hierbei KI-basierte Methoden für einen fahrerlosen Regionalzug, zulassungsrelevante Nachweise der Produktsicherheit (Safety) der KI-Komponenten sowie Prüfverfahren und Prüfmethoden. Safe.trAIn baut auf Ergebnisse aktueller Forschungs- & Entwicklungsaktivitäten auf und entwickelt diese gemäß den neuen Anforderungen weiter. Wichtige Projekte sind Shift2Rail, BerDiBa, ATO-Sense & ATO Risk und KI-Absicherung.
 
Die beteiligten Projektpartner möchten die Ergebnisse des Projekts nutzen, um Automatisierungslösungen für den hochautomatisierten und fahrerlosen Betrieb von Schienenfahrzeugen auf den Markt zu bringen. Relevante Ergebnisse aus safe.trAIn sollen darüber hinaus in Normungs- und Standardisierungsaktivitäten bspw. im KI- und Bahnbereich überführt werden.
 
Über das Projekt safe.trAIn:
Laufzeit: 1.Januar 2022 bis 31.Dezember 2024; Gesamtbudget: ca. 23 Mio. EUR; 17 Partner: Siemens AG (Konsortialführer), Siemens Mobility GmbH, BIT Technology Solutions GmbH, Bridgefield GmbH, Edge Case Research GmbH, ITQ GmbH, Merantix Labs GmbH, SETLabs Research GmbH, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG, TÜV Rheinland InterTraffic GmbH, TÜV SÜD Reil GmbH, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., Hochschule Düsseldorf (University of Applied Sciences), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Deutsches Institut für Normung e. V. (DIN), Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE), Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (assoziiert), Das Projekt wird von Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Fachprogramms „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“ gefördert.

 

Quelle: Siemens 28.09.2022

ÖBB und Siemens Mobility präsentieren Innendesign des Nightjets der neuen Generation

Welt-Premiere für das Interieur der neuen Schlaf- und Liegewagen

Modernes Design, mehr Komfort und Privatsphäre für die Reisenden

Insgesamt 33 Nightjets der neuen Generation bis 2025 auf der Schiene

ÖBB und Siemens Mobility präsentieren erstmals die Schlaf- und Liegewagen des Nightjets der neuen Generation im Werk von Siemens Mobility in Wien. Die neuen Wagen sind optimal auf die Kund:innenbedürfnisse ausgerichtet und punkten mit modernem Design, mehr Komfort und erhöhter Privatsphäre. Bis Ende 2025 werden insgesamt 33 ÖBB Nightjets der neuen Generation auf Schiene sein und europäische Städte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230 km/h über Nacht klimafreundlich verbinden. Die ersten Züge sollen Ende Sommer 2023 auf den beliebten Verbindungen von Österreich und Deutschland nach Italien eingesetzt werden.
 
„Nachtzüge sind in ganz Europa im Aufwind, denn sie sind die klimafreundliche Alternative zum Kurzstreckenflug. Mit dem hochmodernen neuen Nightjet der ÖBB wird das Reisen in Städte wie Rom, Venedig oder Mailand jetzt noch einfacher und bequemer. Wer mit dem Nachtzug unterwegs ist, wählt die entspannteste Form des Reisens und leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO 2 -Emissionen. Im Vergleich zum Flugzeug ist eine Reise mit dem Nightjet rund 50 Mal klimafreundlicher“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
 
„Der Nachtzug ist der Inbegriff für nachhaltiges Reisen geworden und unser Nightjet das Synonym für Nachtzüge in Europa. Für unsere Fahrgäste sind Komfort, modernes Design und mehr Privatsphäre immer wichtiger. Deswegen investieren die ÖBB in insgesamt 33 komplett neue Nightjet-Garnituren. Der Innenraum der Nightjets neuer Generation wird unseren Fahrgästen ein neues Reiseerlebnis bieten. Mit diesem Zug beginnen wir tatsächlich ein neues Zeitalter im Nachtreiseverkehr“, freut sich ÖBB CEO Andreas Matthä.
 
„Mit dem neuen Nightjet leisten wir einen wichtigen Beitrag, um das Bahnfahren attraktiver zu machen und die Klimaziele zu erreichen. Die Züge sind hochinnovativ – sie werden über Jahre hinweg weltweit Benchmark sein und überzeugen durch Fahrgastkomfort, Nachhaltigkeit und Flexibilität. Ein besonderes Highlight im Innenraum sind die innovativen Mini Cabins, die den Fahrgästen private Rückzugssphäre bieten. Für eine besonders ruhige Fahrt sorgen die neu entwickelten Drehgestelle, die in Leichtbauweise konstruiert sind und einen komfortablen und energieeffizienten Betrieb über den gesamten Lebenszyklus ermöglichen“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock von Siemens Mobility.

Nightjet der neuen Generation in Europa im Einsatz
Insgesamt 33 Nightjets der neuen Generation werden bei Siemens Mobility im Werk in Wien gebaut. Die ersten Züge sollen Ende Sommer 2023 Richtung Italien eingesetzt werden – sie werden auf den Verbindungen von Wien und München nach Rom, Venedig und Mailand fahren. Bis zum Jahr 2025 werden im Nachtzugverkehr dann 33 Nightjets der neuen Generation in Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz und den Niederlanden im Einsatz sein und damit einen großen Teil der Bestandszüge ersetzen.

Der neue Komfort des Nachtzugreisens
Die siebenteiligen Nightjets der neuen Generation bestehen aus je zwei Sitzwagen (Steuerwagen & Multifunktionswagen), drei Liegewagen und zwei Schlafwagen. Die maximale Gesamtkapazität pro Garnitur beläuft sich auf 254 Plätze. Bei der Gestaltung verbindet sich hochmodernes Design mit noch mehr Komfort und Platz. Durch eine geringere Belegung (2er-Abteil im Schlafwagen, 4er-Abteil im Liegewagen) und die neuartigen Mini Cabins für Alleinreisende können die ÖBB dem Kund:innenwunsch nach erhöhter Privatsphäre nachkommen.
 
Im Schlafwagen wird das Reisen noch bequemer, denn alle Abteile verfügen über eine eigene Toilette sowie eine Duschmöglichkeit. Fix montierte Betten erhöhen zudem den Schlafkomfort und sorgen für eine entspannte Ankunft am Reiseziel. Außerdem verfügen sie über eine gemütliche Sitzgelegenheit für z.B. entspanntes Arbeiten, Lesen oder Essen während der Reise.
 
In den neuen Mini Cabins, den Einzelschlafplätzen im Liegewagen, befindet sich auf kompaktem Raum alles Nötige für die ungestörte Nachtreise: eine Ablagefläche, ein verschiebbarer Klapptisch fürs Frühstück mit integriertem Spiegel, Kleiderhaken, Leselampe sowie direkt angrenzende Schließfächer für das Gepäck.
 
Der Multifunktionswagen bietet künftig neue und verbesserte Transportmöglichkeiten: sechs Fahrradstellplätze für alle Radbegeisterten sowie mehr Platz für Gepäck und bspw. Ski- und Snowboardequipment. Für barrierefreies Reisen wird jeder neue Nightjet über ein modernes barrierefreies Liegewagenabteil sowie ein barrierefreies WC verfügen, die über einen Niederflureinstieg erreichbar sind.

Technische Neuerungen & Features
Reisende können sich über zahlreiche technische Neuerungen freuen. Neu an Bord ist das kostenfreie WLAN, das im Fernverkehr bisher auf die Railjets und die Liegewagen comfort im Nightjet beschränkt war und nun auch Reisenden in den Nachtzügen der neuen Generation zur Verfügung stehen wird. Wer sich die Zeit bis zur Ankunft vertreiben möchte, kann damit gratis im ÖBB OnBoard-Portal Railnet surfen, streamen und das digitale Zeitungs- und Zeitschriftenangebot kostenlos nutzen.

Ein modernes Fahrgastinformationssystem ist in allen Wagen integriert und hält diese jederzeit mit aktuellen Reiseinformationen up-to-date. Neben der konventionellen Steckdose gibt es für die diversen elektronischen Geräte im neuen Nightjet auch Lademöglichkeiten via USB sowie via induktiver Ladestation. Neue mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben verbessern die Netzfunktion und sorgen für stabileren Handy-Empfang. In den Abteilen steht außerdem ein Bediendisplay mit diversen Komfortfunktionen, wie etwa Lichtsteuerung oder Serviceruf zum Bordpersonal, zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Abteile mit einem elektronischen Zutrittssystem mithilfe von NFC-Karten und alle Wagen mit Videoüberwachung ausgestattet, um das Sicherheitsgefühl noch weiter zu steigern.

Quelle: Siemens / 06.09.2022

 
Siemens Mobility präsentiert die Zukunft der Bahn auf der InnoTrans 2022

 

Siemens Mobility präsentiert Siemens Xcelerator, die offene digitale Business-Plattform

 

Messe-Highlights: Mireo Plus H - der Wasserstoffzug der nächsten Generation; Infrastruktur in der Cloud; 100 % Systemverfügbarkeit mit Railigent X; einzigartiges Softwareportfolio Mobility Software Suite X

 

Motto des Unternehmensauftritts: „Destination Digital“

Siemens Mobility präsentiert seine neue digitale Business-Plattform Siemens Xcelerator auf der InnoTrans 2022. Siemens Xcelerator ist eine offene digitale Business-Plattform. Sie will ein leistungsfähiges Ökosystem von Partnern schaffen, die gemeinsam die digitale Transformation und die Nachhaltigkeit der Mobilität umfassend beschleunigen können. Siemens Xcelerator öffnet Schnittstellen für alle Teilnehmer des Mobilitätsökosystems und trägt so dazu bei, die realen mit den digitalen Welten zu verbinden – eine Innovation, die in der Bahnindustrie einmalig ist.
 
„Mit Siemens Xcelerator schaffen wir offene Schnittstellen, um den kontinuierlichen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Teilsystemen des Schienennetzes zu ermöglichen. Unsere digitalen Technologien, Services und Innovationen ermöglichen eine Verfügbarkeit von bis zu 100 %, mehr Pünktlichkeit und eine höhere Auslastung der Züge, wovon Betreiber wie Kunden profitieren“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.
 
Siemens Xcelerator – von „Egosystemen“ zum Ökosystem
Siemens Xcelerator umfasst ein umfangreiches kuratiertes Portfolio von digitalen und IoT-fähigen Angeboten (Software, Services und vernetzte Hardware) für Industrie, Bauwirtschaft, Grids und Transportwesen; ein kontinuierlich wachsendes, leistungsstarkes Ökosystem; sowie einen Marktplatz, auf dem man sich im Verbund mit Kunden, Partnern und Experten informieren und weiterbilden kann. Zudem bietet Siemens Xcelerator eine vielversprechende Architektur, um modulare Software in die Cloud zu bringen. Siemens Mobility wird Teile des aktuellen Portfolios aus der Mobility Software Suite X und der Railigent X Application Suite öffnen und verbinden. Dazu gehören Zugplanung, Reservierung und Ticketing, Bestandsmanagement, Mobility-as-a-Service (MaaS), digitale Services und Infrastruktur. Die horizontale und vertikale Öffnung der Schnittstellen lässt Betreiber wie Fahrgäste von einem interoperablen und vernetzten Ökosystem profitieren. Die unterschiedlichen Teilnehmer des Mobilitätsökosystems wie Züge, Infrastruktur, Betreiber, Fahrgäste und externe Partner werden über APIs (Application Programming Interfaces) virtuell miteinander verbunden sein, um nahtlos zusammenzuarbeiten – cloudbasiert, offen und einfach zu integrieren.
 
Siemens Mobility auf der InnoTrans
Unter dem Motto „Destination Digital“ präsentiert Siemens Mobility auf der InnoTrans vier entscheidende Hebel, mit denen das Unternehmen seine Kunden dabei unterstützt, einen nachhaltigen, komfortablen und kosteneffizienten Schienenverkehr bereitzustellen: optimierte Lebenszykluskosten für Bahninfrastruktur und Rolling Stock, 100 % Systemverfügbarkeit, Maximierung der Netzwerkkapazität sowie optimierte Kundenerfahrung und -prozesse.
 
Optimierte Lebenszykluskosten für Bahninfrastruktur und Rolling Stock
Rolling Stock-Plattformen wie Mireo, Vectron oder Velaro senken die gesamten Lebenszykluskosten und bieten den Kunden eine Reihe von Vorteilen. Der technische Kern eines Zuges wie Motor, Drehgestelle und Übertragungssystem kann in mehreren Zugvarianten eingesetzt werden, während andere Teile an die spezifischen Anforderungen eines Kunden angepasst werden können. Features wie das komplette Digitalisierungspaket inklusive WiFi-Zugang und für perfekten Mobilfunkempfang optimierte Fenster oder besonders geräumige und effiziente Innenraumgestaltung können in bestehende Fahrzeugplattformen integriert werden.
Siemens Mobility-Züge und Infrastrukturlösungen bieten integrierte Konnektivität und Services, die dazu beitragen, die Kosten zu senken, die Zuverlässigkeit zu erhöhen und den Mehrwert von Bahnanlagen zu steigern. Train IT Remote Software Updates ist eine moderne Lösung für den Einsatz neuer Software im laufenden Betrieb der Züge, die die Zeit im Depot reduzieren. Software-Updates können für einzelne Züge oder eine gesamte Flotte durchgeführt werden, wobei modernste Cybersecurity-Maßnahmen die Sicherheit für Betreiber und Fahrgäste gewährleisten. 
 
100 % Systemverfügbarkeit
Die IoT- und KI-basierte Application Suite Railigent deckt die gesamte digitale Wertschöpfungskette durch die intelligente Nutzung von Bahndaten für eine hundertprozentige Systemverfügbarkeit ab. Railigent ermöglicht eine vorausschauende Wartung, einen effizienten Betrieb und ein digitales Asset Management, um die Lebenszykluskosten zu optimieren, indem Leistung, Kosten und Risiken über den gesamten Lebenszyklus hinweg ins Gleichgewicht gebracht werden. Mit Siemens Xcelerator geht Siemens Mobility den nächsten Schritt zur Öffnung von Railigent: Railigent X soll Kunden die Entwicklung und sichere Nutzung eigener digitaler Lösungen über standardisierte APIs ermöglichen.
 
Maximierung der Netzwerkkapazität
Siemens Mobility zeigt, wie innovative digitale Technologien den Betreibern ermöglichen, ihre Netzwerkkapazitäten und Effizienzgewinne zu maximieren, indem sie die bestehende Bahninfrastruktur in die Cloud verlagern und Signalisierungskomponenten virtualisieren, zum Beispiel über 5G. Durch Fernüberwachung des Bahnbetriebs eines ganzen Landes oder einer Stadt von einem zentralen Rechenzentrum aus lassen sich viele Hardwarekomponenten wie Signale oder Stellwerke virtualisieren, um die Wartungskosten zu senken.
Automatischer Zugbetrieb (Automatic Train Operation – ATO) in Verbindung mit ETCS kann die Zugintervalle weiter verkürzen, so dass bis zu 30 Prozent mehr Züge auf derselben Strecke verkehren können. Gleichzeitig wird die Pünktlichkeit um 15 Prozent erhöht.
 
Optimierte Kundenerfahrung und -prozesse
Siemens Mobility ermöglicht Kunden, ihren Fahrgästen ein nahtloses Fahrerlebnis zu bieten: Siemens Mobility hat weltweit MaaS-Systeme (Mobility-as-a-Service) erfolgreich implementiert, beispielsweise in Dubai, Dänemark, Luxemburg, den Niederlanden und Andorra. Weitere Projekte sind in Spanien geplant. Digital orchestrierte On-Demand-Transportdienste für die erste und die letzte Meile bieten den Fahrgästen echte Tür-zu-Tür-Optionen. Dank innovativer Ticketing-Lösungen zahlen die Fahrgäste immer den günstigsten Preis – einfach per Swipe. Aber nicht nur der Fahrgastkomfort wird optimiert. Vielmehr verbessern sicherheitszertifizierte Softwarelösungen die Verfügbarkeit, die Interoperabilität und die Nutzung von Ressourcen wie Reservierungs- und Bestandsmanagement, Auslastungsanalyse oder Netz- und Kapazitätsplanung. Jüngste Akquisitionen wie Sqills und Padam Mobility bereichern das Portfolio und untermauern den klaren Fokus auf Softwarelösungen, um die Mobilität zu transformieren. Diese Lösungen sind erstmals integraler Bestandteil des Messestandes auf der InnoTrans.
 
Der Siemens Mobility-Stand: hub27 und Freigelände
Auf der diesjährigen Messe zeigt Siemens Mobility seine Produkte und Lösungen inklusive schlüsselfertige Bahnlösungen in hub27, Stand 230 und im Freigelände. Neben den genannten Highlights präsentiert das Unternehmen im Freigelände die folgenden Fahrzeuge:

 

Desiro HC für ODEG : Der Desiro HC (High Capacity) wird das steigende Fahrgastaufkommen auf der neuen Elbe-Spree-Strecke problemlos bewältigen. Der Zug ist mit zwei einstöckigen Endtriebwagen und zwei doppelstöckigen, nicht angetriebenen Mittelwagen konfiguriert, was wertvolle Energieressourcen spart. Er ist mit speziell beschichteten Fenstern für einen besseren Netzwerkempfang, On-Board-WiFi und Steckdosen im gesamten Zug, vielen TFT-Monitoren, Echtzeit-Belegungsanzeigen sowie einem speziellen Fahrgastsicherheitssystem ausgestattet.

Mireo Plus H H2goesRail : Siemens Mobility präsentiert die nächste Generation von Wasserstoffzügen, die innovatives Design mit neuesten nachhaltigen Technologien kombiniert. Der Mireo Plus H ist mit einem Brennstoffzellenantrieb und einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, die die Antriebsenergie liefert. Zudem verfügt er über ein regeneratives Bremssystem. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts testen die Deutsche Bahn und Siemens Mobility ein brandneues Komplettsystem, das einen neu entwickelten Zug und eine neu konzipierte Tankstelle umfasst.

Vectron Dual Mode : Der Vectron Dual Mode vereint die Vorteile von vollwertigen Diesellokomotiven mit denen von Elektrolokomotiven. Die Kombination aus leistungsstarkem Diesel-Antrieb und Ausrüstung für die Nutzung von Oberleitungen ermöglicht es den Betreibern, flexibel auf wechselnde Streckenanforderungen zu reagieren.

Vectron MS für 230 km/h : Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h eignet sich diese Lokomotive sowohl für den Einsatz auf konventionellen als auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken im schnellen grenzüberschreitenden Personenverkehr.

Metro “X-Wagen” Wien : 34 sechsteilige U-Bahnzüge werden das Bahnfahren in Wien noch komfortabler und bequemer machen, auch auf der vollautomatischen Linie U5. Die Züge zeichnen sich durch eine Leichtbauweise und eine Recyclingquote von über 90 Prozent aus. Sie werden ab 2022 auf den Linien U1 bis U4 im Personenverkehr eingesetzt und sollen ab etwa 2026 auf der neuen Linie U5 vollautomatisch verkehren.

Avenio Nürnberg : Die vierteiligen Avenio-Straßenbahnen werden sukzessive den Fahrgastbetrieb im Nürnberger Straßenbahnnetz aufnehmen, das fünf Linien mit einer Länge von rund 40 km umfasst.
Großzügige Einstiegsbereiche und breite Durchgänge verbessern den Fahrgaststrom und den Komfort.

eHighway-LKW mit Cocreation-Anhänger : Die von Siemens Mobility entwickelte eHighway-Technologie ist ein dynamisches Ladesystem, das schwere Nutzfahrzeuge über einen Stromabnehmer mit Strom aus einer Oberleitung versorgt. Das System senkt die Luftverschmutzung vor Ort und trägt erheblich zur Dekarbonisierung des Transportwesens bei. Der Anhänger dieses speziellen LKW wird auf der InnoTrans als Cocreation-Raum genutzt, um den Kunden die digitale Welt des Siemens Mobility Rail Infrastructure-Geschäfts zu präsentieren.

 

Quelle: Siemens AG/02.08.2022

Reichmuth bestellt 35 Vectron-Lokomotiven für SBB Cargo

 

Siemens Mobility liefert Lokomotiven vom Typ Vectron AC

 

Vertrag inklusive Instandhaltung für acht Jahre

Die Reichmuth & Co Investment Management AG hat – über ihr Investitionsvehikel LokRoll 3 AG – 35 Lokomotiven des Typs Vectron AC bei Siemens Mobility bestellt. LokRoll 3 wird die Lokomotiven über den von ihr dafür beauftragten Asset-Manager Northrail GmbH für acht Jahre an SBB Cargo vermieten. Arrangiert und strukturiert wurde die Gesamttransaktion von der Paribus Rail Investment Management GmbH. Der Mietvertrag beinhaltet auch die lokale Instandhaltung der Fahrzeuge durch Siemens Mobility für acht Jahre. Die Fahrzeuge werden im Siemens-Mobility Werk in München-Allach gefertigt und 2024 ausgeliefert.
 
„Dass wir erneut Lokomotiven für die Schweiz liefern dürfen, bestätigt die hohe Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit unserer Vectron-Plattform. Die AC-Lokomotiven werden hauptsächlich in der Schweiz unterwegs sein, sie können aber auch grenzüberschreitend in Deutschland und Österreich eingesetzt werden. Dies ermöglicht unserem Kunden langfristig und flexibel für die Zukunft zu planen", sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock von Siemens Mobility.
 
„Mit den Vectron-Streckenloks können wir die Zuverlässigkeit unseres wichtigsten Arbeitsmittels erhöhen und damit die Qualität für unsere Kunden weiter steigern“, freut sich Désirée Baer, CEO von SBB Cargo.
  
„Wir freuen uns, dass wir mit LokRoll 3 bereits die dritte Lokomotiven-Transaktion in Zusammenarbeit mit der SBB Cargo umsetzen und dabei erneut auf die hochwertigen Vectron AC-Lokomotiven von Siemens Mobility setzen können“, sagt Dr. Stefan Hasenböhler, CEO der Reichmuth & Co Investment Management AG.
 
Siemens Mobility hat damit bereits 150 Lokomotiven an Schweizer Kunden verkauft. Die neuen Fahrzeuge für SBB Cargo sind mit dem europäischen Zugsicherungs-system ETCS BL3 sowie mit den notwendigen nationalen Zugsicherungssystemen ausgestattet.
 
Der Vectron von Siemens Mobility wurde bis heute schon mehr als 1.400 Mal bestellt. Die Lokomotiven haben bereits mehr als 600 Millionen Flottenkilometer zurückgelegt und Zulassungen in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn erhalten.

Quelle: 15.07.2022

 
SBB bestellt sieben weitere Giruno-Züge bei Stadler

Die SBB plant, voraussichtlich ab 2026 das internationale Angebot nach Deutschland auszubauen. Dafür werden Züge benötigt, die auf dem Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn (DB) verkehren können. Deshalb beschafft die SBB sieben zusätzliche Giruno-Züge bei Stadler.

Die DB und die SBB bauen das Angebot im internationalen Personenverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland weiter aus. Vor der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Zugreisen Richtung Deutschland kontinuierlich und befindet sich bereits heute wieder auf dem Niveau von 2019. Voraussichtlich ab 2026 werden mehr direkte Verbindungen via Basel zu verschiedenen Destinationen in Deutschland angeboten.
 
Für diesen Angebotsausbau müssen die SBB-Züge zwingend auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken der DB mit einer Geschwindigkeit von 250 km/h verkehren können. Aktuell setzt die SBB den Astoro (ETR610) und die in den späten 1980er Jahren beschafften Eurocity-Kompositionen im Verkehr nach Deutschland ein. Die Eurocity-Züge erfüllen die Geschwindigkeitsanforderungen für das vorgesehene Angebotskonzept nicht und können nicht dafür eingesetzt werden. Die vorhandenen Astoro, die auf dem Hochgeschwindigkeitsnetz verkehren können, sind bereits auf anderen Hochgeschwindigkeitsstrecken im Einsatz und stehen somit nicht zu Verfügung. Deshalb bestellt die SBB bei Stadler weitere sieben Giruno-Züge für rund 250 Millionen Schweizer Franken. Diese sieben Fahrzeuge sind Teil des Optionsrechts, welche die SBB bei der Ausschreibung der Giruno publiziert hatte. Die Eurocity-Kompositionen werden weiterhin für nationale und andere internationale Verbindungen eingesetzt.
 
Die bestehenden 29 Giruno wurden 2014 bestellt. Am 10. Mai 2021 wurde der 29. Giruno ausgeliefert. Die Züge verkehren heute bereits zwischen Basel/Zürich bis nach Lugano/Mailand und weiter nach Genua, Bologna und Venedig.
 
«Wir sind stolz, sieben weitere unserer Hochgeschwindigkeitszüge an die SBB liefern zu dürfen. Der Giruno ist ein schönes Beispiel für die Innovationskraft von Stadler. Der Zug ist ein Ergebnis der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der SBB und Stadler. Weniger als zwei Jahre nach Vertragsunterzeichnung konnten wir den Triebzug der Öffentlichkeit auf der Innotrans im Jahr 2016 präsentieren und bereits seit 2019 ist der Giruno zuverlässig auf den Schienen unterwegs. Wir danken der SBB für das Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung unserer Partnerschaft», sagt Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Group CEO a.i. von Stadler. 
 
Beim Giruno handelt es sich um den Hochgeschwindigkeitszug vom Typ SMILE von Stadler. Der SMILE ist ein elfteiliger elektrischer Mehrsystemtriebzug mit einer Länge von 202 Metern, der bis zu 250 Stundenkilometer schnell fahren kann. In Doppeltraktion bietet der Giruno den Fahrgästen auf bis zu 400 Metern Länge insgesamt 810 Sitzplätze. Die Züge sind mit einem Niederflureinstieg für die unterschiedlichen Perronhöhen in der Schweiz, Österreich und Italien (je 55 cm) sowie Deutschland (76 cm) ausgerüstet. Dies ist eine Premiere für die SBB bei einem einstöckigen Triebzug. Der Giruno übertrifft die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes, er verfügt etwa über doppelt so viele rollstuhlgängige Plätze und Toiletten wie vorgegeben. Auch sonst können die Züge mit viel Komfort auffahren: Sie verfügen über einen guten Mobilfunkempfang unterwegs, Steckdosen an allen Sitzplätzen, grosse Gepäckablagen, geschlechtergetrennte Toiletten und ein modernes Beleuchtungskonzept mit energiesparenden LED-Lampen. Der gesamte Innenraum ist grosszügig und hell gestaltet.

Quelle: Stadler / 26.06.2022

 
Amtrak ordert 50 weitere Charger-Lokomotiven von Siemens Mobility

Bestellung knüpft an den Erstauftrag von 75 Lokomotiven im Jahr 2018 an, von denen die erste im Februar 2022 in Betrieb gegangen ist

Bis 2029 werden 125 sauberere, schnellere, effizientere Lokomotiven in Betrieb sein

Die Charger-Lokomotive ist branchenweit die energieeffizienteste Tier-4-Passagierlok

Der Gesamtauftragswert von fast 2 Mrd. Dollar beinhaltet den ursprünglichen Vertrag über 850 Mio. Dollar

Amtrak, die National Railroad Passenger Corporation in den Vereinigten Staaten, hat weitere 50 Charger-Lokomotiven von Siemens Mobility geordert. Zusammen mit dem Erstauftrag über 75 Lokomotiven im Jahr 2018 sind die insgesamt 125 elektrischen Loks ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsinitiative von Amtrak, da sie wesentlich umweltfreundlicher sind als ihre Vorgänger aus den 1990er Jahren. Der Auftragswert von fast 2 Mrd. Dollar beinhaltet den ursprünglichen Vertrag über 850 Mio. Dollar und umfasst den Fertigungsvertrag sowie den Langzeitservicevertrag für technische Unterstützung, Ersatzteile und Materiallieferungen.

„Wir arbeiten kontinuierlich an der Erforschung neuer und innovativer Technologien, die Lösungen für den Transportbedarf bieten und gleichzeitig die Auswirkungen auf Gesundheit und Klima reduzieren“, sagt George Hull, Vizepräsident und Chief Mechanical Officer von Amtrak. „Unser Ziel ist es, die Menschen von der Straße und aus den Flugzeugen auf die Schiene zu bringen, um Emissionen zu reduzieren.“

„Die USA sind einer unserer wichtigsten Märkte und wir freuen uns, Amtrak und seinen Fahrgästen einmal mehr modernste nachhaltige und intelligente Bahntechnologie bereitzustellen. Amtraks erneute Investition ist ein Beispiel für das Bekenntnis der USA zu einem nachhaltigen Transportwesen, das Fahrgästen eine klimafreundlichere Reiseoption bietet. Unsere branchenführenden Lokomotiven, die in den USA gebaut werden, werden eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Emissionen und für den Umweltschutz in den Vereinigten Staaten spielen“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility.

Die Charger ist die energieeffizienteste Tier-4-Passagierlok der Branche. Sie senkt die Stickoxidemissionen um mehr als 89 Prozent und die Feinstaubemissionen um 95 Prozent. Dabei verbraucht sie weniger Kraftstoff als die außer Dienst gestellten Loks und kann zudem eine höhere Geschwindigkeit von bis zu 201 km/h erreichen.

Die neuen Lokomotiven haben die Bezeichnung ALC-42 für „Amtrak Long-distance Charger, 4,200-horsepower.“ Sie werden in erster Linie Amtrak P40- und P42-Dieselloks ersetzen, die eine geringere Höchstgeschwindigkeit erreichen und vor 30 Jahren in Betrieb genommen wurden, als noch andere Emissionsstandards galten. Die ersten ALC-42 wurden erstmals im Februar 2022 auf der Empire Builder-Strecke eingesetzt und werden als nächstes auf der bekannten City-of-New-Orleans-Strecke zwischen New Orleans, nach dem sie benannt ist, und Chicago eingesetzt.

Die ALC-42-Lokomotiven werden im nordamerikanischen Schienenfahrzeugwerk von Siemens Mobility in Sacramento, Kalifornien, gefertigt und entsprechen den Buy America Standards der Federal Railroad Administration. Das Werk ist eins der größten des Kontinents und eins der nachhaltigsten, denn es bezieht einen Großteil seines Stroms aus der kalifornischen Sonne über eine 2,1-MWp-Solaranlage. Es ist Teil des größeren Fertigungsverbunds von Siemens Mobility in den USA mit acht Produktionsstätten, mehr als 4.000 Mitarbeitenden und 2.000 amerikanischen Zulieferern. Dazu zählt auch der Hersteller Cummins, der die Tier-4-Dieselmotoren in Seymour, Indiana, baut.

Quelle: Siemens / 24.06.2022

 
Erste Züge mit Wasserstoffantrieb für die Metropolregion Berlin-Brandenburg

 

Siemens Mobility baut sieben zweiteilige Züge vom Typ Mireo Plus H mit Brennstoffzellenantrieb für die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB)

 

Umstellung von Diesel auf Wasserstoff auf der Heidekrautbahn reduziert jährlich den CO 2 -Ausstoß um rund drei Millionen Kilogramm und spart 1,1 Millionen Liter Diesel ein

 

Erster Serienauftrag für eine Zugflotte mit Wasserstofftechnologie für Siemens Mobility

 

Die Wasserstoffflotte wird im Herbst 2024 geliefert. Die Fahrzeuge sollen ab Dezember 2024 im Netz Heidekrautbahn (RB27) eingesetzt werden

 

Der Auftrag an Siemens Mobility beinhaltet auch einen Service- und Ersatzteilliefervertrag (TSSSA) über die gesamte Laufzeit des Verkehrsvertrages


Siemens Mobility ist von der Niederbarnimer Eisenbahn beauftragt worden, sieben zweiteilige Mireo-Plus-H-Züge für das Netz Heidekrautbahn (RB27) in der Metropolregion Berlin-Brandenburg zu liefern. Ausgestattet mit einem Brennstoffzellen-Antrieb und einer Lithium-Ionen-Batterie sorgen diese
Wasserstoffzüge der zweiten Generation für eine vollständig CO 2 -emissionsfreie Mobilität.
 
„Bahnfahren ist schon heute die mit Abstand klimafreundlichste Art zu reisen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserem ersten Auftrag für eine Flotte von Wasserstoffzügen, emissionsfreien Bahnverkehr auch auf nicht elektrifizierten Strecken ermöglichen“, sagt Michael Peter, CEO Siemens Mobility . „Unser Mireo Plus H ist ein Wasserstoffzug der nächsten Generation, der Innovation mit Nachhaltigkeit verbindet. Dank großer Reichweite, schneller Beschleunigung und modernsten Technologien, wird er neue Maßstäbe im emissionsfreien Personenverkehr setzen.“
 
„Wir sind stolz, mit der Heidekrautbahn das erste Netz in der Region Berlin-Brandenburg zu betreiben, auf dem Wasserstoff-Brennstoffzellenzüge zum Einsatz kommen werden“, so Detlef Bröcker, Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) . „Mit Siemens Mobility hat die Niederbarnimer Eisenbahn einen erfahrenen und zuverlässigen Partner an ihrer Seite. Die hochinnovativen Wasserstoff-Fahrzeuge sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten eine moderne, auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgerichtete Fahrzeugausstattung. Darüber hinaus sorgt die Einbindung des Herstellers in die Instandhaltung der Fahrzeuge für eine hohe Sicherheit bei der Fahrzeugverfügbarkeit. Mit einer technologisch und ökologisch erneuerten Eisenbahn möchten wir die Energie- und Verkehrswende aktiv fördern und zudem die Attraktivität des SPNV für Berufsverkehr und Tourismus steigern.“
 
Der Mireo Plus H ist ein hochmoderner Wasserstoffzug der zweiten Generation und zeichnet sich durch ein H2-Traktionssystem mit hoher Antriebsleistung von 1,7 MW für eine Beschleunigung von bis zu 1,1 m/s² und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h aus. Des Weiteren bestechen die Züge durch die niedrigsten Lebenszykluskosten am Markt und bieten eine Schnellbetankungsfunktion in 15 Minuten. Der Mireo ist energiesparend und umweltfreundlich konzipiert. Grundlage hierfür bildet die selbsttragende, geschweißte Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise. Auch die verbesserte Aerodynamik, die Energieeffizienz der Komponenten und das intelligente Bordnetzmanagement tragen zur Reduzierung von Ressourcen und Emissionen bei.
 
Die zweiteiligen Züge zeichnen sich durch einen komfortabel gestalteten, großzügigen Innenraum aus. Fahrgäste profitieren von kostenfreiem WLAN, Displays für dynamische Fahrgastinformationen in Echtzeit, einem gesondert gekennzeichneten Familienbereich und zwei Mehrzweckbereichen mit ausreichend Platz für Kinderwagen, Rollstühle und bis zu zwölf Fahrräder. Die Triebwagen sind auf jeder Seite mit drei Türen ausgestattet, die Fahrgästen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen einen problemlosen Ein- und Ausstieg auch bei niedrigeren Bahnsteigen ermöglichen. Auch eine neuartige Wegeleitung im Fahrzeug sorgt für einen zügigen, unkomplizierten und vor allem barrierefreien Fahrgastwechsel.
 
Der Auftrag an Siemens Mobility beinhaltet auch einen Service- und Ersatzteilliefervertrag (TSSSA) über 10 Jahre bis 2034. Siemens Mobility sichert hierbei die Verfügbarkeit der Züge über die gesamte Laufzeit des Verkehrsvertrages. Teil dieses Servicevertrages ist nicht nur die Absicherung aller notwendigen Instandhaltungs-, Wartungs- und Reparaturtätigkeiten, sondern auch deren kontinuierliche Weiterentwicklung, angepasst auf den kundenspezifischen Einsatz der Fahrzeuge auf der Heidekrautbahn.
 
Der Einsatz der Wasserstofffahrzeuge auf der Heidekrautbahn ist Teil eines von Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten, wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes zum Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasserstoff-Infrastruktur, zu der auch ein Hybridkraftwerk und eine Tankanlage gehören. Der gesamte Zugbetrieb auf der RB27 und RB28 soll ausschließlich mit grüner – regenerativ und regional erzeugter – Energie erfolgen. Die Umstellung von Diesel auf Wasserstoff auf der Heidekrautbahn reduziert jährlich den CO 2 -Ausstoß um rund drei Millionen Kilogramm und spart 1,1 Millionen Liter Diesel ein.

Quelle: Siemens / 24.06.2022

 
Premiere: Deutsche Bahn und Siemens Mobility präsentieren neuen Wasserstoffzug und Wasserstoff-Speichertrailer

 

Gemeinschaftsprojekt „H2goesRail“ entwickelt ein völlig neues Wasserstoff-Gesamtsystem für die Schiene

 

Erster Roll-out des Mireo Plus H Wasserstoffzuges von Siemens Mobility und des Wasserstoff-Speichertrailers für mobile Wasserstoff-Schnellbetankung der Deutschen Bahn

 

Projekt „H2goesRail“ wichtiger Schritt für den Dieselausstieg und die klimafreundliche Verkehrswende

Die Deutsche Bahn (DB) und Siemens Mobility treiben die klimafreundliche Verkehrswende auf der Schiene weiter voran. Erstmalig präsentierten beide Partner am Siemens-Fertigungsstandort in Krefeld Elemente des innovativen Gesamtsystems: den neu entwickelten Mireo Plus H, der nächsten Generation eines Wasserstoffzugs, und einen neu konzipierten, mobilen Wasserstoff-Speichertrailer. Das Fahrzeug und die passende Infrastruktur sollen Dieseltriebzüge im Regionalverkehr ersetzen und die CO 2 -Emissionen auf der Schiene auf null reduzieren.
 
Das Projekt H2goesRail wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 13,74 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.
 
„Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, bis 2030 75% des Schienennetzes zu elektrifizieren.“, so Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMDV und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr. „Alternative Antriebe können helfen, die Emissionen des Dieselverkehrs auf der Schiene zu reduzieren. So können wir auch auf den Strecken nahezu klimaneutral fahren, wo eine Vollelektrifizierung nicht möglich ist. Mit H2goesRail wird ein Projekt realisiert, das den Einsatz von Wasserstoff für die Schiene nicht nur erproben, sondern substanziell voranbringen wird.“
 
„Nur mit einer starken Schiene und alternativen Antriebsarten wird es uns gelingen einen wesentlichen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Der Mireo Plus H ermöglicht einen klimafreundlichen und emissionsfreien Personenverkehr“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „Wir haben mit dem Mireo Plus H die nächste Generation von Wasserstoffzügen entwickelt, die eine besonders hohe Reichweite und höhere Beschleunigung bietet. Jeder ausgelieferte Zug kann über die Lebensdauer von 30 Jahren bis zu 45.000 Tonnen CO 2 gegenüber entsprechenden Autofahrten einsparen.“

„Wasserstoffzüge sind für die Deutsche Bahn ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität“, so Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung & Technik bei der Deutschen Bahn. „Mit unserer Entwicklung der mobilen Wasserstofftankstelle und der dazugehörigen Instandhaltungsinfrastruktur zeigen wir, dass wir bei der DB nicht nur Mobilität, sondern auch Technik können. Und genau die braucht es für den klimafreundlichen Verkehr von morgen. Gemeinsam mit Siemens und dem neu entwickelten Wasserstoffzug schaffen wir so ein Gesamtsystem, das uns einen weiteren Schritt Richtung Dieselausstieg bringt und eine Vergrünung der Flotte ermöglicht.“
 
Der Mireo Plus H für das H2goesRail Projekt hat als Zweiteiler eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern, ist so leistungsfähig wie elektrische Triebzüge und zeichnet sich durch eine hohe Antriebsleistung von 1,7 MW für bis zu 1,1 m/s² Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h aus. Die dreiteilige Variante des Zuges hat eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern.
 
Ein Schlüsselelement, um Wasserstofftechnologie im Betriebsalltag konkurrenzfähig zum bisher verwendeten Dieselkraftstoff zu machen, ist ein schneller Betankungsvorgang. Die DB hat daher ein neuartiges Verfahren entwickelt, mit dem die Betankung eines Wasserstoffzuges erstmalig genauso schnell verläuft, wie die Betankung eines Dieseltriebzugs. Das ist ein wichtiger Aspekt angesichts der eng getakteten Zugfolgen im Regionalverkehr der DB.
 
Wasserstoffzüge sind eine besonders klimafreundliche Antriebstechnologie, denn mit grünem Wasserstoff fahren sie emissionsfrei – ausgestoßen wird nur Wasserdampf, kein CO 2 . Am Beispiel des H2goesRail Projekts ergeben sich auf der Strecke zwischen Tübingen und Pforzheim durch den Abschied von Diesel Einsparungen von ca. 330 Tonnen pro Jahr. Generell kann der Mireo Plus H abhängig vom Streckenprofil 520 Tonnen pro Jahr einsparen (gerechnet auf 200.000 Kilometer Laufleistung). 
 
Der Wasserstoff wird in Tübingen von DB Energie mit Hilfe von Ökostrom direkt aus der Oberleitung produziert. Um den Zug warten zu können, wird das DB-Werk in Ulm entsprechend ausgerüstet.
 
Der Mireo Plus H wird 2023 Testfahrten in Baden-Württemberg aufnehmen. Ab 2024 ist er für das Projekt H2goesRail im regulären Passagierbetrieb zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim im Einsatz und ersetzt einen dort fahrenden Dieseltriebwagen.
 
Siemens Mobility und die Deutsche Bahn präsentieren das Projekt H2goesRail und den Mireo Plus H auch auf der InnoTrans 2022, der weltweit größten Messe für Bahntechnik, in Berlin.

Die Fakten zum Projekt im Detail:
Offiziell trägt das Verbundförderprojekt den Namen „H2goesRail“. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Projekt durch das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2) mit über 13 Millionen Euro. Das NIP 2 wird von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.

Wasserstoffantrieb
Bei Wasserstoffantrieben mit Brennstoffzellentechnologie entsteht aus der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie und als „Abfallprodukt“ Wasser. Der Einsatz solcher Züge ist für die DB eine Möglichkeit, klimaneutral zu werden und Dieselfahrzeuge durch alternative Antriebsarten zu ersetzen. Für die Erzeugung des umweltfreundlichen grünen Wasserstoffs wird Ökostrom genutzt. DB Energie stellt die Wasserstoffversorgung sicher.

Mireo Plus H
Für den einjährigen Passagierbetrieb entwickelt Siemens einen zweiteiligen Regionalzug mit einem Wasserstoffantriebssystem der neuesten Generation. Es besteht aus einer Brennstoffzelle und einer Lithium-Ionen-Batterie. Der Mireo Plus H wird so leistungsfähig sein, wie elektrische Triebzüge und eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern haben – abhängig von den betrieblichen Einsatzbedingungen wie der Jahreszeit oder der Strecke. Eine dreiteilige Variante hat eine Reichweite von 1000 Kilometern. Niedrige Lebenszykluskosten durch geringen Aufwand für Wartung und Instandhaltung und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern zeichnen das Fahrzeug aus.

Tankstelle
Die DB entwickelt, erprobt und optimiert die für die Wasserstoffversorgung nötige Infrastruktur. Der Wasserstoff wird im DB-Werk Tübingen durch Elektrolyse erzeugt, der dafür notwendige Ökostrom kommt direkt aus der Oberleitung. Im sogenannten Elektrolyseur wird Wasser mit Hilfe von Ökostrom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. In einem Kompressor verdichtet, wird der Wasserstoff in einem mobilen Speicher gelagert. Vor dem Tankvorgang wird der grüne Treibstoff aufbereitet und gekühlt. Der mobile Aufbau ermöglicht weitere Erprobungsprojekte an bislang nicht erschlossenen Strecken.

Schnellbetankung
Der Zug wird in einem neuartigen Verfahren mit Wasserstoff betankt: Erstmalig dauert dies nicht länger als die Betankung eines Dieseltriebzugs. Das ist ein wichtiger Aspekt angesichts der eng getakteten Zugfolgen im Regionalverkehr der DB. Damit wird die Wasserstofftechnologie im Betriebsalltag konkurrenzfähig zum bisher verwendeten Dieselkraftstoff.

Instandhaltung
Die Werkstatt von DB Regio in Ulm wird für die Instandhaltung von Wasserstofftriebzügen umgerüstet. Die Instandhaltung des Wasserstoffzuges kann dort dann durch umfangreich geschulte Mitarbeiter von DB Regio mit Unterstützung durch Mitarbeiter von Siemens Mobility erledigt werden.

Passagierbetrieb
Der Zug wird nach einer Testphase ab 2024 ein Jahr lang zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim im Passagierbetrieb unterwegs sein. Geplant sind etwa 120.000 Kilometer planmäßiger Bahnbetrieb. Die Strecke eignet sich besonders wegen der für den Regionalverkehr beispielhaften Taktung des Fahrplans und der abwechslungsreichen Topografie. Der Mireo Plus H von Siemens wird einen auf dieser Strecke üblicherweise genutzten Dieseltriebwagen ersetzen und etwa 330 Tonnen CO 2  einsparen. Die Triebfahrzeugführer werden speziell für das Fahrzeug ausgebildet und fahren dieses dann im Passagiertrieb.

Quelle: Siemens AG / 05.05.2022

 
Erster Wasserstoffzug für Bayern

 

Siemens Mobility liefert Wasserstoffzug der neuesten Generation

 

Probebetrieb ab Mitte 2023 auf Strecken der Bayerischen Regiobahn

 

Wirtschaftsminister Aiwanger: „Ein wichtiger Baustein der bayerischen Wasserstoff-Strategie“

 

Verkehrsminister Bernreiter: „Leuchtturmprojekt auf dem Weg zum klimaneutralen Schienenverkehr im Freistaat“

Der erste Wasserstoffzug für Bayern nimmt Kontur an. Am 15. März unterzeichneten Vertreter von Siemens Mobility und der Bayerischen Regiobahn (BRB) in Anwesenheit von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter den Leasing-Vertrag für den innovativen Prototyp. Die Vertragsunterzeichnung folgte auf eine Absichtserklärung, die im Juli 2021 zwischen allen Beteiligten geschlossen wurde.
 
Der zweiteilige Wasserstoff-Triebzug der neusten Generation wird im Frühjahr 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Zug soll ab Mitte 2023 unter anderem auf der Strecke Augsburg - Füssen in den Testbetrieb gehen. Die Einsatztests im Netz der Bayerischen Regiobahn (BRB) sind auf zunächst 30 Monate angelegt. Ab Januar 2024 wird das Fahrzeug den offiziellen Fahrgastbetrieb aufnehmen.
 
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagt: „Grüner Wasserstoff wird zu einer tragenden Säule für umfassenden Klimaschutz in den Bereichen Verkehr, Industrie und Energie. Als Wirtschafts- und Energieminister freue ich mich, dass unsere Bayerische Wasserstoffstrategie zunehmend konkrete Themen angehen kann. Dieser Zug ist ein wichtiger Teil dieser Strategie hin zu einer „Verkehrswende“ mit Wasserstoff, deswegen fördern wir dieses Projekt. Ich bin überzeugt, dass wir mit grünen Wasserstoffantrieben die Schadstoffemissionen im Schwerlast- und Schienenverkehr nennenswert reduzieren und einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können. Auch die einseitige Abhängigkeit von Energielieferungen kann reduziert und auf viele Regionen der Welt verteilt werden.“
 
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter erklärt: „Ich freue mich, dass wir diese innovative Technik in Bayern bald einsetzen und auch im Regelbetrieb testen können. Wir setzen dieses Leuchtturm-Projekt gemeinsam mit den Partnern aufs Gleis, weil wir überzeugt sind, auch mit Wasserstoff einen Beitrag für einen attraktiven und sogar klimaneutralen Schienenpersonennahverkehr leisten zu können. Das wollen wir bis spätestens 2040 erreichen. Die finanzielle Unterstützung des Pilotprojekts mit mehreren Millionen Euro durch den Freistaat ist mehr als gut angelegt.“
 
Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock, Siemens Mobility : „Unser Mireo Plus H ist ein Wasserstoffzug der neuesten Generation. Er zeichnet sich durch eine hohe Antriebsleistung, Beschleunigungsfähigkeit und große Reichweite aus. So gestalten wir den operativen Zugverkehr mit Wasserstoffantrieb schneller, effizienter, umweltfreundlicher und komfortabler. Wasserstoffantrieb ist eine emissionsfreie und fortschrittliche Antriebsform für Züge, die die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs ermöglicht und erheblich dazu beiträgt, unsere Klimaziele zu erreichen.“
 
Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn , sagte: „Die Bayerische Regiobahn sieht sich als verlässlicher Mobilitätspartner für die Menschen in Bayern und möchte diese Tag für Tag klimafreundlich auf ihren Wegen begleiten. Dabei denken wir auch an die Zukunft und sind daher gerne mit dabei, die Weichen für die Mobilität von morgen schon heute zu stellen. Bei allem mit dem Projekt verbundenem Aufwand freuen wir uns sehr auf den Testbetrieb in unserem Netz und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zum Einsatz von Wasserstofftechnologie im Eisenbahnbereich. Gemeinsam mit der Transdev-Gruppe, zu der wir gehören, und unserem gesamten Team vor Ort werden wir alles bestmöglich vorbereiten, um einen reibungslosen Teststart im nächsten Jahr zu ermöglichen.“
 
Der Wasserstoffzug wird auf Basis der Mireo Plus Plattform von Siemens Mobility entwickelt. Die Hauptkomponenten der Wasserstofftraktion sind auf dem Dach montierte Brennstoffzellen. Komplettiert wird das System von Unterflurbatterien neuester Generation der Firma Saft. Neben einer Version mit Wasserstoff, ist der Mireo auch mit herkömmlichem Elektroantrieb oder als Batteriezug erhältlich.
 
Die Entwicklung von alternativen Antrieben im Schienenverkehr ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Siemens Mobility. Das Unternehmen ist ein Vorreiter in Sachen nachhaltiger Mobilität.

Quelle: Siemens / 16.03.2022

Stadler liefert bis zu 504 Tram-Trains an deutsch-österreichisches Projektkonsortium

Stadler hat den Zuschlag für den grössten Auftrag in der Unternehmensgeschichte mit einem Gesamtvolumen von bis zu vier Milliarden Euro erhalten: Sechs Verkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich hatten im Rahmen des «VDV-Tram-Train» gemeinsam bis zu
504 Fahrzeuge international ausgeschrieben. Der Rahmenvertrag umfasst neben der Fahrzeugherstellung auch einen auf bis zu 32 Jahre angelegten Instandhaltungsvertrag. Bestandteil des Rahmenvertrags ist eine feste Bestellmenge von 246 Fahrzeugen vom Typ CITYLINK mit einem Volumen von rund 1.7 Milliarden Euro. Zudem besteht die Möglichkeit bis zu 258 weitere Fahrzeuge zu bestellen.

Mit dem Zuschlag beginnt eine langjährige Partnerschaft zwischen dem Projektkonsortium, bestehend aus den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK), der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), der Saarbahn Netz, Schiene Oberösterreich, dem Land Salzburg und dem Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb und Stadler. In den kommenden zehn Jahren wird Stadler 246 Fahrzeuge vom Typ CITYLINK für die sechs Betreiber produzieren. Die ersten vier Fahrzeuge werden 2024 an die Saarbahn geliefert.
 
«Wir sind stolz darauf, mit unserem bewährten Fahrzeugkonzept diese internationale Ausschreibung gewonnen zu haben. Für die Konstruktion eines Tram-Train-Fahrzeugs braucht es Erfahrung und diese besondere Ausschreibung erfordert zudem die Fähigkeit, individuelle Lösungen und Standard zu verbinden. In beiden Bereichen ist Stadler seit jeher zu Hause und ein Vorreiter der Branche. Wir freuen uns darauf, mit dem CITYLINK unseren sechs Kunden eine Mobiliätslösung zu liefern, die Stadt und Umland umstiegsfrei vernetzt und damit die Art zu reisen auf nachhaltige und komfortable Art weiterentwickelt», sagt Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Group CEO a.i. von Stadler.
 
CITYLINK – Der beste Standard für individuelle Lösungen
Alle Fahrzeuge werden in dreiteiliger Ausführung geliefert. Je nach Lieferort und Kunde variiert die Länge der Fahrzeuge, die Anzahl der Türen, Einstiegs- und Kupplungshöhe sowie die Konfiguration der CITYLINK-Ausführungen. Allen Fahrzeugen gemein ist die Ausstattung mit einer Klimaanlage für Fahrgast- und Fahrerraum sowie die flexibel gestaltbaren geräumigen Mehrzweckbereiche mit zwei Rollstuhlfahrerplätzen. Je nach Einsatzort werden die Tram-Trains individuell ausgestattet. Beispielsweise werden die Fahrzeuge für die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft  mit einer Toilette sowie einer Vorbereitung für Fahrradhalterungen versehen während sich die Schiene Oberösterreich unter anderem für Gepäckablagen als zusätzliches Ausstattungselement entschieden hat.
 
Der CITYLINK von Stadler ist eine clevere Strassenbahn, die bei entsprechender Konfiguration auch als Überlandbahn eingesetzt werden kann. Mit dem VDV-Rahmenvertrag hat Stadler den CITYLINK bis heute über 650 Mal in 6 Ländern verkauft.
 
Ein Projekt – sechs Kunden
Ein Fahrzeugtyp für sechs Betreiber ist nicht alltäglich. «Wir haben im Projektteam in etlichen Stunden Arbeit ein gemeinsames Lastenheft entwickelt. Dabei haben wir einen Standard definiert, zu welchem bis zu fünf weitere Varianten die betreiberspezifischen Anforderungen wie zum Beispiel Einstiegshöhe, Lackierung und Einsatzort erfüllen», erklärt Gesamtprojektleiter Thorsten Erlenkötter von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe.
 
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe leiten das Gesamtprojektleitung und koordinieren nach der Ausschreibungsphase nun auch die Abwicklung. «Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Stadler einen zuverlässigen und erfahrenen Hersteller für dieses aussergewöhnliche Projekt gewinnen konnten. Ein Beschaffungskonzept, wie wir es hier umgesetzt haben, ist bislang weltweit einzigartig. Die sechs Betreiber eint der Glaube an das Konzept der Tram-Trains, mit denen wir nach Karlsruher Vorbild Grossstädte mit der jeweiligen Region vernetzen und die Menschen schnell und umsteigefrei direkt ins Zentrum bringen», sagt der technische Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe Christian Höglmeier.

Quelle: Stadler/17.01.2022

 
224 Kilometer Batteriereichweite: Stadler stellt mit FLIRT Akku Weltrekord für das Guinness Buch der Rekorde auf

Stadler hat den offiziell durch das Guinness Buch der Rekorde dokumentieren Rekord für eine Fahrt mit einem Batteriezug im reinen Batteriemodus aufgestellt. Auf der von unabhängigen Fachgutachtern begleiteten Rekordfahrt auf der Strecke von Berlin-Gesundbrunnen nach Warnemünde erreichte der FLIRT Akku Testträger bei Minustemperaturen und Schneefall eine Reichweite von exakt 224.00 Kilometern.

Der für die Rekordfahrt eingesetzte dreiteilige FLIRT Akku wurde durch Stadler seit 2016 als lokal CO 2 -neutrale Mobilitätslösung für den klimafreundlichen Betrieb nicht elektrifizierter Bahnsrecken entwickelt. 2018 wurde das Fahrzeug durch das deutsche Eisenbahnbundesamt zugelassen und der Öffentlichkeit erstmalig vorgestellt. Seitdem hat der FLIRT Akku- Testträger rund 15 000 Kilometer im reinen Batteriebetrieb zurückgelegt und nun den Weltrekord für eine Fahrt eines Regionalzugs im reinen Batteriemodus ohne zusätzliche Ladung aufgestellt.
 
«Wir haben das Fahrzeug je nach Streckenanforderung des jeweiligen Netzes für eine betriebliche Reichweite von 80 Kilometern ausgelegt und berechnet. Während verschiedener Fahrten zur Erprobung der Technologie konnten wir jedoch massgeblich höhere Reichweiten erzielen, so dass wir uns den Weltrekordversuch auch bei winterlichen Temperaturen zugetraut haben. Schliesslich musste das Fahrzeug schon in der Erprobung verschiedene Szenarien wie das Aufholen ungeplanter Verspätungen auf der Strecke oder den Einsatz unter extrem heißen und kalten Witterungsbedingungen bestehen», erklärt Evelyn Thiel, Technische Projektleiterin für den FLIRT Akku bei Stadler.
 
«Wir sind sehr stolz, nun offiziell Halter des Weltrekords für das Befahren der längsten Strecke im reinen Batteriebetrieb mit einem Regionalzug zu sein – und dieses Ergebnis unter für Batterien schwierigen Witterungsbedingungen bei Minusgraden und Schneefall erreicht zu haben Stadler hat bereits vor mehr als 75 Jahren im Bereich der Batterietechnologie für Schienenfahrzeuge gearbeitet. Diesen Ansatz für ungewöhnliche technologische Lösungen haben wir im Unternehmen konsequent fortgesetzt und mit dem FLIRT Akku einen flexibel einsetzbaren Zug entwickelt, der CO 2 -neutrale Mobiliät auch auf sogenannten Diesel-Strecken ermöglicht. Als Markt- und Technologieführer im Bereich der Batterietechnologie von Schienenfahrzeugen war die Entscheidung zur Rekordfahrt logische Konsequenz», sagt Dr. Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales und stellvetretender CEO von Stadler.
 
«Wir können bestätigen dass der FLIRT Akku-Testträger auf der Strecke von Berlin-Gesundbrunnen nach Warnemünde exakt 224.00 Kilometer im reinen Batteriemodus zurückgelegt hat ohne dabei unter Oberleitung oder an einer anderen externen Energiequelle die Batterien aufgeladen zu haben», sagt Heiko Hüserich, TÜV Nord.
 
Klimafreundlicher Bestseller FLIRT
 
Der erste «Flinke, Leichte, Intercity- und Regional-Triebzug» wurde 2002 im Auftrag der SBB für die  Stadtbahn Zug  entwickelte. Die vierteilige Baureihe ging unter der Bezeichnung RABe?523 2004 in den Fahrgasteinsatz. Seitdem wurde der FLIRT mit über 2000 verkauften Fahrzeugen zum internationalen Bestseller. Heute sind Fahrzeuge des Fahrzeugtyps in beinahe allen Klimazonen vom Äquator bis zum Polarkreis in 20 Ländern unterwegs, allein 528 davon in Deutschland. Dabei überzeugt der einstöckige Regional- und Intercitytriebzug mit seiner Flexibilität. Zwei- bis sechsteilige Zugskompositionen sind in Normal- und Breitspur Ausführung für Höchstgeschwindigkeiten von 160 bis 200 km/h realisierbar. Dabei lässt sich der FLIRT hinsichtlich der Antriebstechnologie, der Sitzplatzzahl, des Personenflusses oder der Innenraumgestaltung sehr flexibel auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgestalten. Die Leichtbauweise in Aluminium, wartungsfreundliche Konstruktionen und tausendfach bewährte Komponenten helfen die Betriebs-, Energie- und Unterhaltskosten tief zu halten. Neben elektrischem, Diesel- oder bi-modalem Antrieb gibt es den FLIRT auch mit klimaschonendem Akku- und Wasserstoff-Antrieb.
 
Mit dem FLIRT Akku hat Stadler einen sogenannten BEMU (Battery-Electric Multiple Unit) entwickelt, der sowohl als klassischer EMU (Electric Multiple Unit) unter Oberleitung als auch im Batterie-Betrieb auf nicht-elektrifizierten Strecken fährt. Damit eignet er sich optimal für teilelektrifizierte Routen, die aktuell noch mit Diesel-Zügen bedient werden müssne. Bereits 2019 hat Stadler die erste Green-Technology-Ausschreibung in Deutschland gewonnen und 55 FLIRT Akku an die schleswig-holsteinische NAH.SH verkauft. Im November 2021 folgte ein weiterer Auftrag über 44 Fahrzeuge für die DB Regio. Für die amerikanische San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA) baut Stadler zudem den ersten mit Wasserstoff angetriebenen FLIRT. 

Quelle: Stadler 22.12.2021

 
Akiem und Siemens Mobility unterzeichnen Rahmenvertrag über die Lieferung von Vectron-Lokomotiven
Erster Abruf über 20 Lokomotiven
• Die Vectron-Plattform ermöglicht Akiem, Geschäftstätigkeiten auf den zentralen Korridoren von West- und Mitteleuropa bis nach Skandinavien zu verstärken
• Durch diese Partnerschaft kann Akiem den wachsenden Bedarf seiner Kunden sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr in Europa decken

Saint-Ouen-sur-Seine, 21. Dezember 2021 - Akiem, die Leasing-Gesellschaft für Schienenfahrzeuge, und Siemens Mobility geben die verbindliche Bestellung von 20 Vectron-Lokomotiven durch Akiem bekannt. Dieser Auftrag wurde im Rahmen einer im August 2021 unterzeichneten Rahmenvereinbarung über den Kauf von Lokomotiven, Zusatzausrüstung und Services erteilt. Mit diesem Vertrag untermauert Akiem nicht nur seine führende Position auf dem europäischen Leasingmarkt, sondern auch das Ziel, die europäischen Schienengüter- und Personenverkehrsunternehmen mit geeigneten, effizienten Schienenfahrzeugen zu versorgen.

Effiziente, sichere und zuverlässige Schienenfahrzeuge
Fabien Rochefort, CEO der Akiem Gruppe, erklärt: “Wir sind stolz, mit Siemens eine neue Partnerschaft aufzubauen und unser Flottenportfolio vielfältiger zu gestalten. Wir bei Akiem sind bestrebt, unseren Kunden in ganz Europa Lokomotiven anzubieten, mit denen sie ihren grenzüberschreitenden Betrieb sichern und ausbauen können. So stärken wir unsere Fähigkeit, zuverlässige, wirtschaftliche, sichere und kosteneffiziente Traktions-Services anzubieten, die sowohl von den Personen- wie von den Güterverkehrsunternehmen erwartet werden. Die neu angeschafften Fahrzeuge verfügen über eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h und werden einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entwicklung unserer Aktivitäten im Personenverkehr leisten. Wir freuen uns, unsere Kunden auch in Zukunft mit hochmodernen Lokomotiven zu beliefern, die auf den Korridoren nach Skandinavien, zur italienischen Halbinsel sowie in Mittel- und Südosteuropa verkehren.”

“Wir freuen uns sehr, Akiem als neuen Vectron-Kunden gewonnen zu haben. Unser Vectron ist eine sehr zuverlässige, umweltfreundliche und leistungsstarke Lokomotive, die die Anforderungen des europäischen Verkehrs erfüllt und unseren Kunden höchste Flexibilität bietet”, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility.
Die bestellten Mehrsystemlokomotiven haben eine maximale Leistung von 6,4 Megawatt und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Sie sind mit dem erforderlichen nationalen Zugsicherungssystem sowie wie mit dem europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgestattet. Bis heute hat Siemens Mobility 1.156 Vectron-Lokomotiven an 58 Kunden in 16 Ländern verkauft, darunter 767 Fahrzeuge vom Typ Vectron MS. Die Vectron-Flotte hat bisher über 500 Millionen Flottenkilometer absolviert. Die Lokomotiven sind in 20 europäischen Ländern zugelassen.

Über Akiem
Akiem ist ein europäischer Marktführer im Bereich von Dienstleistungen für Eisenbahnverkehrsunternehmen, Industriebetriebe und Gebietskörperschaften. Das Unternehmen bietet neben einer Flotte von 600 Lokomotiven und über 160 Reisezugeinheiten auch Lösungen an, die die gesamte Wertschöpfungskette des rollenden Materials abdecken. Akiem hat über 75 Kunden und ist in 17 europäischen Ländern vertreten. Die meisten ihrer 220 Mitarbeiter befinden sich in Frankreich, Deutschland, Schweden, Italien, Ungarn, Polen und im Vereinigten Königreich.
Bei Akiem Technik sind die industriellen und technischen Dienstleistungen von Akiem konzentriert. Dieses umfassende ECM-zertifizierte industrielle Ökosystem umspannt ein paneuropäisches Netzwerk mit Depotwerkstätten und breit gefächertem Ersatzteillager für die Instandhaltung und Reparatur der Fahrzeuge, die Akiem ihren Kunden bereitstellt. Anteilseigner von Akiem sind TLP (SNCF Participations) und Eurotraction, ein von der DWS gemanagter weltweiter Infrastruktur-Fonds. Mehr Informationen zu Akiem finden Sie auf der Website www.akiem.com.

Über Siemens Mobility
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 39.500 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/mobility.

Quelle: Siemens 22.12.2021
 
Weltpremiere: DB und Siemens präsentieren ersten automatisch fahrenden Zug

S-Bahn Hamburg: Hansestadt wird Vorreiterin für digitalen Bahnbetrieb • Fahrgäste
profitieren von größerem Zugangebot und mehr Pünktlichkeit (Hamburg, 11. Oktober 2021) Die Deutsche Bahn (DB) und Siemens haben den weltweit ersten Zug entwickelt, der im Eisenbahnverkehr von allein fährt.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, und Dr. Roland Busch,
Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, präsentierten das Fahrzeug des Projekts Digitale SBahn
Hamburg heute gemeinsam mit Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der
Freien und Hansestadt Hamburg, bei der Premierenfahrt.

Der Zug wird mittels digitaler Technik gesteuert und fährt automatisch. Die Lokführer:innen
bleiben zur Überwachung der Fahrt mit Fahrgästen weiterhin an Bord. Das Rangieren – zum
Beispiel die Zugwende – erfolgt ohne Personal. Die Projektpartnerinnen DB, Siemens Mobility und Stadt Hamburg haben insgesamt 60 Millionen Euro in die digitale S-Bahn Hamburg investiert, die Teil des DB-Programms Digitale Schiene Deutschland ist.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB: „Wir erleben heute einen echten
Zeitenwandel: Die Eisenbahn ist in der digitalen Zukunft angekommen und die Digitale Schiene Deutschland Realität geworden. Mit dem automatischen Bahnbetrieb können wir unseren Fahrgästen ein deutlich größeres, zuverlässigeres und damit besseres Angebot machen – ohne einen Kilometer Gleis neu bauen zu müssen. Unser Ziel: Die Bahn attraktiv für immer mehr Menschen zu machen. Nur so kann die Mobilitätswende gelingen.“

„Wir machen den Bahnverkehr intelligenter. Züge fahren automatisiert den perfekten Fahrplan, auf die Sekunde genau und energieoptimiert“, sagt Dr. Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Damit unterstützen wir unseren Partner Deutsche Bahn bei seinem Ziel, das Zugfahren attraktiver zu machen und das Klima zu schonen. Denn mit unserer Technologie können unsere Kunden bis zu 30 Prozent mehr Fahrgäste transportieren, die Pünktlichkeit deutlich verbessern und mehr als 30 Prozent Energie sparen. Die digitale S-Bahn Hamburg ist eine Weltneuheit. Die neue Technologie ist bereits zugelassen und weil sie offene Schnittstellen hat, können sie alle Betreiber weltweit sofort für alle Zugtypen nutzen“
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „In der
Digitalisierung steckt viel Potenzial für das gesamte Hamburger S-Bahn-Netz. Wir schaffen
größere Kapazitäten auf den vorhandenen Gleisen und verbessern die Zuverlässigkeit und
Pünktlichkeit beim Bahnfahren. Die Premiere der digitalen S-Bahn im Rahmen des ITSWeltkongresses ist ein starkes Signal für eine effiziente und klimafreundliche Mobilität der
Zukunft.“

Die Premierenfahrt der digitalen S-Bahn fand zum Start des ITS-Weltkongresses (Intelligent
Transport Systems) in Hamburg statt. Während des Kongresses fahren vier digitale S-Bahnen
automatisch auf dem 23 Kilometer langen Streckenabschnitt der S-Bahn-Linie 21 zwischen
den Stationen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle.
Technische Basis für den digitalen Bahnbetrieb ist der künftige europäische Standard ATO
(Automatic Train Operation) kombiniert mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS
(European Train Control System). Die Züge erhalten die Steuerungssignale über Funk. Ab
Dezember fahren die vier digitalen S-Bahnen in Hamburg im fahrplanmäßigen Einsatz. Die
Planungen zur Ausstattung der S-Bahn Hamburg bis Ende des Jahrzehnts laufen bereits,
Investitionen in Züge und Infrastruktur sind gestartet. Perspektivisch soll die Technologie
auch bundesweit im Regional- und Fernverkehr genutzt werden.
DB präsentiert weitere Innovationen auf dem ITS-Weltkongress in Hamburg
Vom 11. bis 15. Oktober ist Hamburg mit dem ITS-Kongress weltweites Schaufenster für die
Zukunft der Mobilität. Unternehmen aus aller Welt zeigen auf der weltgrößten Fachmesse
für Transport und Logistik ihre Neuerungen. Die DB präsentiert Innovationen der
Infrastruktur, der Bahnhöfe, des Fern- und Nahverkehrs und der Anschlussmobilität. Erst im
vergangenen Jahr hatten die DB und die Stadt Hamburg ihre 2017 vereinbarte Smart-City-
Partnerschaft um weitere fünf Jahre verlängert. Beide Partnerinnen wollen gemeinsam mit
digitalen Technologien und innovativen Ideen den öffentlichen Nahverkehr und die
Bahnhöfe für Kund:innen attraktiver machen. Am Bahnhof Dammtor, dem Eingangstor zum
ITS-Kongress, ist das schon zu sehen: Eine verbesserte Reisendeninformation mit neuen
Zuganzeigern und eine neue Wegeleitung helfen allen Reisenden und Gästen bei der
Orientierung. Von Künstler:innen gestaltete Vitrinen sorgen für ein besonderes Ambiente im
Bahnhof.

Quelle: Siemens / 11.10.2021

 

Netz Regensburg/Donautal erhält neue Mireo-Züge von Siemens Mobility

Netz Regensburg/Donautal erhält neue Mireo-Züge von Siemens Mobility

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Siemens Mobility baut 23 4-teilige Mireo-Züge für das Netz Regensburg/Donautal

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Die Mireo-Züge werden in 2024 an den Betreiber agilis geliefert

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Inbetriebnahme bis Dezember 2024

Siemens Mobility hat den Auftrag erhalten, 23 4-teilige Mireo-Züge für den Betreiber agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der BeNEX GmbH, zu bauen. Die Züge für das Netz Regensburg/Donautal werden im Jahr 2024 ausgeliefert und die Aufnahme des Fahrgastbetriebes ist für Dezember 2024 geplant. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hatte in ihrer Ausschreibung für Teile des Netzes Neufahrzeuge gefordert. Die Mireo-Züge werden auf der neuen RE-Linie 50 Nürnberg – Regensburg – Plattling sowie auf der Linie RB 51 Neumarkt – Regensburg – Plattling zum Einsatz kommen.

„Mit den Mireo-Zügen von Siemens hat agilis in der Ausschreibung Regensburg/Donautal bei der Qualitätswertung der Angebote gegenüber der Konkurrenz klar vorn gelegen. Mehr spezifische Ausrichtung auf die regionalen Mobilitätsanforderungen geht nicht. Eine tolle Erfolgsgeschichte, die eine großartige Zukunft des Qualitätsführers agilis im Bahnland Bayern sichert“, so Dr. Michael Vulpius, Geschäftsführer der Muttergesellschaft BeNEX.

„Hoher Fahrgastkomfort durch großzügig gestaltete Innenräume stand bei der Bestellung unserer Neufahrzeuge im Fokus. Es ist uns wichtig, dass sich unsere Fahrgäste rundum wohlfühlen, dafür stehen wir als agilis“, so Dr. Axel Hennighausen, betrieblich-technischer Geschäftsführer von agilis.

„Die Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge im Netz Regensburg/Donautal bietet mit der Anbindung nach Nürnberg und dort auch an den Fernverkehr einen deutlichen Mehrwert für unsere Fahrgäste – ein Meilenstein in der agilis-Geschichte“, fügt Gerhard Knöbel, kaufmännischer Geschäftsführer und Mobilisierungsprojektleiter, hinzu.

Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock, Siemens Mobility: „Wir bei Siemens Mobility freuen uns, dass wir beauftragt worden sind, die neuen Züge für das Netz Regensburg/Donautal zu liefern. Wir haben bereits über 240 Züge unseres Erfolgsmodells Mireo verkauft. Der Zug überzeugt Betreiber und Fahrgäste durch verbesserten Fahrgastkomfort, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz. Für das Netz Regensburg/Donautal haben wir erstmalig eine neue, besonders antriebsstarke Variante des Mireo entwickelt, die mit zwei zusätzlichen Antriebsachsen ausgestattet ist und somit eine schnellere Beschleunigung ermöglicht.“

Die neuen Mireo-Züge haben 216 Sitzplätze und liefern durch ihre großzügige Gestaltung verbesserten Fahrgastkomfort für die Fahrgäste. So befindet sich an jedem Einstieg ein Mehrzweckbereich, der zudem nicht durch Klappsitze eingeschränkt wird, wodurch sich der Fahrgastnutzen weiter erhöht. Alle Züge sind für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste barrierefrei ausgerüstet. Zusätzlich ist ein Hublift für Rollstuhlfahrer an Bord, um auch einen Ein- und Ausstieg an Bahnhöfen mit niedrigeren Bahnsteigen zu ermöglichen. Eine große Anzahl an Gepäckracks erleichtert es den Fahrgästen ihre Koffer zu verstauen.

Ein Echtzeit-Fahrgastinformationssystem zeigt aktuelle Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie Anschlussmöglichkeiten an den jeweiligen Haltestellen an. Die Fahrzeuge erhalten die von Siemens Mobility entwickelte Hochfrequenz Scheibenlösung, die den Mobilfunkempfang in Zügen deutlich verbessert. Außerdem wird den Fahrgästen in den Zügen kostenloses WLAN zur Verfügung stehen.

Der Mireo von Siemens Mobility ist ein skalierbarer Gliederzug, dessen Masse durch diverse konstruktive Maßnahmen deutlich reduziert werden konnte, unter anderem durch die Drehgestelle mit innengelagerten Radsätzen. Zusätzlich trägt die deutlich verbesserte Aerodynamik gegenüber Vorgängermodellen zu einem beträchtlich reduzierten Energiebedarf bei. Damit ist diese neue Variante des Mireo-Zuges besonders antriebsstark und ermöglicht eine schnelle Beschleunigung. Der Zug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Die Mireo-Züge werden im Siemens Mobility Werk in Krefeld gebaut.

Quelle: Siemens AG / 29.09.2021

 
Stadler kämpft um Grossauftrag der ÖBB

Stellungnahme

Bussnang, 21. September

 

Aufgrund von Indiskretionen und der daraus resultierenden Medienberichterstattung in Österreich sieht sich Stadler veranlasst, folgende Stellungnahme abzugeben.

Stadler hat nach einem umfassenden und professionell geführten Ausschreibungsverfahren der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 186 Doppelstockzügen gewonnen. Stadler freut sich, dass ihr rechtsgültiges Angebot als technisch und kommerziell bestes bewertet wurde.
 
Das österreichische Bundesverwaltungsgericht hat nun aufgrund eines angeblichen Formfehlers bei der qualifizierten elektronischen Signatur des Angebots diesen Zuschlag der ÖBB überraschend für nichtig erklärt.
 
Stadler hat diese elektronische, von den zuständigen internationalen Behörden anerkannte, Signatur schon hundertfach bei der Teilnahme an Ausschreibungen im EU-Raum verwendet. Zahlreiche so unterzeichnete Angebote wurden damit gewonnen, auch solche österreichischer Bahnen.
 
Stadler wird sämtliche ihr zustehenden Rechtsmittel gegen diese erstinstanzliche Entscheidung des österreichischen Bundesverwaltungsgerichts ausschöpfen. Stadler unterstützt die ÖBB weiterhin und geht davon aus, dass dieser vom Gericht beanstandete angebliche Formfehler korrigiert wird.

Quelle: Stadler/ 21.09.2021

 

Siemens Mobility unterzeichnet historischen Vertrag für schlüsselfertiges Bahnsystem in Ägypten im Wert von 3 Milliarden US-Dollar

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Modernes, sicheres, integriertes Bahnnetz von 660 Kilometern Länge ermöglicht Personen- und Güterverkehr zwischen Rotem Meer und Mittelmeer

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Erste elektrifizierte Hochgeschwindigkeits- und Fernverkehrstrecke in der Arabischen Republik Ägypten

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Siemens Mobility liefert Hochgeschwindigkeits- und Regionalzüge, Lokomotiven und Bahninfrastruktur sowie zugehörige Services

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Um das Projekt in allen seinen Bestandteilen abzuschließen, wird das Konsortium mehr als 15.000 Arbeitsplätze vor Ort schaffen

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Der Vertrag umfasst die ersten 660 Kilometer eines 1800 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes

Siemens Mobility hat mit der nationalen Behörde für Tunnel (NAT), im Beisein des ägyptischen Premier- und Verkehrsministers, und des deutschen Botschafters in Ägypten einen Vertrag über die Lieferung eines umfassenden Bahnsystems unterzeichnet. Dies beinhaltet die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke des Landes mit elektrifiziertem Passagier- und Güterverkehr, die einen wichtigen Beitrag zur Transformation des ägyptischen Verkehrssystems leisten wird. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen Orascom Construction S.A.E. und The Arab Contractors wird Siemens Mobility die schlüsselfertige Entwicklung inklusive Design, Installation und Inbetriebnahme sowie Wartungsservices über einen Zeitraum von 15 Jahren übernehmen. Der Auftragswert dieses Vertrags beläuft sich auf etwa 4,5 Milliarden US-Dollar, wovon der Anteil von Siemens Mobility etwa 3 Milliarden US-Dollar beträgt. Der überwiegende Teil des Auftragseingangs wird voraussichtlich im Geschäftsjahr 2022 nach financial close verbucht werden. Dieser Vertrag ist der erste, welcher der Absichtserklärung (MoU) folgt, die NAT und Siemens Mobility, Orascom Construction und The Arab Contractors im Januar 2021 unterzeichnet haben.
Der heute unterzeichnete Vertrag umfasst die ersten 660 Kilometer eines 1800 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Darüber hinaus wurde vereinbart, die Verhandlungen über die beiden anderen Hochgeschwindigkeitsstrecken, einschließlich der Schieneninfrastruktur und Züge, sowie der Instandhaltung, in den kommenden Monaten zu führen und zu finalisieren.

„Dieser Hochgeschwindigkeitszug wird die Infrastruktur der Gebiete, die er durchquert, stärken und dazu beitragen, die Zersiedlung der Landschaft zu überwinden. Außerdem wird er die neue administrative Hauptstadt und neue Städte an das Eisenbahnnetz für den Personen- und Gütertransport anbinden“, sagt S.E. Generalleutnant Kamel El-Wazir, ägyptischer Verkehrsminister. „Das Projekt wird auch dazu beitragen, den Tourismus durch ein schnelles, modernes und sicheres Transportmittel zu fördern, das sich durch ein Höchstmaß an Effizienz und Sicherheit auszeichnet, um die Bedürfnisse und Erwartungen aller Ägypter im ganzen Land zu erfüllen. Das wird als großer Sprung im Bereich des Schienenverkehrs angesehen. Siemens wird seine neuesten intelligenten Technologielösungen zur Verfügung stellen und die Entwicklung lokaler Kompetenzen kontinuierlich unterstützen.“

„Wir sind stolz, dass wir die ehrgeizigen Pläne der ägyptischen Regierung für eine Transformation des Verkehrssektors unterstützen können, indem wir das erste elektrifizierte Hochgeschwindigkeitsnetz des Landes bauen. Dieses Leuchtturmprojekt wird Arbeitsplätze schaffen, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Lebensqualität von Millionen von Menschen verbessern, während gleichzeitig ein hocheffizientes, sicheres und nachhaltiges Verkehrssystem entsteht“, so Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Als langjähriger Partner von Ägypten sind wir bestrebt, die modernste Technologie bereitzustellen und Qualifizierungsmaßnahmen vor Ort zu unterstützen.“

„Wir freuen uns und sind stolz, Ägyptens Partner bei der Errichtung eines modernen Bahnsystems zu sein, das für die ägyptische Bevölkerung Mobilität neu definieren wird. Mit unseren erstklassigen Zügen sorgen wir nicht nur für ein herausragendes Fahrgasterlebnis, sondern in Kombination mit unserer digitalen Marktführerschaft im Bereich Bahninfrastruktur auch für ein sicheres, zuverlässiges und effizientes Transportsystem“, erklärt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.
„Neben den Vorteilen für den Personenverkehr wird das erste voll elektrifizierte Fernverkehrsnetz in Ägypten Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und vielseitige Möglichkeiten für den Gütertransport bieten.“

Im Rahmen des Projekts liefert Siemens Mobility seine Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge, Regionalzüge der Reihe Desiro High Capacity sowie Vectron-Lokomotiven für den Güterverkehr. Ferner wird das europäische Zugbeeinflussungssystem (European Train Control System, ETCS) Level 2 sowie ein sicheres und zuverlässiges Signalsystem installiert, das auf modernster computergesteuerter Stellwerkstechnik basiert. Siemens Mobility kümmert sich auch um das Bahnstromsystem, das dauerhaft eine effiziente Energieversorgung sicherstellt. Zudem werden von Siemens modernste Kommunikations- und Sicherheitssysteme geliefert und integriert, damit ein hoher Fahrgastkomfort gewährleistet ist. Sowohl die Züge als auch die weiteren Teilsysteme basieren auf den modernsten und bewährten Produkten und Plattformen. Die Konsortialpartner von Siemens Mobility werden die Schienen installieren und der Kunde wird sich um die infrastrukturellen Bauwerke, wie zum Beispiel Brücken oder den Gleisunterbau, kümmern.

Ein Suezkanal auf Schienen
Die 660 Kilometer lange Strecke wird die Hafenstädte Ain Sukhna am Roten Meer sowie Marsa Matruh und Alexandria am Mittelmeer verbinden, wodurch eine mit dem Suez-Kanal vergleichbare Verbindung auf dem Schienenweg entsteht. Nach ehrgeizigen Plänen der ägyptischen Regierung sollen hohe Investitionen in ein zuverlässiges, nachhaltiges Schienennetz auf dem neuesten Stand der Technik fließen. Das geplante 1.800 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsnetz soll der ägyptischen Bevölkerung künftig als effizientes, sicheres und erschwingliches Verkehrsmittel dienen und den Gütertransport im Land gewährleisten. Die beiden zusätzlichen Strecken werden den Großraum Kairo ab der Stadt des 6. Oktober entlang des Nils mit Assuan und Luxor über Hurghada mit Safaga verbinden. Das gesamte Netzwerk wird Ägypten wieder als regionalen Vorreiter bei der Verkehrsinfrastruktur positionieren. Das geplante Schienensystem wird einen starken Einfluss auf verschiedene Wirtschaftssektoren haben und sowohl kleine als auch mittlere Unternehmen stärken sowie der Wirtschaft vor Ort insgesamt Wachstumsimpulse geben.

Positiver Einfluss auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft
Bereits die erste Strecke wird sich auch auf Gesellschaft und Umwelt des Landes positiv auswirken. Durch die Umsetzung des Projekts schafft das Konsortium direkt mehr als 15.000 Arbeitsplätze im Land. Zusätzliche 3.800 Stellen entstehen durch ägyptische Lieferanten und indirekt in der Wirtschaft des Landes. Voraussichtlich werden noch mehr Arbeitsplätze geschaffen, sobald weitere Strecken für die Umsetzung anstehen. Neben dem Beschäftigungspotenzial wird das Projekt auch erheblich zu den von Siemens Mobility unterstützten technischen Aus- und Weiterbildungsinitiativen vor Ort beitragen, aus denen die benötigten Fachkräfte für das Projekt hervorgehen.

Das voll elektrifizierte System wird zudem den Primärenergieverbrauch und die Luftverschmutzung reduzieren, indem es die CO2-Emissionen im Vergleich zum derzeitigen Ausstoß des Auto- und Busverkehrs um 70 Prozent senkt. Infolgedessen wird die Lebensqualität der ägyptischen Bevölkerung steigen und die Umwelt geschützt. Das Bahnsystem wird auf modernster Technologie, bewährten Produkten und europäischen Standards basieren und mit dem zu liefernden Signalsystem höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen. Zusätzlich dazu wird die Sicherheit von Fahrgästen und Personal durch eine umfassende Prüfung und Inbetriebnahme sowie lokale Schulungen gewährleistet.

Mehr als 30 Millionen Fahrgäste pro Jahr
Mehr als 30 Millionen Menschen sollen jährlich durch diese Bahnstrecke befördert werden und dabei bis zu 50 Prozent der aktuellen Fahrtzeit sparen, was sich deutlich auf die Produktivität der erwerbstätigen Bevölkerung auswirken wird. So wird Kairo an die derzeit entstehenden neuen Ballungsräume angebunden. Die Bevölkerung Kairos hat sich seit 1980 verdoppelt und inzwischen eine Größenordnung von 20 Millionen erreicht. Als Maßnahme gegen Verkehrsstaus werden derzeit neue Städte um die Metropolregion Kairo herum entwickelt. Durch ein komfortables, erschwingliches Nahverkehrssystem im Großraum Kairo verringert sich die Fahrtzeit vom Osten in den Westen. Darüber hinaus verbindet die Bahnstrecke See- und Trockenhäfen für einen effizienteren Gütertransport, der im Inland um 15 Prozent zunehmen wird.

Quelle: Siemens/03.09.2021

 

Siemens Mobility und everis entwickeln Mobility-as-a-Service-Plattform (MaaS) für Renfe in Spanien

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Eine landesweite Plattform, über die Nutzer in einer Anwendung Reisen planen, buchen und bezahlen können

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Integration verschiedener Verkehrsmittel für nahtloses Reisen von Tür zu Tür

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Renfe rechnet mit bis zu 156 Millionen Euro Mehreinnahmen durch die intermodale Plattform

Siemens Mobility und everis haben von der spanischen Eisenbahngesellschaft Renfe einen Fünfjahresvertrag über die Entwicklung und den Betrieb einer landesweiten, intelligenten MaaS-Plattform (Mobility as a Service, MaaS) erhalten. Die umfassende digitale Plattform wird verschiedene Shared-Mobility-Modelle wie Carsharing und Scooter-Services und öffentliche Verkehrsmittel wie Zug, U-Bahn, Bus sowie Fahrrad integrieren. Fahrgäste erhalten so die Möglichkeit, die für ihre Bedürfnisse am besten geeignete Reisemöglichkeit unkompliziert zu ermitteln und direkt zu buchen. Nach ihrer Fertigstellung wird die Plattform in 27 spanischen Städten zur Verfügung stehen, darunter in Großstädten wie Madrid, Barcelona, Valencia, Bilbao und Sevilla.

„Wir freuen uns, dass wir Renfe bei ihrem Vorhaben unterstützen, sich von einem Bahnunternehmen zu einem Anbieter nahtloser Mobilität von Tür zu Tür zu entwickeln. Unsere intermodale Software-Plattform und digitalen Lösungen werden dazu beitragen, eines der ehrgeizigsten MaaS-Projekte weltweit zu realisieren, das das Potenzial hat, neue Maßstäbe zu setzen“, sagt Andre Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure bei Siemens Mobility.

„MaaS ist ein stark fahrgastorientiertes Konzept, das den Fahrgastkomfort für Reisende in ganz Spanien erheblich verbessert und dazu beitragen wird, nachhaltige Verkehrsmittel attraktiver zu machen. Renfe hat sich der Aufgabe verschrieben, die Zukunft der Mobilität in Spanien neu zu gestalten, und wir sind stolz darauf, Teil dieser Entwicklung zu sein“, fügt Agustín Escobar, CEO von Siemens Mobility Spanien und der Region Südwesteuropa, hinzu.

„Es ist uns eine große Freude, die mehr als 20-jährige Beziehung zwischen NTT DATA und Renfe mit diesem strategischen MaaS-Projekt zu festigen, einen wichtigen Meilenstein im Transformationsprozess des Unternehmens zu leisten, der darauf ausgerichtet ist, mit den neuen Technologie- und Markttrends Schritt zu halten. Mit diesem Ziel vor Augen werden wir unsere Stärken in den Bereichen Design, Branding und Marketing sowie unsere wirtschaftlichen, technologischen und unternehmerischen Fähigkeiten der erfolgreichen Realisierung dieses Projekts widmen“, so Pedro Mur, Leiter Mobilität, Transport und Logistik bei everis NTT DATA.

Renfe prognostiziert, dass die intermodale Plattform mindestens 650.000 neue Kunden für den Zugverkehr gewinnen wird, die über einen Zeitraum von fünf Jahren 1,8 Millionen Reisen buchen und den Fahrkartenverkauf in den Hauptkorridoren um 3 bis 4 % steigern werden. Nach Renfes Prognosen könnte das neue System dank des personalisierten Reiseerlebnisses in den fünf Jahren nach seiner Einführung bis zu 156 Millionen Euro an Mehreinnahmen generieren.

Siemens Mobility und everis übernehmen im Schulterschluss die Umsetzung und den Betrieb der geplanten Plattform. Siemens Mobility wird die Kerntechnologie für das MaaS-System bereitstellen, während das multinationale Beratungsunternehmen everis die Systemintegration und die Unterstützung für den kommerziellen Betrieb, einschließlich der Marketing- und Rechtsaspekte, liefern wird.

An den intermodalen digitalen Lösungen von Siemens Mobility sind die Tochtergesellschaften Hacon, eos.uptrade, Bytemark und Padam Mobility beteiligt. Mit der von Hacon bereitgestellten Reiseplanungssoftware HAFAS hat Siemens Mobility erfolgreich intermodale MaaS-Systeme auf der ganzen Welt implementiert, darunter in Dubai, Dänemark, Luxemburg, Andorra sowie in der San Francisco Bay Area in den USA und demnächst auch in den Niederlanden.

Quelle: Siemens / 11.08.2021

 

ÖBB bestellen 20 weitere Nightjets bei Siemens Mobility

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Insgesamt 33 Nightjets der neuen Generation Viaggio Next Level von Siemens Mobility bis 2025 auf der Schiene

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Neue Nightjet-Generation setzt auf Komfort, modernes Design und mehr Privatsphäre

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ÖBB sichern sich Rolle als Marktführer im Nachtzuggeschäft in Europa

Die ÖBB bestellen 20 weitere siebenteilige Nachtzüge aus der Plattform Viaggio Next Level bei Siemens Mobility für den zukünftigen Ausbau der Nightjet-Flotte. Bis 2025 werden dann insgesamt 33 ÖBB Nightjets der neuen Generation auf der Schiene sein und europäische Städte über Nacht klimafreundlich verbinden. Die neuen Züge punkten durch mehr Kapazität sowie mehr Komfort und erhöhte Privatsphäre bei Nachtreisen.

„Der Abruf von 20 zusätzlichen Nightjets ist ein wichtiger Schritt, um die ÖBB als Marktführer im europäischen Nachtzuggeschäft zu positionieren. Die ÖBB sind heute bereits Europas größter Nachtzuganbieter. Mit der neuen hochmodernen Nightjet-Flotte werden wir das auch weiterhin bleiben und unseren Reisenden erstklassigen Komfort bieten“, sagt ÖBB CEO Andreas Matthä.

„Mit den neuen Nightjets investieren die ÖBB in die nachhaltige Zukunft des Reisens. Nachtzüge werden dabei helfen, europäische Metropolen klimaschonend miteinander zu verbinden, das Bahnfahren attraktiver zu machen und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Für besonderen Komfort sorgen die innovativen Mini Cabins, die den Fahrgästen private Rückzugssphäre bieten. Die Drehgestelle sind in spezieller Leichtbauweise konstruiert und tragen dazu bei, dass der Zug besonders ruhig läuft und über den gesamten Lebenszyklus weniger Energie verbraucht“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Viaggio Next Level: Nightjet der neuen Generation

Siemens Mobility und die ÖBB haben 2018 einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Tag- und Nachtzügen vereinbart. Derzeit werden aus dem ersten Abruf dieses Rahmenvertrags bereits 13 Nightjets der neuen Generation Viaggio Next Level im Siemens Mobility-Werk in Wien gebaut. Die ersten Züge sollen ab Dezember 2022 auf den Verbindungen von Österreich und Deutschland nach Italien eingesetzt werden.

Mit dem zweiten Abruf werden nun 20 weitere Nightjets gebaut. Diese Züge sind für den Verkehr von Wien und Innsbruck nach Hamburg und Amsterdam sowie für die Strecken von Wien nach Bregenz und Zürich vorgesehen. Ebenso sollen die Verbindungen von Graz nach Zürich sowie von Zürich nach Hamburg und Amsterdam mit den neuen Zügen bedient werden.

Bis zum Jahr 2025 werden im Nachtzugverkehr dann 33 Nightjets der neuen Generation in Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz und den Niederlanden im Einsatz sein und damit einen großen Teil der Bestandszüge ersetzen.

Barrierefreies Reisen mit mehr Komfort und Privatsphäre

Die siebenteiligen Einheiten bestehen aus je zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen. Bei der Gestaltung verbindet sich hochmodernes Design mit noch mehr Komfort. Im neuen Liegewagenkonzept bieten zusätzliche Mini Cabins für Alleinreisende deutlich mehr Privatsphäre und sorgen für eine angenehme und entspannte Ankunft am Reiseziel. Im Schlafwagen wird das Reisen noch bequemer, denn zukünftig verfügen alle Abteile über eine eigene Toilette sowie eine Duschmöglichkeit. Neu an Bord ist kostenfreies WLAN.

Mit den neuen Nightjets wird künftig auch das barrierefreie Reisen über Nacht möglich sein. So wird jeder Nightjet mit einem Multifunktionswagen unterwegs sein, der über einen Niederflureinstieg verfügt und in dem sich ein barrierefreies Liegewagenabteil sowie ein barrierefreies WC befinden.

Quelle: Siemens/11.08.2021

 

Siemens Mobility erhält Aufträge von Amtrak in historischer Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar

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Der Auftrag beinhaltet die ersten Venture-Züge mit Hybridantrieb

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Die Auslieferung der 73 nachhaltigen, zuverlässigen Züge erfolgt ab 2024

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Der Vertrag beinhaltet Technologien für vorausschauende Wartung und digitale Überwachung in Echtzeit

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Es handelt sich um den größten jemals an Siemens Mobility in Nordamerika vergebenen Auftrag

Siemens Mobility hat den Zuschlag für einen Vertrag in Höhe von 3,4 Mrd. USD in den Vereinigten Staaten erhalten. Der Auftrag umfasst die Konstruktion, Herstellung und technische Wartung von 73 Zügen mit unterschiedlichen Antriebsvarianten für Amtrak, die National Railroad Passenger Corporation, die das Transportwesen der Vereinigten Staaten während der letzten 50 Jahre mit der Modernisierung des Zugverkehrs grundlegend transformiert hat. Nach Bedarf kann der Auftrag um bis zu 140 zusätzliche Züge und weitere Wartungsverträge erweitert werden. Er ist Teil der jüngsten Bestrebungen des Unternehmens, in die nachhaltigsten und effizientesten Züge zu investieren, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, und beinhaltet auch Fahrzeuge, die mit Zweikraftantrieb bzw. Hybridantrieb mit Batterie ausgestattet sind.

Die Züge werden im gesamten Nordostkorridor sowie auf mehreren staatlich geförderten Strecken zum Einsatz kommen, beispielsweise in Maine, Massachusetts, New York, North Carolina, Oregon, Vermont, Virginia und Washington. Amtrak hofft, durch den damit verbundenen Ausbau seiner Kapazitäten und die verkürzten Reisezeiten mehr als 1,5 Millionen Fahrgäste zusätzlich im Jahr zu gewinnen.

„Die neuen Züge werden das Reisen mit der Bahn grundlegend verändern. Wir werden unsere mittlerweile 40-50 Jahre alte Flotte durch moderne, in den USA hergestellte Züge und Anlagen ersetzen“, so der CEO von Amtrak, Bill Flynn. „Die Investition ist für den Erhalt des Northeast Regional und der staatlich geförderten Zugverbindungen essenziell und wird unseren Kundinnen und Kunden nicht nur komfortable, sichere Reisemöglichkeiten bieten, sondern auch gleichzeitig den CO2 Ausstoß reduzieren.“

„Mit diesen Zügen stehen Amtrak und seinen Fahrgästen die neusten Errungenschaften im Bereich nachhaltiger und intelligenter Bahntechnologien zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass Hybridantriebe mit Batterien und Züge mit Zweikraftantrieb eine wichtige Rolle bei der Verringerung von Emissionen und Umweltschutz in den Vereinigten Staaten spielen werden. Darüber hinaus wird Amtrak über unsere digitalen Dienste in Echtzeit Informationen zum Fahrzeugbetrieb erhalten. So wird die Effizienz und die Sicherheit bei der Beförderung der Passagiere noch zusätzlich erhöht“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „Die Investitionen von Amtrak zeigen deutlich, wie viel den Vereinigten Staaten an der Verbesserung ihres Schienennetzes und an nachhaltigeren Beförderungskonzepten für ihre Fahrgäste gelegen ist.“

Neben dem Fertigungsvertrag wurde auch ein langfristiger Servicevertrag für den technischen Support, Ersatzteile und Materiallieferungen abgeschlossen. Die Züge verfügen über drahtlose Kommunikationsdienste, Fernüberwachung sowie vollständig integrierte digitale Diagnosemöglichkeiten, um so die Zuverlässigkeit noch weiter zu erhöhen. Diese fortschrittlichen Funktionen werden es Amtrak ermöglichen, neue Technologien zu testen und zu entwickeln und neue Wartungskonzepte einzuführen, die das Angebot noch effizienter machen, die Verfügbarkeit erhöhen und langfristig Kosten senken.

Der Auftrag beinhaltet Züge mit Zweikraft- und Hybridantrieb mit Batterie. Der erste Zug soll 2024 ausgeliefert werden, die Testphase für den neuartigen Venture-Zug mit Hybridantrieb beginnt 2025. Die Züge für den Nordostkorridor und die staatlich geförderten Strecken werden zwischen 2024 und 2030 geliefert. Durch die Nutzung von Zweikraftantrieben, und Hybridantrieb mit Batterien, wird der Schadstoffausstoß im Vergleich zur bestehenden Flotte nachhaltig reduziert und so ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

Die modernen Züge sind mit komfortableren Sitzen, individuellen Strom- und USB-Anschlüssen, WiFi, einer verbesserten Beleuchtung sowie Panoramafenstern ausgestattet. Es wird eine zeitgemäße Bordgastronomie einschließlich Selfservice-Optionen geben, sowie modernste Reiseinformationen, ein digitales Sitzplatzreservierungssystem sowie Navigationsanzeigen. Die Züge wurden auf Basis der neusten Gesundheits- und Sicherheitsstandards konzipiert und verfügen über eine moderne HLK-Anlage, berührungslose Armaturen in den Waschräumen sowie automatische Stufen. Darüber hinaus folgen sie Amtraks neusten Standards im Hinblick auf die Barrierefreiheit, mit einer induktiven Höranlage, barrierefreien Waschräumen, Verbindungsgängen und Bordrestaurants sowie Aufzügen für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität, einschließlich Rollstuhlfahrern. Die Züge entsprechen modernsten Sicherheitsrichtlinien und standards und bieten so eine verbesserte strukturelle Sicherheit.

Hergestellt werden die Züge in der nordamerikanischen Produktionsstätte von Siemens Mobility in Sacramento, Kalifornien, gemäß den aktuellen Vorgaben der amerikanischen Bundeseisenbahnbehörde FRA unter dem Buy America Act. Der mehr als 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassende Standort feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum und wird weiterhin ausgebaut. Das Werk zählt nicht nur zu den größten seiner Art auf dem amerikanischen Kontinent, sondern aufgrund seiner 2,1 MWp Solaranlage, die hauptsächlich die kalifornische Sonne zur Stromerzeugung nutzt, auch zu den nachhaltigsten. Die in Sacramento von Siemens Mobility konzipierten und hergestellten Schienenfahrzeuge decken das gesamte Spektrum des Schienenverkehrs ab, einschließlich Personenzügen, Stadt- und Straßenbahnen, Lokomotiven und Personenwagen. Die Verwaltung von Kundenservice und Instandhaltung übernimmt die US-Zentrale für Wartungs- und Reparaturarbeiten von Siemens Mobility, die sich mit einer Fläche von rund 5.600 Quadratmetern auf dem McClellan Park-Gelände ebenfalls in Sacramento befindet.

Quelle: Siemens AG/07.07.2021

 

Siemens Mobility und Paribus schließen Rahmenvertrag über 30 Vectron Dual Mode Lokomotiven

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Erstabruf von sieben Loks

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Instandhaltungsvertrag bis zu 20 Jahre

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Auslieferung des Erstabrufs bis Ende 2021

Siemens Mobility und die zur Paribus-Gruppe gehörende Paribus Rail Investment Management GmbH (Paribus) haben einen Rahmenkaufvertrag sowie Full-Service-Vertrag für bis zu 30 Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode geschlossen. Das Investment wurde von Paribus für die in Paris ansässige Private Equity Investmentgesellschaft RIVE Private Investment (RIVE) arrangiert und strukturiert. Mit der Vertragsunterzeichnung wurden bereits sieben Lokomotiven abgerufen, für welche die ebenfalls zur Paribus-Gruppe gehörende Northrail GmbH bereits Mietverträge mit deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen abgeschlossen hat. Die Lokomotiven sind für den Güterverkehr in Deutschland vorgesehen. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt ab September 2021. Siemens Mobility übernimmt den Full Service der Loks für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren.

„Der Vectron Dual Mode ist ein innovatives Investment in die Zukunft des Schienengüterverkehrs. Als nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Diesel-Lok lässt sich der Vectron Dual Mode auf elektrifizierten Strecken flexibel vom Diesel- in den Elektrobetrieb schalten“, sagt Gerhard Greiter, CEO Region Nordosteuropa bei Siemens Mobility. „Mit dem langjährigen Instandhaltungsvertrag bauen wir unsere Service-Kompetenz in Deutschland weiter aus. Paribus profitiert von optimierten und planbaren Lebenszykluskosten sowie maximaler Verfügbarkeit der Lokomotiven.“

„Mit dem Erwerb der neuen Siemens Vectron Dual Mode Lokomotiven haben wir im Hinblick auf Energieeffizienz und Schadstoffreduktion eine wichtige Entscheidung für eine nachhaltige Zukunft des Güterverkehrs auf der Schiene getroffen“, erklärt Dr. Volker Simmering, geschäftsführender Gesellschafter der Paribus Rail Investment Management GmbH und der Northrail GmbH. „Durch die Erweiterung ihrer Lokflotte um den Typ Vectron Dual Mode ermöglicht die Northrail GmbH ihren Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität im Einsatz auf allen Streckenabschnitten bei gleichzeitig ressourcenschonendem Betrieb.“

Der Vectron Dual Mode basiert auf bewährten Vectron-Komponenten. Die Spurweite des Vectron Dual Mode beträgt 1.435 mm, das Gewicht liegt bei 90 Tonnen. Die Lok ist für das 15 kV AC Spannungssystem ausgelegt und mit dem Zugsicherungssystem PZB ausgerüstet. Unabhängig von der Betriebsart beträgt die Leistung am Rad 2.000 kW. Der Dieseltank fasst 2.600 Liter Kraftstoff. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h.

Bereits 2019 hatte Paribus mit Siemens Mobility einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 25 Smartron-Lokomotiven geschlossen. Aus diesem Rahmenvertrag wurden bisher 16 Loks abgerufen.

Quelle: Siemens / 30.06.2021

 

ÖBB: Start der neuen Direktverbindung Wien – Ljubljana – Triest

·        Eine kaiserlich-königliche Verbindung kehrt zurück

·        Täglich mit dem Eurocity von Wien über Graz und Ljubljana direkt nach Triest

·         Tickets ab Wien um 29,90 Euro erhältlich

(Wien, 11. Juni 2021) – Die ÖBB starten heute mit dem EC 151/134 einen neuen Direktzug von Wien über Graz und Ljubljana nach Triest. Mit dieser Verbindung können Fahrgäste jetzt täglich ohne Umstieg von Wien und Graz direkt an die Adriaküste fahren und sich von der schönen Landschaft während der Fahrt inspirieren lassen. Damit kehrt auch eine beliebte Direktverbindung aus Kaiserszeiten zurück – so fährt der EC auf derselben Strecke der einstigen „k.u.k. privilegierte Südbahn“. Vertreter:innen der ÖBB, SŽ und Regione Autonoma Friuli Venezia Giulia haben die Premierenfahrt des Zuges zum Anlass genommen und seine Wiederaufnahme gebührlich gefeiert.

„Wir als ÖBB arbeiten stetig daran, dass unsere Fahrgäste sowohl im Tagzug- als auch im Nachtzugverkehr klimafreundlich und komfortabel, das heißt auch mit wenig oder gar keinen Umstiegen, in ganz Europa unterwegs sein können. Es freut mich, dass wir 164 Jahre nach dem ersten Zug nun diese lang ersehnte Direktverbindung von Wien über Ljubljana nach Triest wiederbeleben können. Damit verbinden wir drei großartige europäische Städte, die mit einem so vielfältigen kulturellen Angebot auf unsere Fahrgäste warten“, so ÖBB CEO Andreas Matthä.

Darja Kocjan, MSc, Direktorin von SŽ-Personenverkehr: "Mit der heutigen ersten Zugfahrt auf der Strecke Wien - Ljubljana - Triest haben wir den ersten Schritt zur Wiederbelebung der Verkehrsströme gesetzt, die nicht nur für die drei benachbarten Bahnverwaltungen, sondern auch für den weiteren geografischen Raum sehr wichtig sind. Mit der Vereinbarung über die Errichtung einer neuen Bahnverbindung haben wir die bereits gute Zusammenarbeit mit den ÖBB und der Region Friaul-Julisch-Venetien weiter aufgewertet. Mit dieser Bahnverbindung bieten wir den Fahrgästen ein sicheres, freundliches und umfassendes Transportservice vom Heimatort zum gewählten Zielort. Mit seiner unberührten Natur, den unzähligen schönen Orten, dem Meer und den Bergen ist Slowenien wie geschaffen dafür, mit dem Zug entdeckt zu werden. Schließlich wollen wir den Fahrgästen bewusstmachen, dass sie mit ihrer Entscheidung, mit der Bahn zu reisen, auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung leisten."

"Der Kampf gegen den Covid hat Wunden in unserer Gesellschaft hinterlassen, unsere Volkswirtschaften geschädigt und unsere Freiheit für lange Zeit eingeschränkt. Heute ist nicht nur die Einweihung einer Bahnverbindung wichtig, sondern sie ist auch ein konkretes Signal der Rückkehr zur Normalität: jetzt sind Triest, Wien und Ljubljana mit einer Bahnverbindung näher und die Strecke der seit 1857 aktiven Ferrovia Meridionale wiederentdeckt. Wir können mit neuem Optimismus in die Zukunft blicken: die Initiative der ÖBB belebt die Partnerschaft zwischen Friaul-Julisch-Venetien, Österreich und Slowenien neu. Die neue Zugverbindung wird unsere Handelsbeziehungen stärken und unsere Gebiete auf einem Weg der Entwicklung mit nachhaltiger Mobilität wieder in das Zentrum Europas bringen. Friaul-Julisch Venetien ist ein ideales Reiseziel für seine zahlreichen touristischen, historischen, architektonischen, gastronomischen und kulturellen Attraktionen", so Graziano Pizzimenti - Regionalassessor für Infrastruktur, Regione Autonoma Friuli Venezia Giulia.

Fahrplandaten

Der Eurocity 151/134 und Eurocity 135/150 verkehren täglich zwischen Wien Hbf und Trieste Centrale und werden in Kooperation mit Slovenske železnice und Rail Cargo Carrier Italy geführt.

 

EC 151/134 Wien Hbf – Trieste Centrale

Verkehrt täglich ab 11.06.2021

EC 151 verkehrt bis Ljubljana, danach

weiter als EC 134 bis Trieste Centrale

Dauer: 8:54

 

EC 135/150 Trieste Centrale – Wien Hbf

Verkehrt täglich ab 12.06.2021

EC 135 verkehrt bis Ljubljana, danach

weiter als EC 150 bis Wien Hbf

Dauer: 8:59

 

 

Tickets sind ab Wien bereits ab 29,90 Euro und ab Graz ab 19,90 Euro pro Person und Richtung erhältlich. Diese können ab sofort online im ÖBB Ticketshop unter tickets.oebb.at, in der ÖBB App in den ÖBB Reisezentren und beim ÖBB Kundenservice unter +43 5 17 17 gebucht werden.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: ÖBB / 11.06.2021

 
Ausgezeichnet: Digitale S-Bahn in Hamburg gewinnt Deutschen Mobilitätspreis

Erste automatisierte Eisenbahn in Deutschland • Fahrgäste profitieren: Technik bringt mehr Kapazität und Zuverlässigkeit bei besserer Energiebilanz

• „Entscheidender Schritt für dieMobilitätswende“

(Berlin, 9. Juni 2021)
Der Deutsche Mobilitätspreis geht in diesem Jahr an das Projekt Digitale SBahn Hamburg. Das Team von der Deutschen Bahn und Siemens Mobility bringt Deutschlands erste automatisierte Eisenbahnen auf die Schiene. In Kooperation mit der Stadt Hamburg werden zum ITS-Kongress im Oktober vier Hamburger S-Bahnen mit Fahrgästen an Bord digital gesteuert.
Vorteil der seit 2018 neu entwickelten Technik: Mehr Zugangebot auf bestehenden Gleisen, bei höherer Zuverlässigkeit und niedrigerem Energieverbrauch.

Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Klimawende gelingt nur mit einem zuverlässigen und komfortablen Angebot auf der Schiene. Genau das erreichen wir mit der Digitalisierung der S-Bahn Hamburg: Wir machen Bahnfahren für unsere Fahrgäste besser. Ich freue mich sehr, dass das Projekt mit dem Deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet wird und gratuliere dem Team zu seinem beeindruckenden Engagement und Innovationsgeist. Die neue Technik ist ein weiterer Meilenstein für die Digitale Schiene Deutschland und ein entscheidender Schritt für die Mobilitätswende.“
Dr. Anjes Tjarks, Hamburger Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Hamburg treibt mit dem

Pilotprojekt der Digitalen S-Bahn den Bahnverkehr der Zukunft aktiv durch die Einführung innovativer Technologien voran. Die Technik ist eine Lösung, um Wachstum im S-Bahn-Netz zu ermöglichen. Langfristig wollen wir das Hamburger S-Bahn-Netz mit der Technik ausrüsten. Schon heute investiert der Senat 400 Millionen Euro in neue Züge, die bereits mit der digitalen Technik
ausgeliefert werden. Herzlichen Glückwunsch an das Team für die beeindruckende Leistung.“

Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Ich freue mich sehr über diese prominente Auszeichnung des Projekts Digitale S-Bahn Hamburg durch den Deutschen Mobilitätspreis. Mit den erfolgreichen hochautomatisierten Testfahrten im europäischem Zugsicherungssystem (ATO über ETCS) in Hamburg haben wir in Rekordzeit einen bedeutenden Meilenstein in der Digitalisierung des deutschen Schienenverkehrs erreicht. Der automatisierte Bahnbetrieb ermöglicht eine deutlich höhere Taktung der Züge und damit eine Erweiterung der Kapazität, eine Verbesserung der Fahrplanstabilität und einen geringeren Energieverbrauch durch optimierte Fahrprofile. Hamburg ist damit Vorreiter für den digitalisierten Betrieb im deutschen Nah- und Fernverkehr.“
Das Projekt wird die digitale Zugfahrt auf einer 23 Kilometer langen Strecke im Hamburger SBahn- Netz zeigen. Erste Testfahrten liefen bereits erfolgreich. Basis des hochautomatisierten Betriebs ist der künftige europäische Standard ATO über dem europaweit einheitlichen
Zugbeeinflussungssystem ETCS. Das Zugpersonal überwacht die Fahrt. Die Projektkosten von 60 Millionen Euro teilen sich Stadt Hamburg, Siemens Mobility und die Deutsche Bahn.

Quelle: Siemens AG/ 09.06.2021

 

Siemens Mobility komplettiert Lieferung der Velaro Hochgeschwindigkeitszüge für die Türkei

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Türkische Staatsbahn TCDD erhält finale Züge von Siemens Mobility

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TCCD hatte zwischen 2013 und 2019 insgesamt 19 Velaro-Züge geordert

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Aufnahme des Passagierbetriebs in Rekordzeit

Siemens Mobility hat die Auslieferung der von der türkischen Staatsbahn TCDD zwischen 2013 und 2019 bestellten Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge abgeschlossen. Ab Juni 2021 steht die gesamte Velaro-Flotte für den kommerziellen Betrieb zur Verfügung.

„Die Auslieferung des letzten Zugs der türkischen Velaro-Flotte weit vor dem ursprünglich geplanten Termin ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Partnerschaft mit der türkischen Staatsbahn“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility. „Unsere bewährten und für den Weltmarkt entwickelten Hochgeschwindigkeitszüge verbessern mit ihrem Komfort das Reiseerlebnis für die Passagiere. Wir sind stolz, zu einem Projekt beizutragen, das die Infrastruktur der Türkei wesentlich verbessert, so dass die Menschen in diesem großen Land schnell und zugleich emissionsarm reisen können.“

Adil Karaismailoglu, der türkische Minister für Verkehr und Infrastruktur, bestätigte die Ankunft der letzten zwölf Hochgeschwindigkeitsgarnituren in Ankara: „Die Züge werden nun auf der bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecke über 1.213 Kilometer eingesetzt, später auch auf den Strecken, die neu gebaut und in Betrieb genommen werden sollen.“

Die Züge verbinden Ankara mit Konya und Eskisehir. Eine weitere Strecke über 533 Kilometer nach Istanbul ist für die Zukunft geplant.

Der erste Velaro für die Türkei wurde 2013 bestellt und befördert seit Mai 2015 Passagiere zwischen Ankara und Konya. TCDD unterzeichnete zeitgleich einen zweiten Vertrag mit Siemens Mobility über sechs achtteilige Hochgeschwindigkeitszüge. Die letzten zwölf achtteiligen Velaro-Garnituren gab die türkische Staatsbahn dann 2018 und 2019 in Auftrag. Der Vertrag umfasst die Wartung, Reparatur und Reinigung der Züge über einen Zeitraum von drei Jahren. Dank der vorzeitigen Lieferung konnte der Passagierbetrieb in Rekordzeit aufgenommen werden. Im Durchschnitt lagen nur 24 Monate zwischen der Vertragsunterzeichnung und der Inbetriebnahme der Züge.

Der Velaro für die Türkei bietet ein optimiertes Kapazitätsprofil und erhöhten Fahrgastkomfort. Die Passagiere können zwischen drei Klassen wählen: einer Business Class (drei Abteile mit jeweils vier Komfortsitzen), einer First Class (45 Sitzplätze) und einer Economy Class (426 Sitze). Der Speisewagen ist mit weiteren acht Bistro-Sitzplätzen in der Bar und 28 Plätzen im Restaurant ausgestattet. Die innovativen Kommunikations- und Entertainmentsysteme an Bord ermöglichen den Zugriff auf Video-on-Demand, E-Books oder Spiele über die eigenen Mobilgeräte der Fahrgäste. In der Business und First Class sind zudem Touchdisplays in die Sitze integriert.

Die Velaro-Züge wurden für den weltweiten Markt entwickelt und sind derzeit in Spanien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Russland, China, der Türkei und den Niederlanden im Einsatz.


Quelle: Siemens / 02.06.2021
 
Der ICE feiert Geburtstag - 30 Jahre Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland
Vor 30 Jahren, am 29. Mai 1991, wurde mit einer Sternfahrt von sechs ICE 1 nach Kassel-Wilhelmshöhe der Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland eingeläutet. Wenige Tage später, am 2. Juni 1991, nahmen die ersten ICE-Züge den Verkehr in Deutschland auf. Durch die Neubaustrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart verkürzten sich die Reisezeiten auf den Nord-Süd-Verbindungen um bis zu zwei Stunden.  Die ICE-Familie wird in den folgenden Jahren konsequent weiterentwickelt: 1996 wird der ICE 2 und bereits vier Jahre später der ICE 3 vorgestellt. Während der ICE 1 und der ICE 2 unter Siemens-Beteiligung entwickelt und gebaut wurden, ist der ICE 3 eine komplette Eigenentwicklung von Siemens. Er ist erstmals auch für den grenzüberschreitenden Verkehr in die Niederlande, nach Frankreich und Belgien einsetzbar, da er auf die vier unterschiedlichen Netzspannungen und die verschiedenen Zugsicherungssysteme ausgelegt ist. Es sind Deutschlands erste Hochgeschwindigkeitszüge für Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h. Die Antriebskomponenten sind vollständig unter dem Zug verteilt, die Sitzplatzkapazität kann dadurch deutlich erhöht werden. 2016 beginnt mit dem ICE 4 von Siemens Mobility eine neue Ära im ICE-Verkehr der Deutschen Bahn. Der ICE 4 wird mit seiner flexiblen Zuglänge und dem großen Platzangebot (918 Sitzplätze im 13-Teiler) das neue Rückgrat des Fernverkehrs. Die Züge verfügen über eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h (zukünftig bis zu 265 km/h). Es ist der bis heute größte Auftrag in der Geschichte von Siemens Mobility. Aktuell verstärkt alle drei Wochen ein neuer ICE 4 die Fernverkehrsflotte der DB. Bis 2024 wird Siemens Mobility insgesamt 137 ICE4-Züge an die Deutsche Bahn liefern. Im Juli 2020 beauftrage die Deutsche Bahn Siemens Mobility zusätzlich mit der Lieferung von 30 Hochgeschwindigkeitszügen vom Typ ICE 3 neo (Velaro MS). Technisch basiert der neue Zug auf der bewährten Velaro-Plattform des ICE 3. 

Daten & Fakten:
  • Ein ICE* besteht aus rund 5800 Komponenten von 320 Zulieferern, in Summe sind das rund 40.000 Teile, mehr als 320 km Kabel und 18 km Schweißnähte pro Fahrzeug, hinzu kommen mehr als 630 Testdokumente mit über 30.000 Seiten. (*am Beispiel eines ICE3, Baureihe 407)
  • Die Fahrzeuge zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus, die Nutzungsdauer beträgt in der Regel mehr als 30 Jahre. Der ICE „Gütersloh“ beispielsweise ist ein ICE 1 (Baureihe 401), hat die Triebzugnummer 158 und wurde im Juni 1991 in Betrieb genommen. Seitdem hat er zuverlässig rund 15 Millionen Kilometer abgespult, was in etwa 39-mal der durchschnittlichen Strecke von der Erde zum Mond entspricht (384.000 Kilometer).
  • Die Recyclingquote der ICE-Züge liegt bei mehr als 95 Prozent, beim ICE 3 sind es beispielsweise 98,1% (Baureihe 407).

Quelle: Siemens / 27.05.2021

 

Siemens Mobility stärkt mit der Übernahme von RailTerm seine Position in Kanada

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Durch die Akquisition baut Siemens Mobility seine Präsenz und Kundenbasis auf dem kanadischen Markt weiter aus

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Die Transaktion verbessert das digitale Angebot und unterstreicht die Bedeutung der Serviceverfügbarkeit

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RailTerm ist ein führender Anbieter von Schienenverkehrslösungen mit mehr als 70 Kunden

Siemens Mobility gibt die Übernahme von RailTerm bekannt. Das kanadische Unternehmen ist ein führender Anbieter von Schienenverkehrslösungen für Bahngesellschaften und Verkehrsbetriebe. Mit der Akquisition sendet Siemens Mobility ein deutliches Signal dafür aus, dass es seine Geschäftstätigkeit in dem nordamerikanischen Land weiter ausbauen will. Dank der Vertrautheit von RailTerm mit dem heimischen Schienensektor kann Siemens Mobility sein bestehendes Portfolio durch lokale Systeme für Schienen- und Streckentechnologie, Elektrifizierung und Kommunikation ergänzen.

„Die Übernahme von RailTerm stärkt unser Bahninfrastrukturgeschäft in Nordamerika und erweitert unsere Präsenz und Kundenbasis in Kanada – einem Markt, dem wir immenses Potenzial zutrauen“, erklärt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „Mit unserer weltweit bewährten, erstklassigen Expertise in den Bereichen Technologie, Digitalisierung und Innovation können wir den kanadischen Kunden echten Mehrwert bieten. Unsere kosteneffektiven, nachhaltigen und verlässlichen Transportlösungen werden den Städten dabei helfen, ihre Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren und auszubauen.“

Als vertrauter Partner für Bahnkunden aus dem Personen- und Güterverkehrssektor betreut RailTerm mehr als 70 Unternehmen rund um den Globus. Diese solide Marktposition wird Siemens Mobility als Fundament dienen, um das riesige und kontinuierlich wachsende kanadische Schienennetz noch besser zu erschließen. Neben der Bereitstellung von umfassendem Know-how sowie Spitzentechnologien steht auch die Gewinnung wichtiger Kunden auf der Agenda.

Siemens Mobility beliefert die kanadische Transportindustrie seit über 40 Jahren mit exzellenten Lösungen. So stammen die leichten Schienenfahrzeuge für die Städte Edmonton und Calgary von Siemens Mobility. Weitere Beispiele sind die modernen Zugsysteme, die ab 2021 an VIA Rail ausgeliefert werden, die Elektrifizierung der Kitchener-Waterloo-Stadtbahn sowie die Signal- und Zugsteuerungstechnik für die Trillium Line in Ottawa. In Folge der Übernahme wird Siemens Mobility Canada rund 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.

Quelle: Siemens AG / 26.05.2021

 

ÖBB: Nightjets wieder erfolgreich gestartet

•  Großer Empfang des Premieren Nightjets in Amsterdam

•  Nightjet nach Brüssel mit noch mehr Angebot zurück

•  Die ÖBB verbinden Europa bei Nacht: Dream now. Enjoy tomorrow.

(Wien, 26. Mai 2021) – Ab sofort sind alle ÖBB Nightjets wieder klimafreundlich in Europa unterwegs. Am 25. Mai wurde der der Premieren Nightjet von Wien und Innsbruck in Amsterdam von Vertretern der Niederländischen Bahn (NS) und der Niederländischen Regierung offiziell empfangen. Mit an Bord waren Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und ÖBB CEO Andreas Matthä. Der Nightjet fährt ab nun täglich von Wien und Innsbruck nach Amsterdam.

Am Morgen des 26. Mai kam nach 6 Monaten Corona-Pause auch wieder ein Nightjet aus Wien am Bahnhof Bruxelles Midi an. Zum Neustart des Reiseverkehrs in Europa bringen ÖBB und SNCB den Nightjet zwischen Österreich und Belgien mit besserem Angebot zurück auf Schiene.

Der Nightjet nach Brüssel fährt ab sofort drei Mal pro Woche, das ganze Jahr über. Jeden Montag-, Mittwoch- und Freitagabend fährt der Zug von Brüssel über Liège Richtung Österreich und kommt am nächsten Morgen in Wien an. In die andere Richtung – von Wien nach Brüssel – verkehrt der Zug am Dienstag, Donnerstag und Sonntag. Der Nightjet kommt um 09:55 Uhr, damit um eine Stunde früher als im letzten Jahr in Bruxelles Midi an. Mit der Verdoppelung des Schlafwagenangebots bauen die ÖBB die Kapazität auf der Strecke aus.

Dream now. Enjoy tomorrow.

Anlässlich der Wiederaufnahme wurde auch ein neuer Claim für die Nightjet-Flotte präsentiert: „Dream now. Enjoy tomorrow.“ Denn einerseits können die Fahrgäste im Nightjet wunderbar schlafen und träumen, bevor sie am nächsten Tag ihren Urlaub in einer europäischen Metropole genießen. Auf der anderen Seite leisten sie damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, damit wir auch morgen noch eine gute Zukunft haben.

Das eigene Abteil für mehr Privatsphäre

In den ÖBB Nightjets können bis auf weiteres Einzelplätze im Sitzwagen, Liegewagen mit 4 Abteilen oder im Schlafwagen gebucht werden. Für größtmögliche Privatsphäre können die Abteile in den drei Komfortkategorien auch als eigenes Privatabteil gebucht werden. So können Familien oder Freunde ungestört im eigenen Abteil reisen. Zusätzlich werden die ÖBB Nightjets vor und nach jeder Fahrt gründlich gereinigt. Das Sortiment des Bordverkaufs ist durch Desinfektionssprays und Mund-Nasen-Schutz erweitert worden. Somit steht einer sicheren und angenehmen Reise nichts mehr im Weg.

Nachtreisekomfort mit den ÖBB

Die Reise mit dem ÖBB Nightjet ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch bequem und günstig, denn man spart dabei wertvolle Zeit und hohe Hotelkosten. Fahrgäste im Schlaf- und Liegewagen erhalten zudem ein Begrüßungsgetränk und ein Frühstück vor der Ankunft an ihrer Zieldestination. Tickets für Nightjet-Verbindungen sind im Sitzwagen ab 29,90 Euro pro Person und Richtung erhältlich. Weitere Informationen zum ÖBB Nightjet sind unter www.nightjet.com   auffindbar.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: 26.05.2021 / ÖBB

 

ÖBB: 1/3 mehr Kapazitäten im Güterzentrum Wien Süd

Die zweite Ausbaustufe am Güterzentrum Wien Süd ist abgeschlossen. Ab sofort profitieren die Kunden von einer erheblichen Kapazitätserweiterung: pro Jahr können 310.000 ITE umgeschlagen werden.

Wien, 26.05.2021 – Investitionen in die Güterverkehrsinfrastruktur sind nachhaltig und dienen vorrangig dem Klimaschutz. Denn dadurch werden beste Voraussetzungen für mehr Gütertransport auf der umweltfreundlichen Schiene geschaffen.

„Mit dem Abschluss der zweiten Ausbaustufe des Terminals Wien Süd werden wir den Kundenanforderungen auch künftig gerecht und freuen uns damit einen weiteren Beitrag zur Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene leisten zu können“, betont Dr. Renate Glisic, Geschäftsbereichsleiterin der Terminals Service Austria in der ÖBB Infrastruktur. Der Terminal liegt am Schnittpunkt von drei wichtigen Güterverkehrskorridoren und gilt als „Hauptbahnhof des Güterverkehrs in der Ostregion“.

Güterzentrum Wien Süd: 2. Ausbaustufe abgeschlossen

In dieser zweiten Ausbauphase, die von Jänner 2020 bis Mai 2021 dauerte, wurden ein Umschlagmodul für den Staplerbetrieb mit 2x700 Meter Ladegleisen errichtet, zwei moderne Containerstapler angeschafft und zusätzliche Lagerkapazitäten geschaffen.

So können jetzt 310.000, statt bisher 210.000 ITE (Container, Sattelaufleger, Wechselbehälter) umgeschlagen werden. Die zusätzliche Lagerkapazität beträgt 940 TEU. Mit Umsetzung der vorgesehener Ausbaustufe 3, die innerhalb der nächsten Jahre vorgesehen ist, wird der Terminal sogar eine Kapazität über 400.000 ITE erreichen.

„Eine neutrale, frei zugängliche Terminalinfrastruktur für alle Kunde steht an oberster Stelle“, so Glisic. Die Krise in den vergangenen Monaten hat eindeutig gezeigt, dass der Schienengüterverkehr Vorteile gegenüber dem Güterverkehr auf der Straße hat. „Gerade in einer Zeit, in der Grenzen immer wieder geschlossen wurden und der Straßengütertransport dadurch staute, konnte der Schienengüterverkehr gut reüssieren. Auf unseren Terminals konnten wir trotz Corona-Krise nicht nur die bestehenden Zugprodukte zeitgerecht abarbeiten, sondern sie gemeinsam mit unseren Kunden sogar erweitern.“

TSA

Die Terminal Service Austria (TSA) betreibt die sieben Terminals der ÖBB Infrastruktur. Die Standorte sind: Terminal Wien Süd (UKV), Terminal Wels (UKV, ROLA), Terminal St. Michael (UKV), Terminal Villach Süd (UKV) sowie Terminal Wolfurt (UKV), Terminal Wörgl (ROLA) und Terminal Brennersee (ROLA). Mit diesen sieben Terminalstandorten ist die TSA flächendeckend in Österreich tätig und der größte Anbieter an Terminals und Umschlagleistungen – ergänzt um verschiedenste Terminallogistikleistungen österreichweit.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: 26.05.2021 / ÖBB

 

Nordwestbahn wird in 11 Jahren zum Teil zweigleisig ausgebaut sein

Voraussichtlich bis zum Jahr 2032 wird die Nordwestbahnstrecke zwischen Stockerau und Retz selektiv zweigleisig befahrbar sein. Noch heuer im Herbst werden dazu die notwendigen Machbarkeitsuntersuchungen und Kostenabschätzungen beginnen, die bis Anfang 2024 abgeschlossen sein sollen. Diesen Zeitplan gibt Infrastrukturministerin Leonore Gewessler in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Nationalratsabgeordneten Rudolf Silvan von der SPÖ bekannt.

Um einen dichteren Taktverkehr auf der Nordwestbahn zu ermöglichen, werden zwischen 2023 und 2025 an zahlreichen Bahnhöfen und Haltestellen die Bahnsteige verlängert. Das betrifft Wien-Brünner Straße, Stockerau, Sierndorf, Göllersdorf, Hollabrunn, Hetzmannsdorf-Wullersdorf, Guntersdorf, Zellerndorf, Retz und Unterretzbach. „Mit der Verlängerung der Bahnsteige werden die infrastrukturellen Voraussetzungen für längere Züge sowie eine deutlich höhere Kapazität geschaffen, um mehr Fahrgäste im Nahverkehr transportieren zu können“, erklärt Gewessler.

Noch nicht geklärt ist die Frage, ob das Land Niederösterreich bei der Finanzierung des für das westliche Weinviertel wichtigen Verkehrsprojektes mitzahlt. „Derzeit gibt es dazu keine rechtlich verbindliche Zusage“, führt die Ministerin aus. Der Zeitplan sehe vor, ab Herbst heurigen Jahres – im Vorfeld der konkreten strategischen Planung – einen entsprechenden Vertrag zwischen der ÖBB Infrastruktur AG und dem Land Niederösterreich zu erarbeiten. (mm)

www.bmk.gv.at

Quelle: NÖ-Pressedienst / 24.05.2021

 
Siemens Mobility wird mit der Modernisierung des größten Rangierbahnhofs in den Niederlanden beauftragt

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Der Vertrag über 110 Mio. EUR umfasst die Implementierung eines vollautomatischen Yard-Management-Systems sowie die Bereitstellung von Wartungsservices für den Rangierbahnhof Kijfhoek

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Automatisierte, digitale Systeme sollen den Betrieb optimieren und für mehr Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit sorgen

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Kijfhoek ist der größte Rangierbahnhof in den Niederlanden und ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Hafen Rotterdam und bedeutenden Industrieregionen im europäischen Binnenland

Siemens Mobility meldet den Zuschlag für ein 110-Millionen-Euro-Projekt in den Niederlanden. Im Auftrag von ProRail B.V. soll das Unternehmen den Rangierbahnhof Kijfhoek modernisieren und optimieren, den größten Rangierbahnhof des Landes und ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Hafen Rotterdam und bedeutenden Industrieregionen im europäischen Binnenland. Neben der Implementierung eines vollautomatischen, neuesten Standards entsprechenden Systems für das Management der Betriebsanlagen umfasst der Vertrag auch die Bereitstellung von Wartungsservices über insgesamt 15 Jahre. Der südöstlich von Rotterdam gelegene Rangierbahnhof Kijfhoek erstreckt sich über eine Fläche von 50 Hektar und verfügt über 14 Einfahr-, 41 Sortier- und 12 Abstellgleise.

„Die zunehmende Automatisierung von Werksanlagen, Systemen und Prozessen im Güterverkehr verbessert die wirtschaftliche Effizienz erheblich. Mit intelligenten Systemen lassen sich Güter schneller, zuverlässiger und weit nachhaltiger transportieren“, erklärt Andre Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure bei Siemens Mobility. „Als globaler Marktführer für Frachtautomatisierung und Wartungsservices haben wir mit Trackguard Cargo MSR32 eine erstklassige Lösung im Angebot. Mit ihr und unseren weitgehend digitalisierten Kundenservices kann Kijfhoek seinen Betrieb auf sichere Art effizienter und zuverlässiger gestalten.“

Die Automatisierungslösung Trackguard Cargo MSR32 von Siemens Mobility ermöglicht einen Rangier- und Verschiebebetrieb, der sich durch ein hohes Maß an Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit auszeichnet. Zugleich verbessern die hochgradig digitalisierten Wartungsservices die betrieblichen Abläufe insgesamt und reduzieren die Lebenszykluskosten. Das Projekt soll bis 2024 abgeschlossen sein; währenddessen wird Kijfhoek mit einer Kapazität von mindestens 50% weiterarbeiten können.

Trackguard Cargo MSR32 ist ein bewährtes System, das eigens dafür konzipiert wurde, die Waggonbewegung in Rangierbahnhöfen effizient zu managen und zu organisieren. Es ermöglicht die Straffung der betrieblichen Abläufe auf allen Ebenen, von der Einfahrt bis zur Ausfahrt, sowie die maximale Automatisierung sämtlicher Arbeitszyklen und Verschiebevorgänge. Hierzu gehören die Strecken- und Geschwindigkeitssteuerungen, Gleisbremsen und Antriebssysteme sowie die funkbasierte Integration der Rangierlokomotive für eine präzise Geschwindigkeitssteuerung.

Mit seinem auf 15 Jahre angelegten Kundenservice ist das Projekt ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Geschäftsbeziehung zwischen Siemens Mobility und ProRail B.V. In der Vergangenheit belieferte Siemens Mobility ProRail bereits mit Signalsystemen der Klasse B, Systemen für die Streckenelektrifizierung und die Fahrgastzählung, Schienenelementen sowie Bahnhofsanzeigen. Siemens Mobility befindet sich zudem in der Endrunde einer laufenden Ausschreibung für die landesweite Implementierung des Zugsicherungssystems ETCS.

Quelle: Siemens / 24.05.2021

 

ÖBB will Leistungen im Güterverkehr bis 2040 verdoppeln

•  CEO Matthä erwartet Renaissance des Schienengüterverkehrs

•  Erhebliche Kapazitätserweiterung am ÖBB Terminal Wien Süd

•  Bahn ist die Antwort auf die Klima- und Wirtschaftskrise

•  Jeder investierte Euro bringt zwei weitere an heimischer Wertschöpfung

(Wien, 20.05.2021) – Der Güterverkehr in Europa wird allein bis 2030 um bis zu 30 Prozent ansteigen. Ohne Gegensteuerung würde es zu einem enormen Anstieg des Lkw-Verkehrs von rund einer Million zusätzlicher Lkw auf Europas Straßen führen. Damit verbunden würde sich der CO2-Ausstoß drastisch erhöhen, denn jede Tonne Fracht auf der Straße anstatt auf der Schiene verursacht in Österreich rund 40-mal mehr CO2.

Zur Erreichung der Klimaziele der EU 2050 (Green Deal) und Österreichs Klimaneutralität bis 2040, ist eine verstärkte Verlagerung von Verkehren von der Straße auf die Schiene unumgänglich. Basis dafür sind ausreichende Kapazitäten im Schienennetz der Bahn. Mit der aktuellen Kapazitätserweiterung am ÖBB Terminal Wien Süd wurde ein wichtiger Meilenstein dafür erreicht. Zusätzlich ermöglicht Österreichs größter Mobilitäts- und Logistikdienstleister ÖBB durch seine geplanten Investitionen die Leistung im Güterverkehr auf der Schiene bis 2040 zu verdoppeln. Das hilft dem Klima und der Wirtschaft, den jeder investierte Euro der ÖBB schafft, laut einer aktuellen Studie des Economica-Instituts, zwei weitere Euro an heimischer Wertschöpfung.

Verdopplung der Leistung im Schienengüterverkehr bis 2040

Die ÖBB investieren in den kommenden Jahren in die Modernisierung des Bahnsystems. Eines der zentralen Ziele ist es, die nötigen Voraussetzungen für die Verlagerung von Straßentransporten auf die Schiene zu schaffen. „Wir ermöglichen durch unsere geplanten Investitionen, die Leistungen im Güterverkehr auf der Schiene bis 2040 zu verdoppeln“, betont ÖBB CEO Andreas Matthä bei der Präsentation der 2. Ausbaustufe des Terminal Wien Süd. „Ich bin davon überzeugt, dass es in den nächsten Jahren zu einer Renaissance des Schienengüterverkehrs kommen wird. Denn jede Tonne, die auf Schienen statt auf der Straße fährt, spart sofort Co2 ein. Das ist der wirksamste Weg, den Verkehrssektor raschest möglich zu dekarbonisieren“, ergänzt er. Zudem habe Österreichs Industrie in der Covid-Krise gelernt, wie krisensicher und zuverlässig die Bahn liefert, wenn LKW im Stau stehen.

2. Ausbaustufe am ÖBB Terminal Wien Süd abgeschlossen

Der Terminal Wien Süd ist der Hauptbahnhof des Güterverkehrs in der Ostregion und hat sich seit der Inbetriebnahme Ende 2016 wirtschaftlich hervorragend entwickelt. Er ist zentraler Knotenpunkt im europäischen Netz der Transport und Verladewirtschaft und hat sich als neutraler Hub für alle Kunden im Güterverkehr etabliert. Nach bereits drei Jahren lag die Auslastung bei über 80 Prozent – daher war der Ausbau des Terminals der nächste logische Schritt. „Wir haben in den Terminal Wien Süd rund 19 Millionen Euro investiert und so weitere 12 Arbeitsplätze am Terminal geschaffen. Damit stärken wir die Wirtschaft im doppelten Sinne – sowohl für die Verlader als auch für die Baukonjunktur“, betont Matthä. Zu den wesentlichen Aspekten der zweiten Ausbaustufe gehören ein Umschlagmodul für den Staplerbetrieb mit 2 x 700m Ladegleisen sowie zwei Hochleistungsstaplern für ITE. Dadurch schaffen die ÖBB mehr Lagerfläche und mehr Flexibilität. Die Umschlagkapazität wird um circa 50 Prozent erhöht, was einem Plus von 105.000 ITE pro Jahr entspricht. Damit können ab sofort 310.000 ITE – Container, Sattelaufleger, Wechselbehälter – pro Jahr umgeschlagen werden. Mit der geplanten 3. Ausbaustufe, innerhalb der nächsten Jahre, soll die Kapazität auf 400.000 ITE erhöht werden. TSA – Güterterminal Wien Süd: https://youtu.be/4aIFnee-Evc

Faire Rahmenbedingungen notwendig

Gerade im Schienengüterverkehr sind für die Erreichung der Klimaziele und die verstärkte Transportverlagerung von der Straße auf die Schiene neben den Investitionen in das System Bahn, vor allem faire Rahmenbedingungen entscheidend. CEO Matthä: „ Die Bahnen in Europa benötigen faire gesetzliche Wettbewerbsbedingungen, damit sie ihre Leistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können: Es gibt derzeit etwa ein Ungleichgewicht bei der Einpreisung der externen Kosten: Die Schiene zahlt bis zur letzten Meile Maut, aber es gibt immer noch ein Dieselprivileg für die Straße und Flugtickets sind steuerbegünstigt, wohingegen für internationale Bahntickets die volle Mehrwertsteuer zu bezahlen ist. Europas Bahnen machen ihre Hausaufgaben und arbeiten gemeinsam täglich an der Verbesserung des Bahnsystems. Dafür brauchen wir die Unterstützung der EU und ihrer Mitgliedsstaaten.“

ÖBB als Motos für den Neustart der Wirtschaft

Die ÖBB sind seit Beginn der Corona-Pandemie ein Mobilitäts- und Logistikgarant. Jeder Fahrgast und jede Tonne Fracht wurde geliefert. Die Bahn hat damit einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur äußerst klimaschützend, sondern auch system- und versorgungsrelevant ist. Darüber hinaus stimulieren die Investitionen in die Bahn die Wirtschaft, wie das Economica -Institut im Rahmen einer aktuellen Studie berechnet hat. Jeder investierte Euro der ÖBB schafft zwei weitere Euro an heimischer Wertschöpfung. Allein von 2021 bis 2026 investieren die ÖBB mehr als 25 Milliarden Euro in Ausbau und Modernisierung des Bahnsystems.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: ÖBB / 20.05.2021

 

Erfolgreiche Zusammenarbeit verlängert: Raaberbahn vergibt die Instandhaltung ihrer VENTUS-Züge an die ÖBB bis zum Jahr 2030

(Wien – 17.05.2021) – Die Raaberbahn AG hat mit der ÖBB-Technische Services GmbH (ÖBB TS) einen Wartungsvertrag für die Instandhaltung ihrer VENTUS-Fahrzeugflotte bis zum Jahr 2030 abgeschlossen. Damit wird die langjährige Zusammenarbeit zwischen ÖBB TS und der Raaberbahn um ein weiteres Kapitel verlängert. Der Wartungsvertrag deckt die komplette Palette der Instandhaltung ab: beginnend bei kleinen Serviceschritten über die Aufarbeitung der unterschiedlichen Fahrzeugkomponenten bis hin zu großen Revisionen und auch Reparatur von Unfallschäden.

„Wir freuen uns sehr, dass wir bei dieser europaweiten Ausschreibung unsere hohe technische Kompetenz erfolgreich unter Beweis gestellt und uns gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt haben. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Raaberbahn unterstreicht unseren Anspruch, der führende Servicepartner für unsere Kundinnen und Kunden am europäischen Markt zu sein“, sagt Sandra Gott-Karlbauer, Geschäftsführerin ÖBB TS.

Den Fahrgästen stets die modernste Technologie zur Verfügung zu stellen, investiert die Raaberbahn laufend in ihre Fahrzeuge und setzt künftig schrittweise dreizehn VENTUS-Triebzüge, die Flaggschiffe der Raaberbahn, im grenzüberschreitenden Nahverkehr zwischen Österreich und Ungarn ein. Aktuell sind es fünf, in den nächsten Monaten weitere drei und im kommenden Jahr werden zusätzliche fünf neue gelb-grüne VENTUS-Züge auf der Strecke zwischen Deutschkreutz und Wien eingesetzt. Alle Triebfahrzeuge sind mit WLAN, Klimaanlage sowie zusätzlichen Arbeitstischen ausgestattet und durchgehend mit mehrsprachigem Zugbegleitpersonal besetzt.

„Die Sicherheit und der Komfort unserer Fahrgäste sind unsere Priorität. Qualität und Pünktlichkeit sind die obersten Ziele. Daher ist es wichtig, dass unsere Züge immer optimal instandgehalten werden. Die VENTUS-Züge der Raaberbahn steuern nämlich alle 25.000 Kilometer – oder durchschnittlich alle fünf Wochen – eine Werkstätte zum Service an. Wir freuen uns auf die Weiterführung der guten Zusammenarbeit mit der ÖBB und hoffen auf eine hohe Verfügbarkeit unserer Flotte“, so Dr. Hana Dellemann, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raaberbahn AG.

Die Raaberbahn greift mit der Zusammenarbeit mit ÖBB TS nicht nur auf einen etablierten und professionellen Instandhalter zurück, sondern profitiert gleichzeitig von einem topmodernen Werkstätten-Netz, einem umfassenden Ersatzteilpool sowie von mehr als 75.000 Jahren Erfahrung bei der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen.

ÖBB TS: Instandhaltung von dreizehn VENTUS-Triebzügen

Der Instandhaltung der Nahverkehrszüge liegt ein ausgeklügeltes Wartungskonzept zugrunde, mit dem eine höchstmögliche Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der Züge bei gleichzeitig minimalen Fahrzeugreserven erreicht werden wird. Das sorgt für maximale Wirtschaftlichkeit bei höchster Qualität, höchstem Komfort sowie höchstmöglicher Zuverlässigkeit und Sicherheit. Um die optimale Instandhaltung der Züge auch in Zukunft sicherzustellen, investiert ÖBB TS österreichweit in den kommenden Jahren rund 400 Millionen Euro in ihre Werkstätten und modernste Technologien.

Raaberbahn AG

Die Raaberbahn ist eine österreichisch-ungarische, grenzüberschreitende Privatbahn mit einem ca. 500 km langen Streckennetz und ca. 7,5 Millionen Fahrgästen in beiden Ländern. Mit rund 180 Mitarbeitern am Hauptstandort Wulkaprodersdorf steht die Raaberbahn, seit über 140 Jahren, im Burgenland, im Dienst der Reisenden und verbindet dabei Tradition und Regionalität mit Innovation und modernster Technologie. Bei einem Pünktlichkeitsgrad von   96 % ist die Raaberbahn ein wichtiges Bindeglied für die Menschen im Herzen Europas. Über 90 % der Fahrgäste sind PendlerInnen, SchülerInnen und StudentInnen. Die gelb-grünen VENTUS-Züge können die Reisenden zwischen Deutschkreutz – Sopron - Wien – Bruck an der Leitha - Bratislava Petrzalka benutzen.

ÖBB-Technische Services GmbH

Die Technische Services GmbH (ÖBB TS) ist das technische Kompetenzzentrum für Instandhaltung und Weiterentwicklung von Schienenfahrzeugen im ÖBB Konzern. Mit rund 4.000 MitarbeiterInnen an 24 Standorten, davon 22 in Österreich, ist ÖBB TS der größte Instandhalter für Schienenfahrzeuge und den dazugehörigen Komponenten in Österreich. Jahrzehntelange Erfahrung, modernste Technologien sowie ein dichtes Servicenetzwerk bilden das Fundament für professionelle, wirtschaftliche und sichere Instandhaltung. In Verbindung mit einem umfangreichen Ersatzteil-Pool stellt ÖBB TS wirtschaftliche Wartung weit über die Grenzen Österreichs hinaus sicher. Darauf vertrauen aktuell bereits Eisenbahnverkehrsunternehmen aus neunzehn europäischen Ländern.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: ÖBB / 17.05.2021

 

Tschechische Bahnen bestellen 180 Reisezugwagen vom Typ Viaggio Comfort

Konsortium aus Siemens Mobility und Škoda Transportation beauftragt

Viaggio Comfort vereint Effizienz mit hohem Fahrgastkomfort

Auftragsvolumen rund eine halbe Milliarde Euro


Die Tschechischen Bahnen Ceské dráhy (CD) modernisieren ihre Flotte für inländische und internationale Fernverbindungen weiter. Ein Konsortium aus Siemens Mobility und Škoda Transportation erhält in diesem Zusammenhang den Zuschlag für die Lieferung von 20 Einheiten mit jeweils neun Reisezugwagen vom Typ Viaggio Comfort. Die Wagenkompositionen verfügen über jeweils einen Steuerwagen und sind für eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 230 km/h ausgelegt. Die Auslieferung der Garnituren erfolgt ab 2024 bis 2026. Der Auftragswert beläuft sich auf rund eine halbe Milliarde Euro.

„Wir freuen uns sehr, dass die CD beim Ausbau und der Modernisierung ihres Mobilitätsangebots erneut auf unseren erfolgreichen Reisezugwagen Viaggio setzt“, sagt Gerhard Greiter, CEO der Region Nordosteuropa bei Siemens Mobility. „Die neuen Wagen werden die Handschrift unserer tschechischen Entwicklungsabteilung tragen. Sie punkten unter anderem mit barrierefreiem Zugang und Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten für besonders komfortables Bahnfahren. Unsere modernen Reisewagen werden dazu beitragen, den nachhaltigen Eisenbahnverkehr in Tschechien noch attraktiver zu machen.“

"In Tschechien ist es geplant, die Geschwindigkeit auf konventionellen Strecken auf 200 km/h zu erhöhen und Strecken für den Hochgeschwindigkeitsverkehr zu bauen. So können die Züge künftig mit mehr als der bisher zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h fahren. Deshalb wollen wir mit den geplanten Investitionen in neue Züge fortfahren, die sowohl auf konventionellen als auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken in Mitteleuropa eingesetzt werden können. Auf diese Weise werden wir langfristige, strategische Partnerschaften im internationalen Verkehr stärken und unsere Position im Fernverkehr ausbauen", sagt Ivan Bednárik, Vorstandsvorsitzender der CD. "Die Einheiten werden mit den modernsten Elementen, die aktuell auf dem europäischen Markt verfügbar sind, ausgestattet sein und den Fahrgästen höchsten Komfort bieten."

Die insgesamt 180 neuen Wagen werden von CD für den Personenverkehr eingesetzt, zwei zusätzliche Wagen sollen vom Infrastrukturbetreiber der Tschechischen Bahnen zur Prüfung des Schienennetzes erworben werden. Die neuen Garnituren bieten zahlreiche Innovationen. So verfügen sie über verstellbare Sitze in der ersten und zweiten Klasse, Ladeanschlüsse für E-Bikes und moderne Bistrowagen. Die Wagen sind standardmäßig mit WLAN, frequenzdurchlässigen Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang sowie mit einem bordeigenen Informationssystem und elektronischer Sitzplatzreservierung ausgestattet. Darüber hinaus gibt es drahtlose Ladestationen für Mobilgeräte in der ersten Klasse, ein Kinderkino und Platz für zwölf Fahrräder.

Die Züge werden für den Betrieb in Tschechien und in angrenzenden Ländern wie Deutschland, Österreich, der Slowakei, Ungarn und Polen zugelassen. Die Interoperabilität der Fahrzeuge wird durch die Einhaltung der jeweiligen regionalen Spezifikationen gewährleistet. Der Steuerwagen wird mit einer Einheit des europäischen Zugsicherungssystems ETCS sowie mit nationalen Zugsicherungssystemen ausgestattet sein.

Bereits 2018 bestellten die Tschechischen Bahnen 50 Viaggio Comfort Reisezugwagen bei Siemens Mobility und Škoda Transportation.


Quelle: Siemens AG / 12.04.2021
 

Neues innovatives Bremsüberwachungssystem für Güterzüge

Neues innovatives Bremsüberwachungssystem für Güterzüge

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Siemens Mobility und VTG Rail Europe kooperieren bei Innovationen für den Schienengüterverkehr

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Vertrag umfasst einjährige Erprobungsphase zum Nachweis der Betriebstauglichkeit des Systems

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Bremsüberwachungssystem besitzt aufgrund der Zeit- und Kostenersparnis für den schienengebundenen Gütertransport ein europaweites Marktpotenzial

Die Siemens Mobility GmbH und die VTG Rail Europe GmbH haben einen Vertrag zur Erprobung des innovativen Bremsüberwachungssystems (Brake Monitoring System, BMS) für die automatisierte Prüfung der Bremsen von Güterzügen geschlossen, um die Einsatzfähigkeit des Systems nachzuweisen. Das BMS ermöglicht eine automatische Prüfung der Bremsen jedes Waggons eines Zuges. Aufgrund der zu erwartenden Effizienzgewinne für Frachtunternehmen ergibt sich europaweit ein großes Marktpotenzial.

Die Senkung der CO 2 -Emissionen steht weltweit ganz oben auf der Agenda. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele zu erreichen. Daher ist es zunehmend wichtig, den Schienengüterverkehr effizienter zu gestalten.

„Das von Siemens Mobility entwickelte Bremsüberwachungssystem ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines stärker automatisierten und digitalisierten Schienengüterverkehrs. Weniger zeitaufwendige manuelle Prozesse, höhere Effizienz und garantierte Verfügbarkeit sind die wichtigsten Treiber, um einen nachhaltigen Schienenverkehr wettbewerbsfähiger zu machen“, so Anne Fischer, Head of Rail Automation Products, Siemens Mobility.

„Die Idee eines Bremsüberwachungssystems wurde bereits 2016 bei VTG geboren und erste Entwicklungen begannen schon frühzeitig. Mit Siemens Mobility haben wir einen strategischen Technologiepartner gefunden, mit dem wir Innovationen vorantreiben und intelligente und visionäre Bahntechnologien entwickeln können. Oberste Prämisse des Projekts ist es, der Branche direkte Produktivitäts- und Effizienzgewinne zu ermöglichen. Mit der Einführung des BMS kann die Bahnnetzkapazität effizienter genutzt werden. Zudem wird das Zugpersonal von einer geringeren Arbeitsbelastung profitieren und die Sicherheit wird insgesamt erhöht“, sagt Dr. Hanno Schell, Head of Technical Innovations bei VTG.

Im Rahmen der einjährigen Erprobungsphase werden einzelne Komponenten des Systems getestet und optimiert. Das erste von zwei Waggonsets wurde komplett mit dem BMS ausgerüstet und die Tests laufen seit November 2020.

Das System stellt dem Zugpersonal Statusdaten bereit, die auf allen Seiten des Waggons sichtbar sind. Zudem wird der komplette Waggonstatus automatisch gemeldet und alle Waggon-Einstellungen auf einem Display in der Lokomotive angezeigt. Darüber hinaus verbessert das BMS die Sicherheit insgesamt, da es bei der Inspektion durch den Wagenmeister und direkt vor der Abfahrt eine detaillierte Visualisierung von Fehleinstellungen, angezogenen Handbremsen oder anderen Problemen mit Waggonkomponenten ermöglicht. Die gewonnenen Daten tragen dazu bei, unerwartete Ausfälle zu verhindern. Sie senken die Wartungskosten und liefern frühzeitige Hinweise auf Verschleiß.

Das ursprüngliche BMS-Konzept wurde bereits Ende 2016 entwickelt. Nach einjährigen erfolgreichen Feldtests in ganz Europa und einigen Weiterentwicklungen des Systems bis 2019 sind die Ergebnisse der aktuellen gemeinsamen Erprobung ein wesentlicher Aspekt für die Entwicklung eines Serienprodukts durch Siemens Mobility.

Quelle: Siemens / 22.03.2021

 
ÖBB starten neue, saisonale Nachtzugverbindung nach Split

ÖBB starten neue, saisonale Nachtzugverbindung nach Split

·        Mit dem EuroNight ab 29,90 Euro an die kroatische Küste

·        Tickets für den Sommer ab sofort buchbar

·        Auto- und Motorradmitnahme nach Split möglich

(Wien, 17.03.2021) – Die ÖBB erweitern ihr Angebot und starten mit 18. Juni 2021 eine neue saisonale Nachtzugverbindung von Wien und Graz nach Split. Fahrgäste können künftig über Nacht klimafreundlich und komfortabel an die kroatische Küste reisen und dabei sogar noch das Auto oder Motorrad im Gepäck haben. Der neue Nachtzug soll planmäßig von Mitte Juni bis Mitte September zweimal wöchentlich auf der Strecke Bratislava – Wien – Graz – Split unterwegs sein. Er wird als EuroNight 1253/1252 in Kooperation mit der Slowakischen Bahn (ZSSK) geführt.

Klimafreundlich und günstig an die kroatische Küste

Die lange Autofahrt mit der Familie oder Freunden an den Urlaubsort lässt sich in Zukunft durch eine klimafreundliche und angenehme Zugfahrt ersetzen. Der Transport von Autos und Motorrädern ist von Wien nach Split und auch von Bratislava nach Split und zurück möglich.

Tickets für den Nachtzug sind bereits ab 29,90 Euro im Sitzwagen und im komfortablen Schlafwagen ab 69,90 Euro pro Person und Richtung erhältlich. Diese können ab sofort online im ÖBB Ticketshop unter tickets.oebb.at , in der ÖBB App in den ÖBB Reisezentren und beim ÖBB Kundenservice unter +43 5 17 17 gebucht werden.

Pauschalangebote bei ÖBB Rail Tours

Auch der Bahnreiseveranstalter ÖBB Rail Tours hat für die neue Nachtzugdestination Urlaubspackages im Angebot. So gibt es für die KundInnen z.B. die Möglichkeit, eine Pauschalreise inkl. Bahnfahrt Wien – Split – Wien mit Sitzplatzreservierung und einer Woche Aufenthalt im Appartement Porta Adriatica im Zentrum von Split zu buchen. Dieses Angebot ist beispielsweise ab 331 Euro pro Person ohne Verpflegung erhältlich.

Fahrplan Details

·        EN1253: Bratislava 15.51 – Wien 18.01 – Graz 21.01 – Split 9.50

(Nächte Dienstag/Mittwoch und Freitag/Samstag, verkehrt von 18.6. bis 10.9.)

·        EN1252: Split 16.48 – Graz 5.29 – Wien 8.58 – Bratislava 10.49

(Nächte Mittwoch/Donnerstag und Samstag/Sonntag, verkehrt von 19.6. bis 11.9.)

Quelle: ÖBB/ 17.03.2021

 
Stadler gewinnt Ausschreibung zur Lieferung von 59 Zügen an das staatliche spanische Eisenbahnunternehmen RENFE

Das staatliche spanische Eisenbahnunternehmen RENFE hat Stadler mit dem Bau und der Lieferung von 59 Hochkapazitäts-Nahverkehrszügen beauftragt. Der Auftragswert beträgt rund eine Milliarde Euro und beinhaltet die Ersatzteile und die Wartung über einen Zeitraum von 15 Jahren. Der Vertrag wird gemäss dem Vergabeverfahren später unterzeichnet.

Das staatliche spanische Eisenbahnunternehmen RENFE hat Stadler den Auftrag über die Lieferung von 59 Nahverkehrszügen erteilt, der auch die Ersatzteile und die Wartung über einen Zeitraum von 15 Jahren beinhaltet. Dieser Zuschlag ist eines der Lose im Bieterverfahren für die vom spanischen Betreiber ausgeschriebenen Hochkapazitätszüge. Stadler schlägt vor, die Kapazität durch den Einsatz von Doppelstockwagen mit einer skalierbaren Länge von 100 bis 120 Metern und von 160 bis 240 Metern zu maximieren. Die Züge mit iberischer Spurweite werden auf Strecken mit 3-Kilovolt-Gleichstrom-Oberleitungen verkehren und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde erreichen. Sie werden im Nahverkehr in den grössten spanischen Städten eingesetzt.
 
Dies ist der erste Auftrag von RENFE an Stadler. Sowohl das Engineering als auch die Produktion der Züge sollen im Stadler-Werk Valencia stattfinden. Der Vertrag soll eine Option für 44 weitere Einheiten und deren Wartung enthalten.
 
Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, sagt: «Wir freuen uns sehr über die Entscheidung von RENFE und das Vertrauen in Stadler. In Spanien sollen neue Züge für den Einsatz im spanischen Nahverkehr entstehen – das erfüllt uns mit Stolz.»

Quelle: Stadler/09.03.2021
 

ÖBB und Siemens Mobility präsentieren Außendesign des neuen Nightjet

ÖBB und Siemens Mobility präsentieren Außendesign des neuen Nightjet

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ÖBB und Siemens Mobility zeigen ersten lackierten Wagenkasten

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Neue Nightjet-Garnituren ab 2022 im Einsatz

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ÖBB setzen auf mehr Komfort und Privatsphäre für ihre Fahrgäste

ÖBB und Siemens Mobility präsentierten heute in Wien den ersten lackierten Wagenkasten und das Außendesign für die Nightjets der neuen Generation. Bereits ab Ende 2022 werden die neuen hochmodernen Züge auf der Schiene sein. Sie werden in einem ersten Schritt auf den Verbindungen von Österreich und Deutschland nach Italien zum Einsatz kommen. Die ersten 13 Garnituren wurden bereits aus einer Rahmenvereinbarung mit Siemens Mobility von den ÖBB abgerufen, ein Abruf für 20 weitere soll noch in diesem Jahr folgen.

Österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Im Kampf gegen die Klimakrise braucht Europa mehr klimafreundliche Mobilität. Ein starkes Nachtzugnetz ist ein wichtiger Teil davon. Darum investieren wir in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in die Zukunft der Nachtzüge. Damit können wir 20 weitere Nightjets mit österreichischer Wertschöpfung anschaffen. Das bedeutet nicht nur mehr Waggons, sondern auch mehr Destinationen und mehr Nachtzug-Linien. Der Nightjet ist die beste Option für Reisen zwischen europäischen Metropolen, Österreich ist und bleibt hier der Vorreiter in der EU.“

ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: „Die Entscheidung 2016 europaweit ins Nachtzuggeschäft einzusteigen und das Nachtzugnetz konsequent auszubauen war goldrichtig. So sind wir bereits heute der größte Anbieter von Nachtzugreisen in Europa. Die Investition in ein neues modernes Wagenmaterial wird dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft diese Vorreiterrolle weiter ausbauen können. Mit unseren neuen hochmodernen Nightjets überzeugen wir künftig mit mehr Komfort und Privatsphäre und stellen die Bedürfnisse der Fahrgäste klar in den Mittelpunkt.“

Siemens Mobility CEO Michael Peter: „Der neue Nightjet überzeugt durch Fahrgaskomfort, Nachhaltigkeit und Flexibilität und wird über Jahre hinweg weltweit Benchmark sein. Zentrales Element der Züge sind die innovativen Minisuiten, die den Passagieren private Rückzugssphäre bieten. Die Drehgestelle sind in spezieller Leichtbauweise konstruiert und sorgen dafür, dass der Zug besonders ruhig läuft und über den gesamten Lebenszyklus weniger Energie verbraucht. Unser Nightjet wird eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, europäische Metropolen klimaschonend miteinander zu verbinden und das Bahnfahren noch attraktiver zu machen.“

Die siebenteiligen Nightjets der neuen Generation bestehen aus zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen. Bei der Gestaltung verbindet sich hochmodernes Design mit noch mehr Komfort. Im neuen Liegewagenkonzept bieten zusätzliche Minisuiten für Alleinreisende noch mehr Privatsphäre und sorgen für eine angenehme und entspannte Ankunft am Reiseziel. Im Schlafwagen wird das Reisen noch bequemer, denn zukünftig verfügen die Standard- und Deluxe-Abteile über eine eigene Toilette sowie eine Duschmöglichkeit. Die bisher gewohnten Abteile wird es – in einem neuen Design – natürlich weiterhin geben.

Neu an Bord ist das kostenfreie WLAN, das im Fernverkehr bisher auf die Railjets beschränkt war und nun auch Reisenden in den Nachtzügen der neuen Generation zur Verfügung stehen wird. Wer sich die Zeit bis zur Ankunft vertreiben möchte, kann damit gratis im ÖBB Railnet surfen, streamen und das digitale Zeitungs- und Zeitschriftenangebot kostenlos nutzen.

Mit den neuen Nightjets wird künftig auch das barrierefreie Reisen über Nacht möglich sein. So wird jeder Nightjet mit einem Multifunktionswagen unterwegs sein, der über einen Niederflureinstieg verfügt und in dem sich ein barrierefreies Liegewagenabteil sowie ein barrierefreies WC befinden.

Quelle: Siemens / 23.02.2021

 
Bahn frei für das Europäische Jahr der Schiene

Die Europäische Kommission, die ÖBB und die Klimaschutzministerin haben heute die EU-Lok in neuem Design zum Auftakt des 2021 ausgerufenen Europäischen Jahrs der Schiene eingeweiht und auf Reisen geschickt.
(Wien, 11. Februar 2021) – 2021 wurde von der EU zum Europäischen Jahr der Schiene erklärt. Ziel ist es, den Umstieg auf die Bahn als sicheres und nachhaltiges Verkehrsmittel zu fördern. Aus diesem Anlass hieß es heute am Wiener Hauptbahnhof „Bahn frei für die neue EU-Lok“. Zum Auftakt wurde die Lok in neuem Design von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Martin Selmayr, Botschafter der Europäischen Kommission in Österreich, und ÖBB CEO Andreas Matthä feierlich eingeweiht. Direkt nach der Taufe tritt die EU-Lok mit rund 10.000 PS ihren Dienst an: Ab heute wird sie als Botschafterin des Europäischen Jahrs der Schiene in Österreich und den Nachbarländern unterwegs sein.


Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Der Verkehr ist unser Sorgenkind im Klimaschutz. Darum investieren wir heute so viel Geld in den Ausbau der Bahn-Infrastruktur in Österreich wie nie zuvor. Im Kampf gegen die Klimakrise braucht es aber auch starke Partner wie die ÖBB und den Rückenwind der gesamten EU. Ich freue mich besonders, dass ab sofort die neue EU-Lok im Zeichen des Europäischen Jahrs der Schiene in ganz Österreich unterwegs ist und diese Botschaft für klimafreundliche Mobilität nach außen trägt.“


Martin Selmayr, Botschafter der Europäischen Kommission in Österreich: „Das Europäische Jahr der Schiene kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Aus drei Gründen: Erstens ist es höchste Eisenbahn für Klimaschutz. Wir müssen heute die Weichen für ein klimaneutrales Europa im Jahr 2050 stellen. Zweitens verbindet die Bahn Staaten miteinander. Unsere EU-Lok steht somit auch für Zusammenhalt in Europa. Und den brauchen wir angesichts der Corona-Pandemie mehr denn je. Drittens beginnt im Mai die Konferenz zur Zukunft Europas. Die EU-Lok zeigt symbolisch, dass wir startklar sind, um jetzt Zug in die Vision eines starken, ökologischen und weltoffenen Kontinents zu bringen. Ich werde mit der EU-Lok und gemeinsam mit Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, in die österreichischen Bundesländer reisen, um mit Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren, wie wir unser Europa jeden Tag gemeinsam ein Stück besser machen können.“


ÖBB Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: „Das Europäische Jahr der Schiene ist ein wichtiges Zeichen für ein klimafreundliches Europa – denn wir stehen vor der großen Frage, wie wir den Verkehr in Europa künftig umweltschonender gestalten können. Und darauf kann es nur eine Antwort geben: mit der Bahn! Damit wir die Klimaziele erreichen können, braucht die EU mehr Bahn, aber die Bahn braucht auch mehr Europa, um künftig schneller, digitaler und effizienter zu werden. Einen Zug durch Europa zu fahren, muss so einfach werden wie einen Lkw.“

Die Zukunft ist die Bahn
25 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU entfallen auf den Verkehr. Der Schienenverkehr verursacht in Europa jedoch nur 0,4 Prozent der Treibhausgasemissionen. Der Schienenverkehr in Europa wird weitgehend elektrisch betrieben. Die Schiene ist zudem der einzige Verkehrsträger, der seine CO2-Emissionen seit 1990 kontinuierlich gesenkt hat.

Das Europäische Jahr der Schiene steht in Einklang mit den Bemühungen der EU, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern und mithilfe des europäischen Grünen Deals bis 2050 klimaneutral zu werden. Die ÖBB sind schon heute führend mit dabei, wenn es um die Stärkung klimafreundlicher Mobilität in Europa geht, und spart jährlich mehr als 4 Mio. Tonnen CO2.
Die neue EU-Lok symbolisiert die starke Partnerschaft von ÖBB, Klimaschutzministerium und Europäischer Kommission. Sie setzt im Europäischen Jahr der Schiene klare Akzente für den Umstieg auf die Bahn und trägt diese Botschaft künftig quer durch Österreich und über die Grenzen hinaus.

Infos, wo die EU-Lok aktuell unterwegs ist, finden Sie hier:
https://lokfinder.oebb.at/

ÖBB. Heute. Für morgen. Für uns.
Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: ÖBB-Holding AG/ 11.02.2021

 

Siemens Mobility erhält Serviceauftrag für ICE 4

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Größter Serviceauftrag für Siemens Mobility von der Deutschen Bahn

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IS 600-Revision für 40 ICE 4-Züge


Die Deutsche Bahn (DB) hat Siemens Mobility mit Revisionen für 40 Züge der Baureihe 412 (ICE 4) beauftragt. Es handelt sich dabei um den größten je von der Deutschen Bahn an Siemens Mobility vergebenen Serviceauftrag. Der Vertrag beinhaltet auch eine Option für 50 weitere Zugrevisionen der Baureihe 412. Die so genannten IS 600-Revisionen sind bei neuen Hochgeschwindigkeitszügen der Deutschen Bahn ab einer Fahrleistung von 1,65 Millionen Laufkilometern erforderlich. Die Arbeiten werden ab Mitte 2021 im Servicebereich „Expert House“ des Siemens Mobility-Prüf- und Validationcenter in Wegberg-Wildenrath durchgeführt.

„Der ICE 4 ist das Rückgrat des DB-Fernverkehrs. Als Service-Partner werden wir einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Verfügbarkeit und den Betrieb der ICE4-Flotte zu gewährleisten und eine nachhaltige Performance über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen“, sagt Johannes Emmelheinz, CEO Customer Service bei Siemens Mobility.

Im Rahmen der IS 600-Revision wird Siemens Mobility die zentralen Systeme und Komponenten der ICE 4-Züge überprüfen und Instandhaltungstätigkeiten planmäßig ausführen. Dazu zählen unter anderem Türen, Scheibenwaschanlagen, Kupplungen, Lauf- und Triebdrehgestelle sowie Stromabnehmer, Zugbeeinflussungssysteme und Bremsen. Im Innenraum werden etwa Brandmeldeanlagen, die Fahrgastinformationssysteme, die Geräte des Bordbistros und die Sanitäranlagen überprüft und gewartet. Darüber hinaus werden bei allen Zügen die Radsätze getauscht.

Seit Mai 2011 hat die Deutsche Bahn insgesamt 137 ICE 4-Züge bei Siemens Mobility bestellt. Alle drei Wochen verstärkt derzeit ein neuer ICE 4 die Fernverkehrsflotte der DB. Bis Dezember hatte Siemens Mobility 65 der bestellten ICE 4 an die Deutsche Bahn geliefert. Die ersten Züge sind seit 2016 im Fahrgasteinsatz.

Quelle: Siemens/20.01.2021

 
Siemens Mobility unterzeichnet wegweisende Absichtserklärung zum Aufbau des ersten Hochgeschwindigkeitsnetzes in Ägypten

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Die Vereinbarung umfasst den Bau eines rund 1000 Kilometer langen Bahnnetzes – das Projekt für die ersten 460 Kilometer ist rund drei Milliarden US-Dollar wert

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Schlüsselfertige Entwicklung, Beschaffung und Bauprojekt inklusive 15 Jahre Wartungsservices

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Siemens Mobility soll Hochgeschwindigkeits- und Regionalzüge, Lokomotiven, Bahninfrastruktur, Systemintegration und weitere Services liefern

Die nationale Behörde für Tunnel, eine Regierungsbehörde im Kompetenzbereich des ägyptischen Verkehrsministeriums, und Siemens Mobility haben eine Absichtserklärung (MoU) zur Konzeption, Installation und Inbetriebnahme des landesweit ersten Hochgeschwindigkeitssystems für den Schienenverkehr unterzeichnet – gemeinsam mit den lokalen Unternehmen Orascom Construction S.A.E. und The Arab Contractors (Osman Ahmed Osman & Co.). Zusätzlich wird Siemens Mobility Wartungsservices bereitstellen. Die Vereinbarung umfasst den Bau eines rund 1000 Kilometer langen Bahnnetzes, wobei das erste Projekt eine 460 km lange Hochgeschwindigkeitsstrecke ist, mit einem Auftragswert von rund drei Milliarden US-Dollar.

Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung von Essam Waly, Präsident der ägyptischen Nationalen Behörde für Tunnel, und Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, bei einem Treffen heute in Kairo. Bei der Unterzeichnung waren der Premierminister Mostafa Madbouly, der ägyptische Verkehrsminister Kamel Al Wazir sowie Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Roland Busch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, anwesend.

"Wir fühlen uns geehrt und sind stolz, unsere vertrauensvolle Partnerschaft mit Ägypten weiter auszubauen. Mit dem Bau eines hocheffizienten Bahnsystems für das Land werden wir die ägyptische Bevölkerung mit einem erschwinglichen, sauberen und zuverlässigen Verkehrsangebot unterstützen", sagt Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. "Nach dem sehr erfolgreichen Energy-Mega-Projekt wollen wir diesen visionären Geist nun auch gemeinsam mit unseren Partnern im Mobilitätssektor beweisen."

„Wir freuen uns, dass uns das Verkehrsministerium mit der Durchführung dieses wichtigen Projekts betrauen möchte. Mit unseren führenden digitalen Lösungen und umfassenden, schlüsselfertigen Services wollen wir moderne, integrierte Hochgeschwindigkeitssysteme für den Schienenverkehr bereitstellen, die dem Land einen Technologieschub geben und lokale Arbeitsplätze schaffen werden. Das neue Bahnsystem wird den Fahrgastkomfort erheblich verbessern, indem es Reisezeiten für Millionen Menschen in Ägypten verkürzt“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Das System wird auf 460 Kilometern die am Mittelmeer gelegenen Städte von El-Alamein mit Ain Sokhna am Roten Meer verbinden und dabei auch durch die neue Verwaltungshauptstadt führen. Die Strecke wird zudem für den Güterverkehr betriebsfähig sein, was das Wirtschaftswachstum der Region weiter fördern wird.

Siemens Mobility ist weltweit führend im Bereich der Hochgeschwindigkeitszüge und gehört seit den 1960er Jahren zu den führenden Unternehmen auf dem ägyptischen Mobilitätsmarkt. Das Unternehmen verfügt außerdem über umfangreiche Erfahrungen bei der Realisierung von Hochgeschwindigkeits-Bahnprojekten in Nahost und Afrika.

Als weltweit führender Anbieter schlüsselfertiger Schienenprojekte mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz, Projekte pünktlich zu liefern, integriert Siemens Mobility verschiedene Elemente seines Portfolios und liefert komplette Schienensysteme verlässlich und aus einer einzigen Quelle. Bisher hat das Unternehmen weltweit circa 50 schlüsselfertige Projekte erfolgreich abgeschlossen – viele davon wurden schon vorzeitig ausgeliefert. Zu den aktuellen Projekten gehören die Erweiterung der Blue Line Metro in Bangkok, die letztes Jahr fertiggestellt wurde, sowie das Kopenhagen Light Rail Projekt.

Quelle: Siemens AG/14.01.2021

 
Stadler liefert Rettungszüge an die ÖBB

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestellen bei Stadler bis zu 20 neue Lösch- und Rettungstriebzüge. Die beiden Unternehmen haben diesbezüglich eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Die ÖBB haben daraus bereits die ersten fünf Züge abgerufen.

Stadler und die ÖBB Infrastruktur AG haben Ende Dezember 2020 eine Rahmenvereinbarung über die Entwicklung, Herstellung, Lieferung, eisenbahnrechtliche Zulassung und Inbetriebsetzung von bis 20 neuen Lösch- und Rettungszügen unterzeichnet. Der gesamte Auftragswert beträgt bis zu 240 Millionen Euro. In einem ersten Abruf bestellt die ÖBB Infrastruktur AG zunächst 5 Züge im Wert von rund 60 Millionen Euro.
 
Die neuen Züge sind als dreiteilige Fahrzeuge aufgebaut und rund 66,5 Meter lang. Sie bestehen jeweils aus einem Triebwagen, einem motorisierten Niederflursteuerwagen und einem Wasserwagen, der bis zu 45 000 Liter Wasser befördern kann. Der Wasserwagen wird begehbar sein und zudem bis zu 56 Sitzplätze bieten. Insgesamt stehen pro Zug 300 Sitz- und Stehplätze zur Verfügung, beispielsweise für zu rettende Personen. Die Züge werden bis zu 160 Kilometer pro Stunde schnell und trimodal angetrieben sein, d.h. elektrisch, dieselelektrisch und per Batterie. Die ersten Fahrzeuge sollen bis spätestens Mitte 2024 in den Einsatz kommen. Die Fahrzeuge sind sowohl für Interventionen in den drei neuen Basistunneln Koralm, Semmering und Brenner als auch als Ersatz der ersten Generation von Lösch- und Rettungszügen der ÖBB vorgesehen und können auf dem gesamten Streckennetz der ÖBB verkehren.

Dr. Ansgar Brockmeyer, Vertriebsleiter von Stadler, sagt: «Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag und die Zusammenarbeit mit den ÖBB. Unsere langjährige Erfahrung mit Tailor-Made-Fahrzeugen in Verbindung mit verschiedensten Antriebskonzepten wird uns dabei helfen, diese technisch anspruchsvollen Züge herzustellen. Diese Erfahrungswerte sind ein Alleinstellungsmerkmal von Stadler.»

Quelle: Stadler Rail group/14.01.2021

 

Siemens Mobility betreibt innovative Forschung zur Sicherheit automatisierter Bahnen

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Forschungsprojekte mit Volumen von 1,7 Mio. Euro und 30 Monaten Laufzeit

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Untersuchungen zu höchsten Automatisierungsstufen im Regional- und Fernverkehr

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Wichtiger Impuls für die Digitalisierung der Schiene

Siemens Mobility gewinnt mit renommierten Partnern zwei innovative Forschungsprojekte des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DZSF) zur Sicherheit des automatisierten Bahnbetriebs. Das Forschungsziel ist, Kriterien für die Zulassung von vollautomatisierten Bahnen im Regional- und Fernverkehr festzulegen. Für die beiden Projekte sind eine Laufzeit von 30 Monaten und ein Gesamtvolumen von 1,7 Mio. Euro eingeplant.

„Mit den Forschungsprojekten stärken wir unsere Position als Taktgeber für Digitalisierung und automatisiertes Fahren“, so Gerhard Greiter, CEO der Region Nordosteuropa bei Siemens Mobility. „Wir setzen auf Bahnautomatisierung und ihre Vorteile für Passagiere und Betreiber. Ob Pünktlichkeit, Sicherheit oder Energieeffizienz – selbstfahrende Züge bringen die Mobilität auf ein neues Level. Daran arbeiten wir.“

In den Untersuchungen geht es um die höchsten Automatisierungsstufen (Grade of Automation GoA 3 und GoA 4). Dabei handelt es sich um vollautomatische Bahnen mit und ohne Zugbegleiter. Die Forschungsergebnisse können der weiteren Digitalisierung der Schiene einen wichtigen Impuls geben. Denn automatisierte Züge im Regional- und Fernverkehr werden die Mobilität von morgen prägen.

Schwerpunkte der Forschungsprojekte
Ein Projekt untersucht, welche Sicherheitsanforderungen vollautomatisierte Bahnen im Fernverkehr erfüllen müssen. Dabei soll mindestens das Sicherheitsniveau wie bei den von Menschen gefahrenen Zügen erreicht werden. Siemens Mobility leitet das Projekt und arbeitet eng mit den Partnern TU Berlin und TÜV Rheinland zusammen.

Das zweite Projekt leitet die TU Berlin. Im Fokus steht der Vergleich von menschlicher und technischer Leistungsfähigkeit. Die Frage ist, was ein automatisches System alles können muss, um einem Triebfahrzeugführer ebenbürtig zu sein. Projektpartner sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die DB Systemtechnik und Siemens Mobility.

Erfahrung und Expertise
Siemens Mobility wird in den Forschungsprojekten seine Erfahrung und Expertise aus verschiedenen Projekten im Bereich Bahnautomatisierung einbringen. Dazu zählen die selbstfahrenden Metros in Nürnberg und Paris genauso wie Ergebnisse der Forschung zu Hinderniserkennungssystemen für den vollautomatisierten Bahnbetrieb.

Zudem fließt Know-how aus Referenzprojekten in Hamburg und London in die Forschung ein: In Hamburg läuft ein Pilotprojekt zum hochautomatisierten Fahren mit der S-Bahn, das 2021 zum ITS-Weltkongress den Passagierbetrieb startet. In London wurde auf der Thameslink-Strecke erstmals ein System für automatisierten Bahnbetrieb (ATO) mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS kombiniert.

Quelle: Siemens / 24.11.2020

 

Mireo Smart: 100% Fokus auf Effizienz

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Agile Kapazitätserweiterung dank schneller Verfügbarkeit

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Zuverlässiger Betrieb durch ausgereifte Technik

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Attraktiver Preis basierend auf Standardisierung

Siemens Mobility stellt heute den neuen Mireo-Smart-Zug vor. Er ermöglicht eine schnelle Kapazitätserweiterung, sowie einen profitablen Betrieb durch einen attraktiven Preis, geringe Instandhaltungskosten und einen sehr hohen Grad an Zuverlässigkeit.

Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock, Siemens Mobility: „Mit dem Mireo Smart bieten wir Verkehrsbetreibern die Möglichkeit, auf neue Anforderungen agil zu reagieren und ihre Flotten mit einem standardisierten Produkt mit kurzen Lieferzeiten schnell zu erweitern. Dabei können unsere Kunden von einem attraktiven Preis, größter Verlässlichkeit und optionalen Servicepaketen profitieren.“

Durchstarten, währende andere noch warten: Der neue Dreiteiler verkürzt die Zeit von Bestellung zur Betriebsaufnahme auf maximal 18 Monate. Der Verkauf erfolgt über ein Datenblatt, mit optimaler Ausstattung und zu festen Konditionen. Verlässliche Komponenten, umfangreiche Tests vor der Auslieferung und hohe Standardisierung sorgen für einen zuverlässigen Betrieb des Mireo Smart vom ersten Tag an. Damit ist der Mireo Smart eine echte Alternative zur Flottenmodernisierung.

Desweitern können passende Ersatzteil- und Instandhaltungspakete als auch Serviceverträge erworben werden. Der dreiteilige Zug bietet 214 Sitzplätze, 21 Fahrradstellplätze, zwei Rollstuhlplätze, Zug-Land-Kommunikation, Klimaanlage, Internet an Bord, Fahrgastinformation, große TFT-Monitore im Einstiegsbereich und Sicherheitsüberwachung.

Der Mireo Smart basiert auf der erfolgreichen Mireo-Plattform, von der bisher über 180 Fahrzeuge bestellt wurden. Die ersten Mireo-Züge befinden sich seit Juni 2020 im Rheintal im Fahrgastbestrieb

Quelle: Siemens / 09.11.2020

 

Siemens Mobility erhält Zulassung für Vectron Dual Mode

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Bereits über 100 Bestellungen für die Kombination aus Diesel- und Elektrolok

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Nachhaltige und wirtschaftliche Lösung für den Güterverkehr in Deutschland

Die Vectron Dual Mode-Lokomotive von Siemens Mobility hat am 29. Oktober 2020 vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) die Zulassung für den Betrieb in Deutschland erhalten. Bisher haben Railsystems RP, die Mindener Kreisbahnen und Stern und Hafferl den Vectron Dual Mode bestellt. Ein weiteres Fahrzeug wurde vom Siemens-Mobility Testcenter in Wegberg-Wildenrath für Überführungsfahrten geordert. Auch die von DB Cargo im September bestellten Zweikraftlokomotiven profitieren von der Zulassung.

„Der Vectron Dual Mode ermöglicht unseren Kunden einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Schienengüterverkehr. Als Alternative zur herkömmlichen Diesel-Lok bietet der Vectron Dual Mode das Beste aus zwei Welten: Auf elektrifizierten Streckenabschnitten ist er rein elektrisch unterwegs, um Kraftstoff und Emissionen zu sparen und Wartungskosten zu reduzieren. Auf oberleitungsfreien Streckenabschnitten kann ohne Lokwechsel in den Dieselbetrieb umgeschaltet werden“, sagt Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility.

Das deutsche Schienennetz ist heute zu rund 60 Prozent elektrifiziert, mit der Lokomotive von Siemens Mobility können Lücken in der Elektrifizierung ohne Lokwechsel durchfahren werden. Ballungszentren und Großstädte, in denen es häufig ein elektrifiziertes Schienennetz gibt, bleiben gleichzeitig von Emissionen verschont.

Der Vectron Dual Mode basiert auf bewährten Vectron-Komponenten. Die Spurweite des Vectron Dual Mode beträgt 1.435 mm, das Gewicht liegt bei 90 Tonnen. Die Lok ist für das 15 kV AC Spannungssystem ausgelegt und mit dem Zugsicherungssystem PZB ausgerüstet. Unabhängig von der Betriebsart beträgt die Leistung am Rad 2.000 kW. Der Dieseltank fasst 2.600 Liter Kraftstoff. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h.

Quelle: 05.11.2020 / Siemens

 
Stadler liefert den Bestseller FLIRT erstmals auf die Iberische Halbinsel

Die staatliche Eisenbahngesellschaft Comboios de Portugal (CP) und Stadler haben den Vertrag für Produktion und Lieferung von 22 Regionalzügen des Typs FLIRT unterzeichnet. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 158 Millionen Euro. Damit kommt der FLIRT von Stadler erstmals auf der Iberischen Halbinsel für Fahrgäste zum Einsatz.

Die portugiesische Staatsbahn Comboios de Portugal (CP) und Stadler haben heute den Vertrag für die Lieferung von total 22 Zügen zur Erneuerung der Regionalzugflotte von CP unterschrieben. Der Vertrag umfasst die Herstellung und Lieferung von zehn elektrischen Triebzügen (EMU) und zwölf bimodalen Triebzügen (BMU) des Typs FLIRT. Im Gesamtwert des Auftrags von 158 Millionen Euro sind neben der Fahrzeuglieferung auch Instandhaltungsleistungen für mindestens vier Jahre und Schulungen enthalten.
 
Erstmals baut Stadler den FLIRT für den Fahrgastverkehr auf der iberischen Spurweite von 1668 Millimetern. Die zwölf bimodalen FLIRT (BMU) verfügen über einen zusätzlichen Wagenkasten als Antriebsmodul, der das dieselelektrische Traktionssystem beinhaltet. Damit ist ein Fahrbetrieb auch auf nicht elektrifizierten Strecken möglich. Der modulare Aufbau vereinfacht je nach Bedarf des Bahnbetreibers eine zukünftige Umrüstung vom bimodalen auf einen rein elektrischen Antrieb oder den Austausch der Dieselgeneratoren durch Batterien. Zudem sind 95 Prozent der verbauten Materialen wiederverwendbar.
 
«Wir sind stolz, dass unsere FLIRT für die Erneuerung der Regionalzugflotte ausgewählt wurden. Ich bin überzeugt, dass die portugiesischen Fahrgäste die innovativen und modernen FLIRT schätzen werden – wie es unter anderem bereits Millionen von Menschen in der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden tun. Der portugiesische Markt ist für Stadler von grosser Bedeutung. Wir freuen uns, bei der Modernisierung der portugiesischen Bahnindustrie mitzuhelfen», sagt Ansgar Brockmeyer, Vertriebsleiter von Stadler.
 
Mehr über die Fahrzeuge
 
Die 22 FLIRT sind 63.2 (EMU) oder 74.4 (BMU) Meter lang. Sie bestehen aus drei Aluminium-Wagenkasten und bieten 375 Passagieren Platz, davon 214 auf Sitzplätzen. Je nach verwendeter Stromquelle erreichen die Triebzüge eine Höchstgeschwindigkeit von 160 oder 140 Kilometer pro Stunde. Stadler hat ein besonderes Augenmerk auf die Zugänglichkeit der Fahrzeuge gelegt, um allen Fahrgästen, auch solchen mit eingeschränkter Mobilität, ungehinderten Zugang von Bahnsteigen unterschiedlicher Höhe zu ermöglichen. Weiter verfügen die Züge über reservierte Bereiche für Rollstühle sowie für Fahrräder oder Kinderwagen.
 
Zur Erhöhung des Fahrgastkomforts können an Bord Verkaufsautomaten eingebaut werden. Die FLIRT verfügen zudem über ein WLAN-Netz, über welches die Fahrgäste sowohl auf die Inhalte des Bahnbetreibers als auch auf Multimedia-Inhalte zugreifen können. Ein innovatives Fahrgastinformationssystem rundet das Reiseerlebnis in den neuen FLIRT ab.
 
Über 1900 verkaufte FLIRT
 
Der FLIRT ist der Bestseller von Stadler und bei Kunden auf der ganzen Welt immens beliebt. Bis heute hat Stadler über 1900 FLIRT in 21 Länder verkauft. Aktuell sind drei weitere bimodale FLIRT-Aufträge in Europa in Arbeit, zwei davon in Grossbritannien – Greater Anglia und Keolis Wales & Borders – und eines in Italien im Valle d'Aosta. Bimodale FLIRT, der FLIRT H2 und der FLIRT Akku positionieren Stadler als führenden Hersteller umweltfreundlicher Züge mit alternativen Antrieben.

Quelle: Stadler / 28.10.2020
 
Die ÖBB bringen eine neue Bundesheer-Lok auf Schiene

Verteidigungsministerin Tanner und die ÖBB haben heute eine Lok im neuen Bundesheer-Design eingeweiht und auf ihre erste Reise geschickt. Damit setzen sie gemeinsam ein Zeichen für ein modernes und leistungsfähiges Heer.

(Wien, 22. Oktober 2020) – Bahn frei für die neue Bundesheer-Lok: Das Österreichische Bundesheer und die ÖBB verbindet seit Jahrzehnten ein enge Partnerschaft. Sei es bei Katastropheneinsätzen oder bei Militärtransporten. Als Zeichen der Verbundenheit mit dem Österreichischen Bundesheer setzten die ÖBB ab sofort auch eine Taurus-Lokomotive mit Bundesheer-Branding ein. Es ist nach der „50 Jahre Bundesheer“-Lok im Jahr 2005 und der "50 Jahre Heeressport"-Lok im Jahr 2012 nun bereits die dritte Lok im Bundesheer-Design.

Sie wurde heute in der Autoreisezuganlage der ÖBB am Hauptbahnhof Wien eingeweiht – in Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und dem CEO der ÖBB Andreas Matthä. Direkt nach der Taufe tritt die neues Bundesheer-Lok mit rund 10.000 PS ihren Dienst an. Ab heute wird sie durch ganz Österreich unterwegs sein und ein Zeichen für ein modernes und leistungsfähiges Bundesheer sein.

Die Motive der neuen Bundesheer-Lok spiegeln militärische Einsatzbereiche des Bundesheeres wider. Sie zeigen Soldaten des Jagdkommandos beim Fallschirmsprung aus der Herkules C-130 und auf der zweiten Seite der Lok das Thema Gebirgskampf. Die militärischen Aufgaben des Bundesheeres standen diesmal im Zentrum der Überlegungen bei der Designentwicklung. Die Geradlinigkeit des neuen Designs verdeutlicht einerseits die Diszipliniertheit und Einsatzbereitschaft des Bundesheeres und soll andererseits, neben dem Hoheitssymbol des Bundesheers, vor allem den Leitspruch „Wir schützen Österreich“ und die Bilder von Einsätzen des Bundesheeres deutlich hervorheben.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sagte während der Lok-Taufe: „Es gibt keine Sicherheit ohne Zuverlässigkeit. So wie die ÖBB für zuverlässigen Transport sorgt, ist das Bundesheer ein zuverlässiger Partner für die Bevölkerung und hilft, wo andere nicht mehr helfen können.“ Die Kooperation zwischen dem Verteidigungsressort und der ÖBB ist seit vielen Jahren geprägt von Vertrauen und enger Zusammenarbeit zum Wohle der österreichischen Bevölkerung. Frau Bundesministerin Klaudia Tanner dankte der ÖBB: „Dank der ÖBB können wir den vielen Zugreisenden nun täglich vermitteln, wofür das Bundesheer steht. Unsere Soldaten und Soldatinnen sowie die Zivilbediensteten des Bundesheeres schützen und helfen der Bevölkerung – die Fotos an beiden Seiten der Lok von zwei Einsatzbereichen der Landesverteidigung verdeutlichen das.“

Auch Andreas Matthä freut sich über die bereits dritte Lok im Bundesheer-Design. „Das Bundesheer und die Österreichischen Bundesbahnen arbeiten im Logistikbereich Tag für Tag zusammen. So ersparen wir der Umwelt nicht nur viele tausende Tonnen CO2 pro Jahr, sondern stellen auch für den Krisenfall die Kompatilität der Systeme Bahn und Heer sicher.“

Zahlreiche Fahrten und Militärtransporte im Personen- und Güterverkehr, weit über 7700 im letzten Jahr, wurden von den ÖBB für das Bundesheer durchgeführt. Der Militärverkehr bildet dabei eine eigene Sparte bei den Spezialtransporten. Auch in Zukunft werden nationale und internationale Transporte, sowohl im Personenbereich als auch im Güterverkehr und als Militärsonderzüge stattfinden.

Die neue Bundesheer-Lok ist ein sichtbares und kraftvolles Symbol für die enge Zusammenarbeit von Bahn und Bundesheer. Auf ihren Fahrten quer durch Österreich wird sie ein Ausdruck für eine moderne Landesverteidigung sein und diese Botschaft künftig quer durch Österreich tragen.

Quelle: ÖBB / 28.10.2020

 
ÖBB, LTE und ELL errichten neues Servicezentrum im Großraum Wien

(Gramatneusiedl, 2. Oktober 2020) – Die ÖBB-Technische Services GmbH (ÖBB TS), LTE Logistics & Transport Europe (LTE) und ELL European Locomotive Leasing (ELL) haben im Frühjahr 2020 mit der ETL Lokservice GmbH ein Joint Venture zur Errichtung und zum Betreiben eines Servicestützpunkts für Lokomotiven gegründet. Nur wenige Monate später nimmt die Kooperation der renommierten Unternehmen mit dem Spatenstich für die gemeinsame Werkstätte konkrete Formen an.

Servicezentrum im Herzen Europas

Der neue Stützpunkt liegt strategisch günstig am Schnittpunkt internationaler Schienengüterverkehrskorridore. Ab Anfang 2022 werden an diesem Standort moderne Lokomotiven instandgehalten. Die drei Partner bringen dabei unterschiedliche Kompetenzen ein: LTE und ELL ihre modernen Lokflotten, ÖBB TS das langjährige Knowhow als etablierter und professioneller Instandhalter von Schienenfahrzeugen.

„Nach Jahren der Planung und Überwindung vieler Hürden freuen wir uns über den reibungslosen Start der ersten Bauphase“, so Andreas Mandl und Michael Benda, CEO und CFO der LTE-group über den Startschuss der Bauarbeiten.

Sandra Gott-Karlbauer, Geschäftsführerin ÖBB TS: „Die Werkstätte in Gramatneusiedl ist ein weiterer wichtiger Puzzlestein hin zu einem umfassenden Servicenetz, mit dem wir Betrieb und Wartung der Lokomotiven optimal verknüpfen und so einen wichtigen Beitrag für nachhaltige Mobilität in unserem Land leisten.“

„Mit der neuen Werkstätte bieten wir unseren Kunden auf rund 1.000 m 2 professionelle Wartung am modernsten Stand der Technik. Der strategisch günstige Standort garantiert zudem kurze Wege und damit höchste Verfügbarkeit der Lokomotiven“, so Christoph Katzensteiner, CEO ELL.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 474 Millionen Fahrgäste und 113 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2018 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von rund zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem der Zukunft. Konzernweit 41.641 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlingen sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG. Die ÖBB-Technische Services GmbH ist mit 3.600 Mitarbeitern an 22 Standorten der größte Instandhalter für Schienenfahrzeuge und den dazugehörigen Komponenten in Österreich. 

LTE Logistics & Transport Europe

Die LTE-Group zählt im 20. Jahr ihres Bestehens zu den großen privaten Schienenverkehrsunternehmen Europas und betreut das Netz mit neun Tochterunternehmen und zwei Schwesterfirmen in Zentral- und Osteuropa. Der Umsatz betrug 2019 rund 150 Mio. Euro, knapp 500 MitarbeiterInnen bewirtschaften 80 Triebfahrzeuge.

ELL European Locomotive Leasing

ELL ist ein junges, internationales Vermietungsunternehmen für Lokomotiven mit Headquarter in Wien und Büros in Deutschland. Der aktuelle Lokomotivenbestand umfasst 152 hochmoderne Siemens Vectron Lokomotiven für Güter-  und Personenverkehre in Europa. 

Quelle: ÖBB/02.10.2020

 

Vectron-Lokomotive erhält Zulassung für den Betrieb in Dänemark

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Vorzeitige Lieferung von drei Loks an Dänische Staatsbahnen DSB

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Vectron in insgesamt 20 Ländern zugelassen

Die Wechselstrom-Variante der Vectron-Lokomotive hat am 15. September 2020 von der dänischen Sicherheitsbehörde „Trafik-, Bygge og Boligstyrelsen“ die Zulassung für den Betrieb in Dänemark bekommen. Die Zulassung ist ein wichtiger Meilenstein für die Inbetriebnahme von 42 Vectron-Loks, die die Dänischen Staatsbahnen DSB in den letzten zwei Jahren bei Siemens Mobility bestellt haben. Die Lieferung der ersten drei Lokomotiven erfolgt noch im September 2020.

„Die Dänischen Staatsbahnen erhalten mit dem Vectron eine moderne Lokomotiv-Flotte, die für Qualität und hohe Zuverlässigkeit steht. Die Zulassung und Inbetriebnahme des Vectron in Dänemark leistet einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen europäischen Schienenverkehr. Besonders freut uns, dass wir die Fahrzeuge noch früher als geplant an unseren Kunden übergeben können“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

„Für die DSB beginnt die Zukunft mit der Lieferung dieser ersten drei Vectron-Lokomotiven von Siemens. Die elektrischen Lokomotiven werden sich positiv auf unsere Umweltbilanz auswirken, sowohl in Bezug auf den Energieverbrauch als auch auf die lokalen Emissionen, und sie werden die Ziele der DSB für einen nachhaltigen, pünktlichen und flexiblen Zugbetrieb zum Nutzen unserer Kunden weiter voranbringen“, sagt Flemming Jensen, CEO der DSB.

Die neuen Lokomotiven für die DSB sollen in Dänemark und Deutschland verkehren und vor allem im Regionalverkehr als Traktion für die Doppelstockwagen der DSB eingesetzt werden. Alle Loks verfügen über eine maximale Leistung von 6.400 KW und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Die Vectron AC sind für die Spannungssysteme 15 kV / 16,7 Hz sowie 25 kV / 50 Hz AC ausgelegt und mit dem europäischen Sicherungssystem ETCS sowie PZB/LZB und DK-STM ausgerüstet.

Bisher haben sich bereits 50 Kunden für den Vectron entschieden und über 1000 Fahrzeuge bestellt. Mit der Zulassung in Dänemark kann der Vectron nun in insgesamt 20 europäischen Ländern betrieben werden. Die Lokomotiven wurden außerdem für den Betrieb in Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zugelassen.

Quelle: Siemens / 30.09.2020

 

Siemens Mobility installiert CBTC auf der Jurong-Regionallinie in Singapur

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Auf der 24 Kilometer langen erhöhten Jurong-Regionallinie in Singapur soll ein Communications-Based Train Control (CBTC)-Signalsystem installiert werden.

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An 24 Stationen entlang der gesamten Strecke werden halbhohe Bahnsteigtüren installiert.

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Die intelligente Infrastruktur wird die Verfügbarkeit erhöhen, einen optimierten Betrieb ermöglichen und mehr Fahrgastkomfort bieten.

Siemens Mobility hat von der Singapore Land Transport Authority (LTA) einen Auftrag im Wert von rund 135 Millionen Euro für die Installation eines automatischen Zugsteuerungssystems und halbhoher Bahnsteigtüren auf der Jurong-Regionallinie (JRL) erhalten. Auf der 24 Kilometer langen Strecke wird Siemens Mobility für das Computer-Based Train Control (CBTC)-Signalsystem seine Trainguard Sirius-Lösung und sein modernes Stellwerksystem Westrace einsetzen. Darüber hinaus wird Siemens Mobility an den 24 Stationen Bahnsteigtüren installieren, die den Automatisierungsgrad 4 (GoA 4) der Strecke unterstützen und einen vollautomatischen, unbeaufsichtigten Zugbetrieb ermöglichen. Das Projekt wurde von einem internationalen Team von Siemens Mobility in Singapur und Spanien konzipiert.

„Wir freuen uns sehr, auf unserer bestehenden Technologiepartnerschaft mit Singapurs Land Transport Authority aufbauen zu können und intelligente Mobilitätslösungen bereitzustellen, die die laufenden Bemühungen von Singapur um ein effizientes Stadtentwicklungsmanagement unterstützen“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „Die moderne CBTC-Signaltechnik für die Jurong-Regionallinie wird einen Betrieb mit maximaler Verfügbarkeit und Automatisierung, einen hohen Grad an Servicezuverlässigkeit und Fahrgastkomfort ermöglichen.“

Die JRL befindet sich derzeit in der Entwicklung und wird nach Fertigstellung Singapurs siebte Metrolinie des MRT (Mass Rapid Transit) sein. Die Linie umfasst drei Abzweige und 24 Stationen auf einer Strecke von 24 Gleiskilometern. Sie wird sowohl den bestehenden Wohngebieten also auch den geplanten Erschließungen im westlichen Teil von Singapur dienen, die Anbindung der Region deutlich verbessern und die Entwicklung des Jurong-Gebietes unterstützen. Dank der JRL wird für 60.000 Haushalte in Jurong eine Bahnstation innerhalb von zehn Minuten zu Fuß erreichbar sein. Geplant ist, die JRL in drei Phasen in Betrieb zu nehmen – die letzte Phase soll im Jahr 2028 abgeschlossen werden.

Trainguard Sirius ist das leistungsstarke CBTC-System von Siemens Mobility, das Betreibern ermöglicht, ihre Netzkapazität und ihren Durchsatz zu maximieren. Die funkbasierte Technik liefert Echtzeit-Daten zu Fahrzeugposition und Geschwindigkeitsbedingungen, so dass die Anzahl der Fahrzeuge auf einer Schienenstrecke gefahrlos erhöht werden kann. Darüber hinaus bestimmt die Technik die genaue Position eines jeden Zuges auf den Schienen und steuert die Geschwindigkeit. Das erhöht die Sicherheit für die Fahrgäste und das Personal und ermöglicht eine laufende Aktualisierung des Systemzustands. Die Folge sind weniger Verspätungen sowie aktuelle Reiseinformationen. Trainguard Sirius wird derzeit für die Downtown Line in Singapur, in der Türkei, in Brasilien, Spanien, China und Venezuela eingesetzt.

Dieses Projekt baut auf einer bereits fest etablierten Beziehung von Siemens Mobility mit Singapur auf. Sie umfasst die Bereitstellung des Signal- und Testzentrums für die Downtown Line (DTL), eine der längsten vollautomatisch betriebenen U-Bahnlinien weltweit, sowie die Elektrifizierung für zwei andere Nahverkehrsprojekte: die Circle Line Stage 6 und die Erweiterung der North East Line. Siemens Mobility betreibt auch eines seiner digitalen Labore in Singapur, das die Zukunft des Straßenverkehrs transformiert. Dort führt das Unternehmen mit seinem Partner CETRAN umfangreiche Forschung im Bereich des autonomen Fahrens durch.

Quelle: Siemens / 24.09.2020

 

SBB und ÖBB wollen das Nachtzug-Angebot in Europa weiter ausbauen

Die SBB und die ÖBB verstärken im internationalen Personenverkehr ihre langjährige Zusammenarbeit. Die beiden Bahnen wollen das bereits bestehende Angebot im Nachtzugverkehr von sechs auf zehn Linien ausbauen. Geplant sind neue Nachtzüge ab der Schweiz nach Amsterdam, Rom und Barcelona. Die SBB und die ÖBB haben heute ihre Ausbaupläne vorgestellt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Der geplante Ausbau kann nur mit finanzieller Unterstützung aus dem Schweizer Klimafonds sichergestellt werden.

Die Nachfrage im internationalen Nachtzugverkehr hat im Jahr 2019 und im laufenden Jahr bis zum Ausbruch der Corona-Krise deutlich zugenommen. Die Anzahl der Reisenden in den Nachtzügen ab der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um über 25 Prozent. Die beiden Partnerbahnen sehen dies als nachhaltigen Trend im Kontext des stark gestiegenen Kundenbedürfnisses, umweltfreundlich und ressourcenschonend zu reisen. Nachtzüge haben eine klar nachweisbare positive Klimawirkung, da sie eine Verlagerung von anderen Verkehrsmitteln auf den Zug bewirken. Das gemeinsame Ziel von ÖBB und SBB ist, mehr Reisen auf die Bahn zu verlagern und damit einen Beitrag zur Reduktion der CO 2 -Emissionen im Reisesektor zu leisten. Dieses Engagement steht im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens sowie dem Anliegen von Politik und Öffentlichkeit, ein attraktives Nachtreisezugnetz als wichtiges Element einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilität in Europa zu entwickeln.

Mit 19 Nightjet Linien und acht weiteren Verbindungen mit Partnern betreibt die ÖBB bereits heute das grösste Nachtzugnetz Europas. Davon umfasst das Netz in Kooperation mit der SBB ab der Schweiz sechs Linien und eine weitere Verbindung. Auf diesen Erfolg aufbauend wollen die SBB und ÖBB das Angebot an Nachtzügen in Europa gemeinsam erweitern. In den vergangenen Monaten haben die Unternehmen verschiedene Ausbauoptionen intensiv geprüft und bewertet. Dank der Kooperation können die Bahnen bei der Produktion und Vermarktung des Angebots Synergien nutzen und Kosten sparen. Mit der am 11. September unterzeichneten Absichtserklärung (Letter of Intent) haben die beiden Bahnen die Strategie der Ausbaupläne von «Nightjet-Netz Schweiz 2024» vorgestellt. Die Pläne beinhalten einen Ausbau des Nightjet-Netzes ab der Schweiz auf insgesamt zehn Linien und 25 Destinationen.

Die Schwerpunkte der Ausbaupläne:

·          Ab Fahrplan 2022: Neue Nightjet-Verbindung nach Amsterdam

Als ersten Ausbauschritt wollen die beiden Bahnen ab Dezember 2021 eine neue tägliche Nightjet-Verbindung Zürich – Basel – Frankfurt – Köln – Amsterdam aufnehmen. Das nur sehr begrenzt verfügbare für den Nachtverkehr geeignete Rollmaterial setzt einem kurzfristigen Angebotsausbau jedoch enge Grenzen. Die SBB beabsichtigt deshalb, beim deutschen Anbieter RDC Asset GmbH entsprechendes Rollmaterial zu mieten.

·          Kapazitätsausbau nach Berlin, Hamburg und Prag sowie neue Verbindung nach Leipzig und Dresden

Die heute angebotenen Verbindungen ab Zürich über Basel nach Berlin und Hamburg erfreuen sich einer steigenden Nachfrage. Deshalb soll die Kapazität dieser Verbindungen deutlich ausgebaut werden. SBB und ÖBB wollen diese beiden Verbindungen wenn möglich ab Fahrplan 2023 mit zwei separaten Zügen auf der ganzen Strecke bedienen. Dadurch kann die Kapazität deutlich erhöht werden. Die Verbindung nach Prag soll als Zugteil des Berliner Nightjet mit Schlaf- und Liegewagen neu auch über Deutschland geführt werden. Durch die geänderte Linienführung entsteht neu eine direkte Verbindung nach Leipzig und Dresden.

·          Neue Verbindungen nach Rom und Barcelona geplant 

Eine neue Linie soll von Zürich über Bern – Brig – Domodossola nach Rom geführt werden. Geplant ist zudem eine tägliche Verbindung von Zürich über Bern – Lausanne – Genf nach Barcelona. Damit wäre auch eine direkte Anbindung der Westschweiz an das Nachtzugnetz sichergestellt. Die Einführung dieser beiden neuen Linien ist noch nicht gesichert, Abklärungen mit weiteren Partnerbahnen sind noch ausstehend.

Um den mittel- und langfristigen Ausbau des Nachtzugverkehrs sicherstellen zu können, investiert die ÖBB auch in neues Rollmaterial. Die neuen Nachtzug Garnituren sollen schrittweise zum Einsatz kommen.

SBB und ÖBB setzen sich für bessere Rahmenbedingungen bei Nachtzügen ein

Mit dem geplanten Ausbau wollen sich SBB, ÖBB und ihre Partnerbahnen auch für bessere verkehrspolitische Rahmenbedingungen für den Betrieb von Nachtzügen in Europa einsetzen . In der Schweiz berät das Parlament in der Herbstsession die Totalrevision des CO 2 -Gesetzes. Dieses sieht eine Förderung des grenzüberschreitenden Zugverkehrs aus dem Klimafonds vor. Das Parlament hat letzte Woche der Förderung des internationalen Personenverkehrs inklusive Nachtzüge zugestimmt. Vorbehältlich der Schlussabstimmung und eines allfälligen Referendums würde die finanzielle Unterstützung aus dem Klimafonds  der SBB ermöglichen, die hohen und defizitären Betriebskosten der Nachtzugsverbindungen auszugleichen.

Die ÖBB sind der grösste Anbieter im Nachtverkehr in Europa und haben im Rahmen der bestehenden Zusammenarbeit wesentlich zum Erhalt von Nachtzügen ab der Schweiz beigetragen. «Wir sind vom Erfolg des Nightjets überzeugt. Mit der SBB als starke Partnerin können wir den Ausbau des Nightjet Netzes weiter vorantreiben. Wir investieren in neue Züge, 13 Nightjet-Garnituren der neusten Generation werden ab Ende 2022 im Einsatz sein. Mit den zusätzlichen Verbindungen und modernen Wagen wird das Nachtzugreisen noch attraktiver», so Andreas Matthä, CEO der ÖBB.

SBB-CEO Vincent Ducrot ist überzeugt, dass die Nachfrage nach Bahnreisen für schnelle Tagesverbindungen und für Nachtzüge weiter zunehmen wird. «Diese Entwicklung ist nachhaltig und die Nachfrage nach umweltfreundlicher und ressourcenschonender Mobilität wird weiter steigen».

Für die SBB und die ÖBB ist der Nachtverkehr ein wichtiger Beststandteil des gesamten Angebots mit einem grossen Synergiepotenzial zu den Tagesverbindungen. Ein attraktives Angebot auf der Schiene unterstützt das Ziel, den Flugverkehr im Kurzstreckenbereich auf die Bahn zu verlagern.

Nachtzüge haben eine nachweisbar positive Klimawirkung

Nachtzüge haben eine klar nachweisbare Klimawirkung, da sie eine Verlagerung von Reisen vom Flugzeug, Auto oder Bus auf den Zug bewirken. Nach eigenen Schätzungen der SBB beläuft sich die Klimawirkung des heute bestehenden Nachtzugverkehrs ab der Schweiz auf eine Einsparung von rund 50.000 Tonnen CO2 jährlich.  Dies entspricht dem durchschnittlichen, jährlichen Ausstoss von 30.000 Autos.

Zürich ist mit dem Angebot von Nachtzügen nach Hamburg, Berlin, Wien, Graz, Budapest, Prag und Zagreb bereits heute der zweitgrösste Hub für Nachtverkehre in Europa. Nur in Wien starten und enden mehr Nachtzüge als in Zürich.

Quelle: ÖBB / 20.09.2020

 
Gruschina will mit eigener Anschlussbahn neue Gewerbekunden ködern

Prognosen zufolge wird der Güterverkehr in Österreich bis zum Jahr 2025 um fast ein Drittel zunehmen. Um diese zu erwartenden Mengen möglichst umweltschonend zu transportieren, muss die Schieneninfrastruktur unbedingt weiter ausgebaut werden. Eine zentrale Rolle dabei spielen die Anschlussbahnen in die Betriebsgebiete und zu den Unternehmen. Denn nur Anschlussgleise machen es möglich, Waggons direkt am Firmengelände zu beladen, was Lkw-Fahrten zum Schienenterminal und teures Umladen erspart.

Ein Unternehmen, das bei seiner Geschäftstätigkeit voll auf den Verkehrsträger Bahn setzt, ist die auf die Reinigung von Tunneln sowie die Beförderung von Schwerlasten spezialisierte Gruschina Transport- und Vermietungs-GmbH aus Tresdorf im Bezirk Korneuburg. Dieser Tage hat die Firma ein zu ihrem Standort führendes Anschlussgleis wieder in Betrieb genommen, das der Vorbesitzer des Grundstücks lange Zeit hatte brach liegen lassen.

Doch damit nicht genug. „Wir wollen noch ein zweites Anschlussgleis errichten und das bestehende um rund 400 Meter bis zum Betriebsgebiet Stetten verlängern“, kündigt Geschäftsführer Dieter Gruschina im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst an. Denn auf diesem Gewerbeareal seien einige Unternehmen angesiedelt, die Interesse signalisieren, ihre Lieferungen auch über die Schiene abzuwickeln.

Gruschina selbst hat das Ziel, in Tresdorf pro Jahr zwischen 250.000 und 300.000 Tonnen umzuschlagen, zumal die Verkehrsanbindung mit den nahen Hochleistungsstraßen S1, A5 und A22 kaum besser sein könnte. „Wir brauchen diesen Schienenanschluss, damit wir unseren Kunden Komplettlösungen für ihre Transporte anbieten können“, unterstreicht Dieter Gruschina. Wenn man die Zukunft emissionsfrei gestalten wolle, müsse man die Ärmel aufkrempeln und entsprechend handeln – getreu dem Firmenmotto: „ Geht net gibt's net“. Mit 20 Beschäftigten erwirtschaftet die Gruschina Transport- und Vermietungs-GmbH einen Jahresumsatz von rund acht Millionen Euro. (mm)

www.gruschina.at

Quelle: Wirtschaftspressedienst NÖ / 05.09.2020

 
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Quelle: RMG/30.07.2020

 
Stadler übernimmt Digitalisierungs-Spezialistin und baut eigenes Engineering-Portfolio aus

Stadler erweitert mit der vollständigen Übernahme der VIPCO GmbH aus Mannheim sein Portfolio um eine neue Engineering-Tochter mit rund 50 Mitarbeitenden in Deutschland. Schwerpunkt der neuen Stadler Mannheim GmbH ist die Entwicklung von Soft- und Hardwarekomponenten für die Fahrzeugsteuerung und den Retrofit-Bereich.

Stadler setzt weiterhin auf die konsequente Entwicklung firmeneigener Kompetenzen im Bereich Fahrzeugsteuerung und Digitalisierung von Schienenfahrzeugen. Die neue  Stadler Mannheim GmbH mit Standorten in Mannheim, Kassel und Halle bringt ausgewiesene und langjährige Expertise im Bereich modernster Soft- und Hardwarekomponenten für die Schienenfahrzeugbranche mit in das Unternehmen. Seit mehr als 20 Jahren gehört das Team aus rund 50 Ingenieurinnen und Ingenieuren zu den Pionieren und Taktgebern für neue Applikationen und Technologien, die überall dort zum Einsatz kommen, wo Elektronik extremen Umweltbedingungen ausgesetzt ist. Stadler Mannheim wird mit seinem Team insbesondere die Entwicklung von Hard- und Softwarekomponenten  für die Bereiche Fahrzeugsteuerung und -automatisierung sowie für Kommunikations- und Diagnosesysteme für die gesamte Stadler-Gruppe weiter vorantreiben. Neben der Entwicklung neuer Systeme für Neubaufahrzeuge liegt ein Schwerpunkt auf dem Retrofit von Fahrzeugen, um auf diese Weise den Lebenszyklus und Komfort der Züge zu verlängern.

«Wir freuen uns sehr, mit dem Team der Stadler Mannheim GmbH Zuwachs an hochkompetenten Fachkräften in Deutschland zu bekommen. Mit diesem Schritt verfolgen wir konsequent den Weg, verstärkt hauseigene Expertise in den für die Schienenfahrzeugbranche elementaren Bereichen der weiteren Digitalisierung und der Modernisierung von Fahrzeugen auszubauen», sagt Jure Mikolcic, CEO der Stadler-Division Deutschland.

«Wir sind stolz, nach langjähriger und sehr erfolgreicher Zusammenarbeit in vielen Projekten nun Teil von Stadler zu sein und unsere Technologien innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln und einbringen zu können», ergänzt Albrecht Teich, Geschäftsführer der Stadler Mannheim GmbH.

Quelle: Stadler / 19.06.2020

 
Durchschlag Koralmtunnel ist geschafft!

Durchschlag Koralmtunnel ist geschafft!

45 Minuten von Graz nach Klagenfurt und weniger als drei Stunden von Wien nach Klagenfurt – der Koralmtunnel macht es möglich. 18 Jahre nach den ersten Probebohrungen sind beide Röhren des Koralmtunnels vollständig gegraben. Der Durchschlag in der Nordröhre des Koralmtunnels ist ein historisches Ereignis, an dem mehrere Tausend Menschen beteiligt waren.

(Graz/Klagenfurt, 17. Juni 2020) Genau 11.208 Meter haben sich die Mineure mit dem Tunnelbohrer „Kora“ seit 2014 vom Kärntner Lavanttal aus durch den Berg gegraben. Nach dem ersten Durchschlag im Jahr 2018 und den Weltrekorden der steirischen Tunnelbohrer

„Mauli 1“ und „Mauli 2“, ist jetzt der gesamte Koralmtunnel gegraben. Eine herausragende Leistung, die international für Anerkennung sorgt. Der Koralmtunnel ist eines der längsten Tunnelbauwerke der Welt und besteht aus zwei parallelen Tunnelröhren mit jeweils 33 Kilometer Länge. Dazu kommen viele Querschläge, Lüftungsbauwerke und sogar eine 900 Meter lange Nothaltestelle mitten im Gebirge. Mithilfe des Koralmtunnels können Fahrgäste künftig in nur 2:40 komfortabel von Wien nach Klagenfurt reisen bzw. in 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt. Superlative sind bei diesem Projekt allgegenwärtig.

ZITATE:

Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich: „Mit dem Grünen Deal hat die Europäische Kommission die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft unseres Kontinents gestellt. Der Ausbau der Bahn ist eine wichtige Voraussetzung, um unsere ehrgeizigen Ziele bis 2050 zu erreichen. Der Koralmtunnel ist nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa ein verkehrspolitischer Durchbruch. Er ist Teil des 1.800 Kilometer langen Baltisch-Adriatischen Korridors, der Italien und Slowenien mit Polen verbindet. Die Europäische Union hat die Koralmbahn mit 57 Millionen Euro aus der Fazilität Connecting Europe für 2014-2020 gefördert. Auch im nächsten EU-Finanzrahmen und im Wiederaufbauplan kommt der Erweiterung der Bahninfrastruktur große Bedeutung zu: Investitionen, die sowohl der wirtschaftlichen Erholung als auch dem Klimaschutz dienen, sind das Gebot der Stunde.“

Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: „Den öffentlichen Verkehr leistbar, umweltfreundlich und bequem für alle zu machen, das ist unser Ziel. Das zeigt auch diese Investition. Für Pendler bringt die neue Südstrecke eine große Zeitersparnis. Für den Wirtschaftsstandort eine nachhaltige Stärkung. Das hilft uns auch, noch mehr Güterverkehr auf die Bahn zu verlagern.“

Andreas Matthä, CEO ÖBB Holding AG: „Die Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte des Landes. Und der Koralmtunnel, mit seinen 33 Kilometern, der sechstlängste Eisenbahntunnel der Welt. Ich bin stolz auf alle Mineure und MitarbeiterInnen, die an diesem Tunneldurchschlag beteiligt sind. Das ist ein großartiger Erfolg und ein wichtiger Meilenstein für das Jahrhundertprojekt. 370 Kilometer moderne Gleise, 23 neue und modernisierte Bahnhöfe – davon profitieren ab 2025 tausende Menschen, die dann hier umweltfreundlich ein- und aussteigen.“

Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann Steiermark: „Mobilität ist für die Entwicklung des Wirtschafts- und Lebensstandortes Steiermark eine wesentliche Voraussetzung. Für uns ist klar, dass die Mobilität der Zukunft vernetzt, umweltfreundlich und leistbar sein muss. Die Anbindung der Steiermark wird sich mit dem Koralmtunnel, einem der größten Bahn-Tunnelprojekte Europas, deutlich verbessern. Darauf bin ich stolz, dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen weiterhin alles dafür tun, damit Verkehrs- und Infrastrukturprojekte in unserem Land vorangetrieben werden.“

Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärnten: „Mit dem heutigen Tunneldurchschlag können wir gemeinsam ein historisches Ereignis feiern, das für uns alle und für nachkommende Generationen von entscheidender Bedeutung ist. Es ist ein starkes Symbol, dass dieser Durchschlag im Berg und damit für die breite Öffentlichkeit unsichtbar erfolgt ist. Vieles sichtbar wird für uns alle nämlich durch den Koralmtunnel selbst – weil er Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor ist, weil er Kooperations- und Innovationsbeschleuniger sein wird. Er wird nicht nur Kärnten mit der Steiermark und Wien näher zusammenrücken, er wird auch neue Kooperationsmöglichkeiten der europäischen Regionen entlang der Koralmbahn eröffnen.“

Anton Lang, Landesverkehrsreferent LH-Stv.: „Mobilität ist eine Grundvoraussetzung, um am Erwerbsleben sowie an sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten teilhaben zu können. Die neue, höchstmoderne Südbahnstrecke wird den Öffentlichen Personenverkehr auf ein noch höheres Niveau heben und ist gleichzeitig von enormer Bedeutung für die Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes Steiermark. Jahrzehntelang hat der Süden Österreichs um dieses wichtige Projekt gekämpft. Es ist mir eine große Freude, dass wir nun mit dem Durchbruch des Koralmtunnels ein monumentales Ereignis feiern können.“

Sebastian Schuschnig, Mobilitätslandesrat Kärnten: „Mit der Fertigstellung des Koralmtunnels wird für Kärntens Pendlerinnen und Pendler und für unsere Mobilität ein neues Zeitalter eingeläutet.  Der Koralmtunnel und die Anbindung Kärntens an die baltisch-adriatische Achse sowie an die Ballungszentren in Österreich ist eine Jahrhundertchance für den gesamten Wirtschaftsstandort Kärnten und zukunftsrelevant. Der nächste Schritt ist die Errichtung einer eigenen Güterverkehrstrasse und die Sicherung der Lärmschutzmaßnahmen bis zur Inbetriebnahme der Koralmbahn 2025.“

Karl-Heinz Strauss, CEO Porr AG: „Es macht uns stolz, Teil dieses Jahrhundertprojekts zu sein und damit die Expertise der PORR in den Bereichen Tiefbau, Infrastruktur und Tunnelbau unter Beweis stellen zu können. Wir gratulieren allen Projektbeteiligten zum erfolgreichen Durschlag, einem bedeutenden Meilenstein im Großprojekt Koralmbahn.“

CEO Thomas Birtel, CEO Strabag AG: "Die Arbeiten am Koralmtunnel haben uns wieder gezeigt, warum gerade im Tunnelbau Respekt vor der Natur absolut angebracht ist. STRABAG hat 2/3 des Koralmtunnels aufgefahren. Die geologischen Herausforderungen vor Ort hatten sich als herausfordernder erwiesen als ursprünglich angenommen. Dies hat klarerweise auch Bauzeitänderungen nach sich gezogen. Durch sorgfältiges Vorgehen und dank der Kompetenz unseres Teams konnten wir im August 2018 schließlich unseren Teil der Vortriebsarbeiten abschließen.“

Quelle: ÖBB / 17.06.2020

 
AB Transitio bestellt zwölf weitere Doppelstockzüge für Mälab

AB Transitio hat zwölf weitere Doppelstockzüge bei Stadler bestellt. Der Auftragswert beträgt 133.3 Millionen Schweizer Franken. Damit löst Transitio eine Option aus einem bereits seit 2016 bestehenden Vertrag ein. Die nun bestellten Züge werden gemäss Vertrag im Herbst 2021 geliefert und verkehren anschliessend in der Region des Mälarsees westlich der Schwedischen Hauptstadt Stockholm.

Transitio und Stadler hatten bereits 2016 einen Vertrag über die Lieferung von Doppelstockzügen für verschiedene Regionen in Schweden unterschrieben. Zunächst wurden 33 Züge für Mälab bestellt, in einem ersten Optionsabruf kamen acht weitere Züge für Uppsala Länstrafik hinzu. Der nun erfolgte zweite Optionsabruf umfasst zwölf Züge für Mälab. Insgesamt hat Transitio damit bislang 53 Züge des Typs KISS bei Stadler geordert.
 
Die vierteiligen Doppelstockzüge verfügen über eine Klasse, die komfortabel ausgelegt ist. Sie bieten den Fahrgästen viel Beinfreiheit und ein grosszügiges Raumgefühl. Stadler hat die Wagenkästen der Züge für Mälab an das schwedische Lichtraumprofil angepasst. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge beträgt 200 Kilometer pro Stunde. Zur ausgeprägten Winterfestigkeit der Züge tragen unter anderem doppelwandige Wagenübergänge, die Fussbodenheizung und die gute Isolation bei.
 
Ansgar Brockmeyer, Vertriebsleiter bei Stadler, sagt: «Genau wie die Züge, die bereits seit Dezember 2019 im Passagierbetrieb sind, werden auch die neu bestellten Fahrzeuge der mit Transitio gemeinsam entwickelten skandinavischen Design-Linie folgen. Die Tatsache, dass wir von Transitio kurz nach Aufnahme des Fahrgastbetriebs der neuen Doppelstockzüge schon einen Nachfolgeauftrag erhalten haben, ist für uns ein grosser Vertrauensbeweis und eine Anerkennung der Qualität der neuen Züge.» 

Quelle: Stadler / 16.06.2020
 

Eisenbahnmuseum Strasshof

"Das Eisenbahnmuseum Strasshof eröffnet die Saison mit 15. Mai und lädt Sie und Ihre Familie zu einem Besuch ein.
Zu dem freudigen Anlass ist am 16. und 17. Mai eine Dampflok in Betrieb.
Öffnungszeiten Di-So: 10-17 Uhr"

https://eisenbahnmuseum-heizhaus.com

Quelle: Eisenbahnmuseum Strasshof/ 09.05.2020

 

ÖBB, LTE und ELL gründen Joint Venture für neues Servicezentrum im Großraum Wien

(Wien – 04.05.2020) – Die ÖBB-Technische Services GmbH (ÖBB TS), LTE Logistics & Transport Europe (LTE) und ELL European Locomotive Leasing (ELL) bilden mit der ETL Lokservice GmbH ein Joint Venture zu Errichtung und Betreiben eines Servicestützpunkts für Lokomotiven.

ETL Lokservice: Start für Herbst 2021 geplant

Der neue Stützpunkt liegt strategisch günstig am Schnittpunkt internationaler Schienengüterverkehrskorridore. Ab dem Herbst 2021 sollen dort moderne Lokomotiven instandgehalten werden. Die drei Partner bringen unterschiedliche Kompetenzen ein: LTE und ELL ihre modernen Lokflotten, ÖBB TS ihr langjähriges Knowhow als etablierter und professioneller Instandhalter von Schienenfahrzeugen.

„Nach langen Jahren der Planung und einem weiteren Jahr Verhandlungen mit der Wettbewerbsbehörde in Brüssel geht das Projekt nun in die nächste Phase“, freuen sich Michael Benda und Andreas Mandl, CFO und CEO von LTE, dass nun die nächste Etappe in Angriff genommen werden kann. „Mit der Errichtung der Werkstätte am Standort Gramatneusiedl, sichern wir uns einen strategisch günstig gelegenen Standort im Großraum Wien und schaffen zudem neue Arbeitsplätze in der Region “, sagt Sandra Gott-Karlbauer, Geschäftsführerin ÖBB TS. „In einer Halle mit einer Fläche von ca. 1.000 m² und mit vier Arbeitsständen werden wir voraussichtlich ab Herbst 2021 mit State-of-the-art-Equipment alle interessierten Unternehmen betreuen können“, so Christoph Katzensteiner, CEO ELL.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich   477 Millionen Fahrgäste und   105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit   41.904   MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

LTE Logistics & Transport Europe

Die LTE-Group zählt im 20. Jahr ihres Bestehens zu den großen privaten Schienenverkehrsunternehmen Europas und betreut das Netz mit neun Tochterunternehmen und zwei Schwesterfirmen in Zentral- und Osteuropa. Der Umsatz betrug 2019 rund 150 Mio. Euro, knapp 500 MitarbeiterInnen bewirtschaften 80 Triebfahrzeuge.

ELL European Locomotive Leasing

ELL ist ein junges, internationales Vermietungsunternehmen für Lokomotiven mit Headquarter in Wien und Büros in Deutschland. Der aktuelle Lokomotivenbestand umfasst 152 hochmoderne Siemens Vectron Lokomotiven für Güter-  und  Personenverkehre in Europa. 

Quelle: ÖBB / 04.05.2020

 

Siemens Mobility verkauft 1000. Vectron-Lokomotive

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Made in München: Lokomotiven-Werk in München-Allach liefert an 49 Kunden in 16 Ländern

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Jubiläums-Lok geht an Dänische Staatsbahnen

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Plattform-Konzept ermöglicht nachhaltigen und flexiblen Einsatz

Siemens Mobility hat die 1000. Vectron-Lokomotive verkauft. Bestellt wurde die Jubiläums-Lokomotive von den Dänischen Staatsbahnen (DSB). Die Lokomotiven werden im Siemens Mobility-Werk in München-Allach gebaut. Der Auftrag der DSB umfasst acht Wechselstrom-Loks. Damit wurden bis dato insgesamt 1003 Vectron-Loks an 49 Kunden in 16 Ländern verkauft. Der erste Vectron wurde im Jahr 2012 ausgeliefert.

„Der Verkauf des 1000. Vectron ist ein Erfolg, der für das langjährige Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden steht. Der Vectron ist eine Lokomotive für ganz Europa, die grenzüberschreitenden Verkehr ohne Lokwechsel ermöglicht. Unsere Lokomotiven schaffen Korridore über Ländergrenzen hinweg und ermöglichen somit einen effizienten, umweltfreundlichen und zuverlässigen europäischen Schienenverkehr“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

„Bei der Modernisierung der DSB-Fahrzeugflotte legen wir großen Wert darauf, einen nachhaltigen öffentlichen Verkehr mit bewährten elektrischen Plattformen sicherzustellen. Wir freuen uns sehr auf die Vectron-Loks, die wir bei Siemens Mobility bestellt haben. Die Tatsache, dass wir die 1.000 Lokomotive bekommen, zeigt, dass es möglich ist, serienmäßig standardisierte Produkte in der Bahnbranche zu etablieren“, sagt Jürgen Müller, Executive Vice President, Strategie und Rolling Stock, DSB.

Der Vectron ist sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr im Einsatz. Die Lokomotiven können als rein elektrische Version für den Betrieb in Wechselstrom (AC)- und Gleichstromnetzen (DC) sowie als Mehrsystem-Variante (MS) in den Leistungsklassen 5,2 Megawatt und 6,4 Megawatt geliefert werden. Für den Güterverkehr in ausgewählten Ländern hat Siemens Mobility zusätzlich die Standard-Lok Smartron sowie den Vectron Dual Mode, eine Kombination aus Diesel- und Elektrolok, im Portfolio.

Die Vectron-Lokomotiven haben bereits mehr als 300 Millionen Flottenkilometer zurückgelegt und sind in Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zugelassen. Darüber hinaus erhielt der Vectron kürzlich die Zulassung für Belgien.

Mit der neuen Bestellung wächst die Vectron-Flotte der DSB auf 42 Fahrzeuge. Das Unternehmen hat 2018 und 2019 bereits 34 Wechselstrom-Lokomotiven bei Siemens Mobility bestellt. Die Loks sind für den Einsatz im Personenverkehr in Dänemark vorgesehen. Die Auslieferung beginnt Ende 2020.

Quelle: Siemens AG / 04.05.2020

 
ÖBB Rail Cargo Group verstärkt Transporte von Konsumgütern

ÖBB Rail Cargo Group verstärkt Transporte von Konsumgütern

•  Transportvolumen auf der Schiene kann erhöht und der Warenstrom aufrechterhalten werden

•  Vermehrte Transporte von Konsumgütern auf der Schiene können nationale und internationale Versorgung sicherstellen

(Wien, 9. April 2020) – Um den internationalen Warenstrom am Laufen zu halten und die nationale aber auch internationale Versorgung von Bevölkerung und Handel sicherzustellen, konnte die ÖBB Rail Cargo Group zusätzliche Transportkapazitäten bereitstellen. Derzeit werden vermehrt Konsumgüter, insbesondere Lebensmittel und Papier aber auch Bio-Ethanol zur Herstellung von Desinfektionsmittel, auf der Schiene transportiert. Innerhalb weniger Tage nach Anfrage konnten so auch grenzüberschreitende Transporte massiv erhöht und an die jeweiligen Zielstandorte geliefert werden.

„In dieser herausfordernden Zeit sind wir unserer verantwortungsvollen Rolle bewusst den Warenstrom aufrecht zu erhalten, führen neue Produkte für unsere Kunden ein und können unsere bestehenden Kapazitäten erhöhen, um gerade auch über Ländergrenzen hinweg die Versorgung sicher zu stellen.“, Andreas Matthä, CEO der ÖBB-Holding AG.

Vermehrte Transporte für Salinen Austria AG

Im Zuge der derzeitigen Herausforderungen im internationalen Güterverkehr konnte die ÖBB Rail Cargo Group ihre Transporte für Salinen Austria massiv aufstocken. Binnen weniger Tage wurden zusätzliche Transporte auf der Schiene für den Salzhersteller bereitgestellt und innerhalb einer Woche an den Zielort in Ungarn transportiert. Damit kann die Versorgung des systemrelevanten Guts für Lebensmittel-, Pharma- und Reinigungsindustrie auch international gesichert werden. In Ungarn wurde aufgrund der derzeitigen Grenzbestimmungen für LKWs ein zusätzliches Transportvolumen von 50 000 Tonnen auf der Schiene organisiert. Dies entspricht etwa 50 bis 60 LKW-Ladungen pro Woche, die essentiell für die Versorgung in Ungarn sind. Auch in Italien wurden die Transporte von 15 auf 20 Waggons wöchentlich massiv aufgestockt. Zudem konnte zwei bis drei Mal die Woche eine neue Verbindung nach Zagreb/Kroatien für Wagen und Wagengruppen organisiert werden, der die schnellere Versorgung in Kroatien garantiert.

Bio-Ethanol für AGRANA nachhaltig auf der Schiene

Um der derzeit steigenden Nachfrage nach Desinfektionsmittel nachzukommen, transportiert die ÖBB Rail Cargo Group seit kurzem Bio-Ethanol des österreichischen Nahrungsmittel- und Industriegüterkonzerns AGRANA auf der Schiene zu den Produktionsstandorten der verschiedenen industriellen Hersteller von Desinfektionsmitteln. Die ersten Lieferungen wurden letzte Woche gestartet und werden nun sukzessive ausgeweitet. Der Transport auf der Schiene ermöglicht somit die derzeit dringend benötigte Herstellung von Desinfektionsmittel und trägt so zur Versorgung in Österreich bei.

„Wir sind uns unserer Verantwortung durchaus bewusst mithilfe des nachhaltigen Schienengüterverkehrs, Bio-Ethanol zur Herstellung des dringend benötigten Desinfektionsmittel so rasch wie möglich an die Produktionsstandorte zu liefern und so die Versorgung im Handel und vor allem auch den medizinischen Standorten zu gewährleisten.“ betont Clemens Först, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Rail Cargo Group.

Erhöhte Kapazitäten für Essity Austria

Die gestiegene Nachfrage von Toilettenpapier wird derzeit durch eine rekordverdächtige Produktion des österreichischen Hygieneartikel-Herstellers Essity Austria gewährleistet. Derzeit liegt der Auslieferrekord bei 6.000 Paletten Toilettenbedarf und wird zu 15% durch die Erhöhung der Kapazitäten im Schienengüterverkehr der ÖBB Rail Cargo Group national aber auch international abgedeckt. Aufgrund der internationalen Einfuhrbeschränkungen im Straßengüterverkehr wurden zahlreiche Lieferungen nach Deutschland sowie neu auch nach Kroatien und Serbien auf die Schiene verlegt. Zusätzlich 280 Tonnen pro Woche und bisher 75 Waggons konnten binnen weniger Tage nach Anfrage bereitgestellt werden, um die Versorgung zu gewährleisten. Auch die Versorgung mit Rohstoffen wie Zellstoff und Altpapier wird durch den Transport auf der Schiene für die nächsten Wochen und Monate sichergestellt.

Warenstrom für Landena aufrecht

Auch für den österreichischen Lebensmittelproduzenten Landena konnte, trotz der Grenzbeschränkungen für LKWs aus Italien, mithilfe des Schienengüterverkehrs der ÖBB Rail Cargo Group der Warenstrom aufrechterhalten werden. Binnen weniger als einer Woche nach Anfrage wurde bereits der erste Waggon mit Tomatenzubereitungen an Landena übermittelt. Ein Gesamtvolumen von 48 Tonnen wird derzeit vom Abholort in Desio verladen, auf der Schiene nach Bischofshofen transportiert und zum Firmenstandort in Stainach zugestellt. Damit kann auch hier die Lebensmittelproduktion im Produktsortiment Tomatensaucen ohne Unterbrechung fortgeführt, und die Versorgung im Handel sichergestellt werden. Durch den Umschlag auf die Schiene ist auch der zukünftige Güterverkehr aus Italien weiterhin gewährleistet und bietet die effiziente Alternative zu den Grenzbeschränkungen im internationalen Straßengüterverkehr.

Umschlag auf die Schiene für Julius Meinl

Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen im Straßengüterverkehr, werden vermehrt Lebensmitteltransporte von der ÖBB Rail Cargo Group auf der Schiene abgewickelt und die Versorgung mit Lebensmitteln aus Italien in Österreich, Deutschland, Ungarn und Rumänien gewährleistet. Für das österreichische Unternehmen Julius Meinl konnte die ÖBB Rail Cargo Group innerhalb einer Woche sieben gedeckte Waggons mit Kaffee vom italienischen Logistikzentrum Santo Stino di Livenza nach Wien transportieren und damit das Transportvolumen von insgesamt 14 LKWs übernehmen. Das auf Nachhaltigkeit setzende Familienunternehmen ist sehr erfreut über die damit einhergehende Senkung der Treibhausgasemissionen im Transport und die Vermeidung von CO2 Ausstoß bei langen Grenzwartezeiten. Der Umschlag auf die Schiene ermöglicht es dabei den Warenstrom auch abseits der aktuellen Grenzbestimmungen aufrecht zu erhalten, und die internationale Versorgung aus Italien im heimischen Lebensmittelhandel sicherzustellen.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB

Mit 8.500 MitarbeiterInnen, Niederlassungen in ganz Europa und einem Jahresumsatz von rund 2,3 Milliarden EUR zählt die Rail Cargo Group zu den führenden Bahnlogistikunternehmen Europas. Die Rail Cargo Group betreibt gemeinsam mit starken Partnern ein flächendeckendes Netz an End-to-end-Logistik in Europa und darüber hinaus bis Asien. Sie verbindet europäische Ballungszentren und Häfen mit prosperierenden Wirtschaftszentren Russlands, der Türkei bis nach China. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns

Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 474 Millionen Fahrgäste und 113 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2018 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von rund zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.641 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Quelle: ÖBB/09.04.2020

 

Siemens Mobility baut Regionalzüge für die Lausitz

Siemens Mobility baut Regionalzüge für die Lausitz

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18 dreiteilige Mireo-Züge von DB Regio bei Siemens Mobility bestellt

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Einsatz im Netz Lausitz

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Mehr Fahrkomfort, mehr barrierefreies Reisen und mehr Kapazität

DB Regio hat bei Siemens Mobility 18 dreiteilige Mireo-Züge für den Einsatz im Netz Lausitz in Brandenburg und Sachsen bestellt. Der Vertrag wurde gestern von der DB Regio und Siemens Mobility unterzeichnet. Vorausgegangen war der Zuschlag für das Netz Lausitz durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im Auftrag des Landes Brandenburg und des Zweckverbands für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) am 17. Dezember 2019.

Die neuen dreiteiligen Mireo-Züge von Siemens Mobility verfügen über 180 Sitzplätze, die erhöhten Komfort und barrierefreies Reisen möglich machen. Die Bestellung der Fahrzeuge umfasst ein hohes Ausstattungsniveau mit WLAN, Ladestellen für E-Bikes, energiesparenden Leuchten, Steckdosen mit integrierten USB-Ladestellen, induktiven Lademöglichkeiten an den Tischen mit vis-à-vis-Bestuhlung und einem hochwertigen 1.-Klasse-Bereich.

Staatsekretär Rainer Genilke vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, sagt: „Das sind gute Nachrichten für die Lausitz. Mit den neuen Mireo-Zügen bekommen wir modernere Züge und mehr Qualität. Genau das hatten wir mit dem Vergabeverfahren für das Netz Lausitz im Jahr 2019 in Aussicht gestellt. Außerdem werden wir mehr Zugkilometer auf die Schiene bringen und die Verkehre in Südbrandenburg bis hin nach Sachsen neu ordnen. Mit diesen Entwicklungen im Verkehrsbereich unterstützen wir den Strukturwandel in der Lausitz.“

Dr.-Ing. Joachim Trettin, Vorsitzender DB Regio AG, Regio Nordost, sagt:
„Der Zuschlag für das Netz Lausitz mit diesen neuen Fahrzeugen ist ein großer Erfolg. Besonders wichtig ist uns, dass wir für unsere Kolleginnen und Kollegen im Südosten Brandenburgs für weitere 13 Jahre die Beschäftigung sichern konnten. Die modernen Fahrzeuge bringen unseren Fahrgästen einen erheblichen Komfortgewinn - die Ausstattung mit WLAN, USB-Ladebuchsen und sogar Lademöglichkeiten für E-Bikes wird die Attraktivität des ÖPNV in Brandenburg und Sachsen deutlich steigern.“

Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: “Wir sind sehr gespannt auf die Züge der neuesten Generation für die Lausitz. Damit erhöhen wir die jetzt schon hohen Qualitätsstandards im Regionalverkehr weiter und die Fahrgäste können sich auf moderne, zuverlässige Fahrzeuge freuen.“

„Wir freuen uns, dass wir den Auftrag bekommen haben, die neuen Züge für das Netz Lausitz zu bauen. Mit diesem Auftrag wird sich die Anzahl der Mireos auf fast 180 Züge erhöhen! Der Mireo ist unsere intelligente und bewährte Regional- und Commuter Plattform, die Wirtschaftlichkeit mit Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus des Zuges vereinbart und erhöhten Fahrgastkomfort durch viele Extras, wie induktive Lademöglichkeiten, WLAN und komfortable Sitze, ermöglicht“ sagte Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Die neuen Mireo Züge werden 4,3 Millionen Zugkilometer im Jahr zurücklegen und auf den folgen Linien fahren:
    -    RB11 Frankfurt (Oder) – Cottbus – Finsterwalde – Falkenberg (Elster)
    -    RB49 Cottbus – Ruhland – Elsterwerda-Biehla – Falkenberg (Elster)
    -    RE10 Frankfurt (Oder) – Cottbus – Falkenberg (Elster) – Eilenburg – Leipzig Hbf
    -    RE10V Cottbus – Leipzig Hbf
    -    RE13 Cottbus Senftenberg – Elsterwerda

Siemens Mobility baut die 18 Züge im Krefelder Werk; es ist geplant, die Mireos ab Herbst 2022 auszuliefern. Die Inbetriebnahme findet zwischen Oktober 2021 und November 2022 statt. Die Betriebsaufnahme ist für Ende 2022 geplant.

Quelle: Siemens / 14.02.2020

 
Premiere im niederländischen Groningen: Erste Fahrt eines automatisch gesteuerten Zugs mit Fahrgästen

Stadler, ProRail, die Provinz Groningen und Arriva Niederlande haben mit einer Gruppe von Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie interessierten Fahrgästen in der Region Groningen eine Fahrt mit einem Zug durchgeführt, der automatisch beschleunigt und gebremst wurde. Zum ersten Mal waren Fahrgäste in den Niederlanden an Bord eines per ATO (Automatic Train Operation) betriebenen Zugs. Der Zug verfügt über ein Zugsicherungssystem, zudem fuhr auch ein Lokführer mit.

Die vier Partner haben 50 Gäste aus Politik und Wirtschaft aus der Region sowie aus den gesamten Niederlanden eingeladen, in einem ATO-Zug an einer Fahrt um Groningen teilzunehmen. Der Zug wurde mit Automationsgrad 2 betrieben (GoA 2). Damit ausgerüstet ist ein Zug in der Lage, sich automatisch fortzubewegen. Zudem kann ein ATO-Zug auf Grund des Journey Profiles an einem Bahnsteig präzise anhalten. Beim eingesetzten Zug handelt es sich um einen dieselelektrisch angetriebenen GTW von Stadler, den Arriva Niederlande zur Verfügung gestellt hat. Die Sicherheit ist stets garantiert, da der Zug über ein Zugsicherungssystem verfügt und der mitfahrende Lokführer jederzeit eingreifen kann.

Die Tests in Groningen laufen bereits seit Oktober 2019 und erstrecken sich über drei Phasen. Die nun durchgeführte zweite Phase involviert erstmals Fahrgäste. Ziel des Projekts ist es, das menschliche Verhalten beim Einsatz automatisierter Züge genauer zu betrachten. Ausserdem soll das Potential der Technologie hinsichtlich einer Erhöhung der Schienenkapazität und weiterer Energieeinsparungen ermittelt werden. Auch die Haltegenauigkeit, Pünktlichkeit, Geschwindigkeit, Sicherheit und der Komfort werden beurteilt.

ATO kann die Überlastung von Strecken mildern, das Bahnfahren komfortabler machen und Kunden einen zuverlässigeren Service bieten. ATO ermöglicht es Zügen, dichter aufeinander zu fahren. Energie wird eingespart, da Züge stets in optimaler Geschwindigkeit reisen. Dabei wird auch der Bremseinsatz entsprechend justiert.

Stadler, die Provinz Groningen, ProRail und Arriva Niederlande führen diese Woche einige weitere Testfahrten für die Öffentlichkeit durch. Auf diese Weise können Interessierte die Fahrt mit einem ATO-Zug selbst erleben.

Siddhant Tomar, Leiter Technologie von Stadler Signalling, sagt: «Dieses Projekt fasziniert uns und wir freuen uns über den erfolgreichen Verlauf der Tests. Ausserdem erweist sich die Zusammenarbeit zwischen ProRail, der Provinz Groningen, Arriva Niederlande und Stadler im Bereich ATO als grosser Erfolg. Innovation erfordert Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen. Indem wir in diesem Projekt auf Fahrgäste zugehen, verstehen wir, was ihnen wichtig ist. Mit seinem innovativen ATO-System trägt Stadler massgeblich zum technologischen Fortschritt in der Bahnindustrie bei. Das System erfüllt die Erwartungen unserer Kunden und ist für die Digitalisierung der Eisenbahn wegweisend.»

Quelle: Stadler / 12.02.2020

 
Stadler liefert 21 weitere KISS an die ungarischen Staatsbahnen

Der ungarische staatliche Bahnbetreiber MÁV-START und Stadler haben den Vertrag für die Lieferung von weiteren 21 elektrischen Doppelstock-Triebzügen des Typs KISS unterschrieben. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 313 Millionen Euro. Im April 2017 hatten MÁV-START und Stadler einen Rahmenvertrag über 40 Doppelstocktriebzüge unterzeichnet. Mit diesem dritten Abruf hat der ungarische Bahnbetreiber das Kontingent vollständig ausgeschöpft.

Mit dem Rahmenabkommen aus dem Jahr 2017 hat MÁV-START das Recht erworben, insgesamt bis zu 40 Doppelstocktriebzüge flexibel bei Stadler abzurufen. Der erste Vertrag über elf Fahrzeuge wurde im August 2017 abgeschlossen, die zweite Bestellung für weitere acht Züge folgte im Dezember 2018. Der letzte Abruf über 21 Züge trat heute in Kraft. Gemäss dem Vertrag ist die Auslieferung des 40. und letzten Zuges für Ende 2022 vorgesehen.
 
Die 155.88 Meter langen, 2.8 Meter breiten und 4.6 Meter hohen Züge bestehen jeweils aus sechs Wagen und sind in der Lage, 600 Fahrgäste gleichzeitig aufzunehmen. Das sind 50 Prozent mehr als einstöckige Triebzüge der selben Länge. In den Zügen sind jeweils vier Toiletten eingebaut, davon eine auch für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. In den Multifunktionsbereichen finden vier Rollstühle ausreichend Platz, ausserdem zwölf Fahrräder oder fünf Kinderwagen. Die neuen Fahrzeuge entsprechen den neusten sicherheitstechnischen Standards. Sie sind mit den Zugbeeinflussungssystemen EVM und ETCS Level 2 ausgerüstet. Damit können die Züge in Ungarn auf den modernisierten Strecken bis zu 160 Stundenkilometer schnell fahren. Dem Komfort der Fahrgäste dienen der ausgesprochen ruhige Lauf, das moderne Fahrgastinformationssystem, fortschrittliche Klimatisierung und kostenloses WLAN.

Quelle: Stadler 08.01.2020

 

"Fahrgäste für die Demokratie": Nationalratspräsident tauft Demokratielok

Eine ÖBB-Lok ist ab sofort im Parlamentsdesign in ganz Österreich unter dem Titel "Demokratie in Bewegung" unterwegs.

Wien (2. Dezember 2019) – Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä „tauften“ heute auf dem Wiener Hauptbahnhof eine Demokratielok. Die ÖBB-Lok „Demokratie in Bewegung“ ist im Parlamentsdesign gestaltet und wird ab sofort auf den Schienen in ganz Österreich unterwegs sein. Dem Parlament und den ÖBB ist es ein Anliegen, Demokratie zu fördern und zu erhalten. Mit der in Kooperation entstandenen Taurus-Lok soll Demokratie in ganz Österreich sichtbar werden. Außerdem macht sie auf das gleichnamige Bildungsangebot des Parlaments "Demokratie in Bewegung" aufmerksam.

"Die gemeinsame Lokomotive ist ein wichtiger Beitrag, um die Menschen noch stärker mit den Werten der Demokratie und den Leistungen der ÖBB vertraut zu machen", betonte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä. „Es liegt in unserer DNA als Bahnunternehmen, Menschen und Märkte zu verbinden. Genauso wie das Parlament Menschen und Demokratie verbindet.“ Er freue sich, „dass die gemeinsam gestaltete Lokomotive künftig regelmäßig in Österreich und in den Nachbarländern zu sehen sein wird – vor einem unserer 6.000 Züge täglich“, sagte Matthä.

„Damit der Demokratie die Fahrgäste nicht ausgehen“

Jedes Jahr noch mehr Fahrgäste von der Bahn zu überzeugen, ist die wichtigste Mission der ÖBB. Auch das Parlament unternimmt einiges, damit „der Demokratie die Fahrgäste nicht ausgehen“, wie Nationalratspräsident Sobotka erklärte. „Demokratie und Parlamentarismus bilden das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens“, sagte er. „Daher ist es auch eine zentrale Anforderung an das Hohe Haus, ein breites Angebot zur Demokratiebildung aller Generationen zu erarbeiten und anzubieten.“ So habe das Parlament seine Demokratiebildungsmaßnahmen in den letzten Jahren stetig ausgebaut, „nicht zuletzt mit der Initiative 'Bildung gegen Vorurteile', die in diesem Herbst angelaufen ist“, strich Sobotka hervor. Mit dieser und weiterer Maßnahmen wolle das Parlament das Verständnis und Interesse für Parlamentarismus und Demokratie weiter stärken und vertiefen. „Die heute getaufte Parlaments-Lok trägt diese Botschaft nun im kommenden Jahr durch ganz Österreich und gibt 'Demokratie in Bewegung' eine mehrdimensionale Bedeutung“, sagte der Nationalratspräsident.

Bundesratspräsident Karl Bader, der während seiner Amtszeit im zweiten Halbjahr 2019 auf das Thema Dezentralisierung setzt, strich die Bedeutung der Regionen heraus: „Unsere Regionen können nur bestehen und sich weiterentwickeln, wenn ihre Infrastruktur, insbesondere die des öffentlichen Verkehrs, gesichert und ausgebaut wird. Auch kleine Schulen und Arbeitsstätten im Umland müssen in angemessener Zeit erreichbar sein. Ein gutes Bahnnetz ist die Nervenbahn des ländlichen Raumes, die sehr sensibel auf Störungen reagiert und daher mit Sorgsamkeit und Umsicht behandelt werden muss“, sagte er.

"Ständig um unsere Demokratie bemühen"

Doris Bures, Zweite Nationalratspräsidentin, betonte: „So wie die Taurus regelmäßige Wartung braucht, müssen wir uns ständig um unsere Demokratie bemühen und ihre Werte verteidigen. Es ist ein schönes Signal, wenn die ÖBB-Demokratie-Lok mit diesem sichtbaren Bekenntnis durch ganz Österreich fährt.“

Eine wichtige Aufgabe des Parlaments ist es, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für die Menschen und die Wirtschaft passen. „Österreich ist ein Land der Bahnfahrer. Nur in der Schweiz werden noch mehr Kilometer pro Person auf Schienen zurückgelegt“, sagte der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer. „Der weitere Ausbau der Schienen-Infrastruktur verbessert das Angebot laufend und wird noch mehr Menschen und Güter auf die Bahn bringen. Das ist ein wichtiger und unverzichtbarer Beitrag zum Umweltschutz“, zeigte sich Hofer überzeugt. Dass nun eine Lokomotive im Parlamentsdesign Menschen miteinander verbindet, freue ihn besonders.

Die Demokratie-Lok ist eine Taurus von 19,3 Metern Länge. Sie wird mit ihren 8.700 PS mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230 km/h im Auftrag der Demokratie unterwegs sein und den Slogan "Demokratie in Bewegung" durch ganz Österreich transportieren.

Österreichisches Parlament: Engagement für Demokratiebildung

Um Parlamentarismus und Demokratie allen Menschen näherzubringen, bietet das österreichische Parlament vielfältige Angebote zur Demokratiebildung. Mit mobilen Workshops bringt "Demokratie in Bewegung" das Hohe Haus österreichweit ins Klassenzimmer. Für SchülerInnen der neunten Schulstufe und Lehrlinge werden zwei kostenlose Module angeboten. In der Demokratiewerkstatt können Kinder und Jugendliche interaktive Werkstätten am Ort der Gesetzgebung besuchen. Jugend- und Lehrlingsparlamente bieten ihnen die Möglichkeit, einen Tag ParlamentarierIn zu sein. Führungen für alle Zielgruppen und neue Angebote in der Mediathek, wie Sitzungsstreams, Podcasts und Erklärvideos, sollen das Demokratieverständnis aller BürgerInnen vertiefen.

Quelle: ÖBB / 04.12.2019

 
Green-Tech für die USA: Stadler gewinnt ersten Vertrag für einen mit Wasserstoff betriebenen Zug

Stadler hat von San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA)  den Auftrag für die Lieferung eines mit Wasserstoff angetrieben Zuges des Typs FLIRT inklusive einer Option auf vier weitere baugleiche Züge erhalten. Dieser soll im Süden Kaliforniens, im San Bernardino County, verkehren. Der erste FLIRT H 2 soll ab dem Jahr 2024 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden.

Mit der Unterzeichnung des Vertrags zwischen Stadler und San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA) wird der Weg für den ersten Wasserstoff betriebenen Zug für die USA frei.
 
Der Vertrag stellt einen wichtigen Meilenstein dar, da er wesentlich dazu beiträgt, Null-Emissions-Technologie für den Schienenverkehr in die USA zu bringen. Der Wasserstoff betriebene FLIRT H2 soll ab dem Jahr 2024 für das Redlands Passenger Rail Project im Fahrgastverkehr eingesetzt werden. Das Redlands Passenger Rail Project ist eine 14 Kilometer lange Verbindungsstrecke zwischen Redlands und der Metrolink Station von San Bernardino.
 
Laut Vertrag soll Stadler den ersten Wasserstoff betriebenen Zug entwickeln. Der erste FLIRT H 2 besteht aus zwei Wagenkästen und einem PowerPack genannten Mittelteil. Dieses fasst die Brennstoffzellen und die Wasserstofftanks. Der Zug bietet 108 Fahrgästen einen Sitzplatz und darüber hinaus grosszügige Stehplatzflächen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 Stundenkilometern (79 mph).
 
«Die Einführung innovativer Lösungen wie dieser erste Wasserstoff-Zug für den Personenverkehr ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie wir uns für die zukünftige Generation San Bernardinos einsetzen», sagt SBCTA-Präsident Darcy McNaboe. «Der Wasserstoff-FLIRT hilft uns, den heutigen Bedarf an Verkehrsleistung zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.»
 
«Stadler setzt sich für grüne Technologie in der Schienenverkehrsbranche ein. Es freut uns, dass SBCTA diese Leidenschaft teilt. Wir arbeiten gut und konstruktiv mit SBCTA zusammen und es ist uns eine Ehre, partnerschaftlich mit unserem Kunden aus Kalifornien den ersten Wasserstoff-Zug von Stadler in die USA zu bringen», sagt Martin Ritter, CEO bei Stadler US.

Stadler und SBCTA arbeiten seit 2017 zusammen, nachdem SBCTA drei dieselelektrische FLIRT (DMU) bestellt hatte.

Quelle: Stadler / 29.11.2019

 

Siemens Mobility liefert sieben Mireo-Züge für DB Regio

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Dritte Mireo-Bestellung von DB Regio

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Einsatz im Karlsruher Netz 7b

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Fahrgastkomfort und nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus

Die DB Regio, die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn AG, hat bei Siemens Mobility sieben Regionaltriebzüge vom Typ Mireo bestellt. Die Züge sollen auf der neuen Regionalexpress-Linie zwischen Karlsruhe und Heidelberg/Mannheim via Bruchsal (Los 2) im Karlsruher Netz 7b eingesetzt werden. Gebaut werden sie im Siemens-Mobility-Werk in Krefeld. Die Auslieferung ist für Ende 2022 geplant.

„Mit dieser Bestellung erhalten wir bereits den dritten Mireo-Auftrag von der DB Regio AG innerhalb von weniger als drei Jahren. Unsere Mireo-Züge werden in Zukunft auf der neuen Regionalexpress Linie („Nordbaden-Express“) und auch als Regionalbahn im Rheintal und als S-Bahn im Rhein-Neckar-Gebiet unterwegs sein. Der Mireo zeichnet sich durch sein energieeffizientes Fahrzeugkonzept aus, das verbesserten Fahrgastkomfort und eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus bietet“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Die dreiteiligen Mireo-Züge verfügen über 200 Sitzplätze. Das Fahrzeug ist als skalierbarer Gliederzug konzipiert. Die Leichtbauweise, energieeffiziente Komponenten und ein intelligentes Bordnetzmanagement führen zu einem um 25 Prozent reduzierten Energieverbrauch im Vergleich zu Vorgängerfahrzeugen. Durch die neue aerodynamische Gestaltung und das laufruhige Drehgestell wird eine Geräuschreduzierung erreicht.

Die Neufahrzeuge beschafft die DB Regio AG im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg als zuständigen Aufgabenträger für dieses Netz. Nach der Auslieferung der Fahrzeuge gehen diese in das Eigentum der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) über und werden für die Laufzeit des Verkehrsvertrages von 13 Jahren von DB Regio gepachtet.

Quelle: Siemens/ 29.11.2019

 
Stadler verkauft seinen FLIRT erstmals nach Aserbaidschan

Die Aserbaidschanische Eisenbahn (ADY) und Stadler haben einen Vertrag über die Lieferung von zehn Triebzügen des Typs FLIRT unterzeichnet. Der Auftragswert liegt bei gut 115 Millionen Euro. Es werden vier Züge als Interregio mit Dieselantrieb und je drei Elektrotriebzüge als Interregio und Regio konfiguriert. ADY hat bereits mehrmals Rollmaterial bei Stadler bestellt, unter anderem Schlafwagen für die internationale Verbindung zwischen Aserbaidschan und der Türkei und Doppelstockzüge des Typs KISS. Nun gewinnt Stadler erstmals einen Auftrag aus Aserbaidschan für seinen Bestseller FLIRT.

ADY und Stadler haben einen Vertrag über die Entwicklung und den Bau von zehn fünfteiligen Zügen des Typs FLIRT in drei unterschiedlichen Ausführungen unterschrieben. Der Auftragswert beträgt inklusive Ersatzteilen und Depotausrüstungen gut 115 Millionen Euro. Vier Züge werden dieselelektrisch angetrieben (DMU) und im Interregio-Verkehr eingesetzt. Sechs Züge werden elektrisch angetrieben (EMU). Davon kommen drei im Interregio-Verkehr zum Einsatz, weitere drei werden als Regio für den S-Bahn-Verkehr ausgelegt. Der Auftrag vom Kaspischen Meer unterstreicht einmal mehr, wie Stadler auf individuelle Kundenbedürfnisse eingeht – und wie vielseitig der FLIRT ist.
 
ADY hat seit dem Jahr 2014 bereits mehrmals Rollmaterial bei Stadler bestellt. So hat ADY im Jahr 2014 30 Schlafwagen für die Strecke Kars–Achalkalaki–Tiflis–Baku zwischen der Türkei und Aserbaidschan geordert. Der erste solche Schlafwagenzug ist bereits ausgeliefert und belebt die aktuelle politische Diskussion über Nachtzüge. 2015 und 2018 hat ADY Doppelstockzüge des Typs KISS bestellt, die täglich im Einsatz stehen und mit hoher Verfügbarkeit aufwarten.
 
«Wir freuen uns sehr, dass ADY nach mehreren Bestellungen von Fahrzeugen aus dem Hause Stadler nun auch den FLIRT in ihre Flotte aufnimmt. Mit den fünfteiligen Zügen aus der FLIRT-Familie bekommt ADY ein hochmodernes Fahrzeug. ADY bekommt den ersten dieselelektrischen FLIRT, der alle GOST-Anforderungen erfüllt», sagt Verkaufsleiter Ansgar Brockmeyer.
 
Zur Zeit läuft in Aserbeidschan ein breit angelegtes Infrastrukturprojekt. Viele Hauptstrecken werden von 3 kV Gleichstrom auf 25 kV Wechselstrom umgerüstet. Damit ADY auch während dieser Umstellung den Betrieb mit genügend Zügen aufrechterhalten kann, werden die vier dieselelektrischen FLIRT zuerst gebaut. Die ersten Züge werden gemäss Vertrag im Jahr 2022 an ADY geliefert.

Mehr zu den Zügen

Die FLIRT für ADY sind für die russische Breitspur mit 1520 Millimeter ausgelegt. Das GOST-Profil mit einer Fahrzeugbreite von über 3.48 Meter und einer Fahrzeughöhe von über 4.60 Meter führt zu grosszügigen Platzverhältnissen im Innern. Die Interregio-Züge zeichnen sich durch erhöhten Komfort aus, sie haben ein Bistro und in der ersten Klasse komfortable Sitze mit elektrischer Bedienung. Die Interregio-DMU sind 106.76 Meter lang und bieten 271 Fahrgästen einen Sitzplatz. Der dieselelektrisch angetriebene FLIRT hat einen zusätzlichen kurzen Wagenkasten, das PowerPack, welches die vier Dieselmotoren und Teile der Antriebsausrüstung aufnimmt. Die Interregio-EMU sind 92.96 Meter lang. Sie bieten 236 Fahrgästen einen Sitzplatz. Die Regio-EMU schliesslich sind ebenfalls 92.96 Meter lang. Sie bieten 255 Fahrgästen einen Sitzplatz und zusätzlich ausreichend Stehplätze für kurze Fahrten im Nahverkehr.

Quelle: Stadler/ 29.11.2019

 

Nächtliche Meisterleistung: 2.400-Tonnen-Brücke wurde in einer einzigen Nacht über den Meidlinger Einschnitt geschoben.

Nächtliche Meisterleistung: 2.400-Tonnen-Brücke wurde in einer einzigen Nacht über den Meidlinger Einschnitt geschoben.
Nach dem reibungslosen Verschub der Brücke über die Breitenfurter Straße in der Nacht davor wurde in der der Nacht von 9. auf 10. November der Stahlkoloss über die sieben Gleise der Südbahn verschoben.
(Wien, 11. November 2019). Der beeindruckende Brückenverschub ist Teil eines ÖBB-Projektes, in dessen Zuge die am Ende ihrer Lebensdauer angelangten Brücken der Donauländebahn über den Meidlinger Einschnitt durch neue Tragwerke ersetzt werden.
Aus Richtung Graz kommend, verläuft das letzte Streckenstück vor dem Bahnhof Wien Meidling in einem Geländeeinschnitt. In diesem sogenannten Meidlinger Einschnitt verläuft die Südstrecke – eine der wichtigsten Verbindungen im gesamten Netz der ÖBB – aus Wien in Richtung Graz/Klagenfurt. Die Donauländebahn, eine wichtige Güterverkehrsverbindung in Wien, überquert die Südstrecke am Meidlinger Einschnitt, bevor Sie weiter nach Inzersdorf führt.
Da die aus den 1950er Jahren stammenden Eisenbahnbrücken der Donauländebahn über den Meidlinger Einschnitt nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprechen, werden sie durch neue Tragwerke ersetzt. Eine besondere Herausforderung dieses Projektes ist es, eine neue Stahlbogenbrücke über die Südstrecke zu bauen, ohne den Betrieb auf einer der meist befahrenen Strecken des gesamten ÖBB-Netzes so wenig wie möglich zu beeinflussen. Daher wurde die gesamte Stahlbogenbrücke mit einer Stützweite von 58,60 m seit Mai 2019 auf einem Vormontageplatz neben der Donauländebahn errichtet. In der Nacht von 8. auf 9. November wurde sie über die Breitenfurter Straße geschoben, von 9. auf 10. November schließlich über die 7 Gleise der Stüdstrecke. In dieser Lage verbleibt die neue Brücke, bis sie im April nach Abbruch der bestehenden Brücken in ihre endgültige Lage quer verschoben wird.

Weitere Aspekte des Projekts
Neben der Stahlbogenbrücke über die Südstrecke wird auch die Betonbrücke über die Breitenfurter Straße neu errichtet.
Außerdem werden zwei Fußgängerstege erneuert: der bisher unmitellbar neben den bestehenden Brücken geführte Grießersteg wird als Kragarmkonstruktion mit der neuen Brücke verbunden. Aufgrund der höheren Rampen der neuen Brücken wird auch der Belghofersteg nordwestlich des Meidlinger Einschnittes in versetzter Lage neu und barrierefrei, mit flachen Rampen statt Treppen, errichtet.
Bis zur Fertigstellung des Gesamtprojektes Ende 2020 werden in dem Abschnitt der Donaulände-bahn zwischen Edelsinnbrücke und Stüber-Gunther-Gasse Sanierungsarbeiten durchgeführt.

ÖBB-Presseinformation
 
Weinviertler regiobahn braucht mehr Personal und neue Lokomotiven

Rund 6.300 Personen hat der von der Weinviertler regiobahn RB GmbH betriebene „NostalgieExpress Leiser Berge“ in der Ende Oktober abgelaufenen Saison auf den Gleisen von Wien über Korneuburg nach Ernstbrunn und wieder retour befördert. „Die Zahlen entsprechen in etwa jenen von 2018“, gibt regiobahn-Geschäftsführer Johann Narrenhofer dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage bekannt. Mit dem Ergebnis sei man zufrieden, auch deshalb, „weil uns heuer das traditionelle Oldtimertreffen, zu dem viele mit dem Zug nach Ernstbrunn anreisen, wegen strömendem Regen buchstäblich ins Wasser gefallen ist.“

Auf gleich hohem Niveau wie im Vorjahr hätten sich auch die Fahrten mit Sonderzügen entwickelt, teilt Narrenhofer mit. Vor dem Jahreswechsel führt die regiobahn noch zwei solcher Sonderzüge durch das Weinviertel: Am 16. November dampft der „Martingansl-Express“ in die Leiser Berge, und am 14. Dezember geht es zum Adventmarkt in die Kellergasse Hadres. „Im Güterverkehr transportieren wir außerdem alle 14 Tage Getreide auf der Strecke“, ergänzt der Geschäftsführer.

Das erste Halbjahr 2020 wird für die regiobahn RB GmbH, die in Ernstbrunn ihren Sitz hat, entscheidende Weichenstellungen bringen. „Uns fehlen Personal und Lokomotiven“, stellt Narrenhofer fest. „Wir brauchen einen Partner. Denn mit der Struktur, wie wir sie derzeit haben, können wir uns nicht weiterentwickeln.“ (mm)

www.regiobahn.at

 
15 neue KISS-Intercityzüge für die WESTbahn

Stadler baut für die österreichische WESTbahn 15 Doppelstockzüge des Typs KISS. Der Vertrag beinhaltet auch die umfassende Instandhaltung, was die Flotte hochverfügbar macht.  Mit der aktuellen Bestellung kann Stadler bereits zum dritten Mal Züge an die WESTbahn liefern. Stadler hat sich damit erfolgreich gegen den chinesischen Wettbewerber CRRC durchgesetzt.

Heute haben die WESTbahn, Stadler und die Austrian Train Finance AG den Vertrag für die Lieferung von 15 sechsteiligen Doppelstocktriebzügen unterschrieben. Der Bestellwert für die 15 Züge des Typs KISS beträgt knapp 300 Millionen Euro. Die neuen Intercity-Züge für die Strecke Wien–Salzburg  ersetzen die bestehende WESTbahn-Flotte, welche an die Deutsche Bahn (DB) verkauft wird. An der Firma Austrian Train Finance AG ist die PCS Holding von Peter Spuhler zu 100 Prozent beteiligt. Die Austrian Train Finance AG verleast die Züge zu attraktiven, marktgerechten Konditionen an die WESTbahn. Die Full-Service-Dienstleistungen decken auch die präventiven und korrektiven Instandhaltungsarbeiten sowie die Hauptuntersuchungen und Revisionen ab. Mit den neuen energieeffizienten Doppelstockzügen und einer optimierten Wartungslösung erhält die private WESTbahn eine hochverfügbare Flotte.
 
Die China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) hat sich ebenfalls um den Auftrag beworben. Mit dem Gesamtpaket Schienenfahrzeuge, Wartungslösung und Finanzierung ist es Stadler gelungen, sich gegen CRRC durchzusetzen.
 
Wie die WESTbahn am 21. Juli 2019 mitgeteilt hat, verkauft sie die gesamte bestehende Zugflotte an die Deutsche Bahn (DB). Da die WESTbahn-Züge der ersten Generation noch keine Zulassung für Deutschland haben und die zweite Generation ein Upgrade von 160 auf 200 Kilometer pro Stunde erhalten soll, übernimmt Stadler für die an die DB verkauften 17 Züge auch den Umbau und die Zulassung für Deutschland. Die erste Tranche Züge der WESTbahn-Bestandesflotte wird im Dezember 2019 an die DB geliefert, die restlichen Züge gehen nach der Lieferung der Neufahrzeuge, gemäss Liefervertrag im Jahr 2021 vorgesehen, an die DB.
 
Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Ankeraktionär von Stadler, sagt zum geschnürten Paket: «Ich bin stolz darauf, dass wir der WESTbahn weitere hochmoderne Intercity-Doppelstockzüge liefern dürfen. Gleichzeitig können wir mit diesem Vertrag auch das Servicegeschäft weiter ausbauen. Es freut mich auch, dass wir uns mit dem attraktiven, kundenspezifischen Gesamtpaket gegen die Chinesen durchgesetzt haben.»
 
Mehr über die neuen Züge
 
Die 15 sechsteiligen elektrischen Doppelstockzüge des Typs KISS sind baugleich mit den Zügen, welche die WESTbahn im Jahr 2017 in Betrieb genommen hat. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde. Der Komfort auf den 526 Sitzplätzen entspricht in allen Wagen dem der ersten Klasse. Den Fahrgästen steht in den vier Zwischenwagen je ein modernes Selbstbedienungscafé zur Verfügung. Zum gehobenen Standard gehören auch eine angenehme Klimatisierung, geschlechtergetrennte Toiletten, hindernisfreier Zugang sowie eine behindertengerechte Toilette und ein leistungsstarkes WLAN. Die Züge sind 150 Meter lang, 2.8 Meter breit und 4.59 Meter hoch.

Dritte Lieferung für die WESTbahn
Die WESTbahn hat bereits zweimal Züge bei Stadler bestellt: Seit 2011 bedienen sieben KISS-Doppelstocktriebzüge die Strecke Wien–Salzburg. Hohe Verfügbarkeitsraten und pünktliche Züge führten rasch zu einer steigenden Nachfrage. Im Dezember 2014 bestellte daher die WESTbahn zehn weitere KISS, um damit den Halbstundentakt auf der Intercitystrecke Wien–Salzburg einzuführen.

Quelle: Stadler / 30.10.2019

 
Strategischer Meilenstein: Stadler schafft den Sprung nach Asien

Stadler und der indonesische Schienenfahrzeughersteller PT INKA haben heute einen Joint-Venture-Vertrag unterzeichnet. Das Joint Venture will am Produktionsstandort in Banyuwangi Schienen-fahrzeuge in moderner Aluminiumtechnologie entwickeln und produzieren. Damit ist es Stadler gelungen, den strategisch wichtigen Schritt in den südostasiatischen Raum zu vollziehen. Um den Technologietransfer umsetzen und mit der Ausbildung der indonesischen Mitarbeiter starten zu können, ist eine der Vertragsbedingungen die Bestellung von 500 S-Bahn-Wagen mit einer Option für weitere 500 Wagen.

Bereits im Frühjahr haben Stadler und PT INKA in Banyuwangi eine Absichtserklärung zur Gründung eines gemeinsamen Werkes in Indonesien unterschrieben. Nach intensiven Verhandlungen in dieser Woche haben heute Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, Ansgar Brockmeyer, Vertriebschef von Stadler, und Budi Noviantoro, President Director von PT INKA, den Joint-Venture-Vertrag unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung in Bussnang fand im Beisein der indonesischen Ministerin für Staatsunternehmen Rini M. Soemarno statt, welche für den Anlass extra aus Indonesien angereist ist. Für Stadler ist es ein historischer Meilenstein: Der Ostschweizer Zugbauer ist damit auf dem asiatischen Kontinent angekommen. 
 
Mit der Vertragsunterzeichnung gleisen Stadler und PT INKA das Joint Venture auf, welches moderne Schienenfahrzeuge in Indonesien entwickeln und produzieren will. Eine Bedingung für die Umsetzung des Joint Ventures ist die Bestellung von 500 S-Bahn-Wagen mit einer Option für weitere 500 Wagen. Im Januar 2019 hat PT INKA den Bau der dafür benötigten Produktionsstätte im indonesischen Banyuwangi begonnen. Die Aufnahme der Produktion ist gemäss Vertrag für das Jahr 2021 geplant. Neben der Wagenkastenfertigung wird im neuen Werk die Vor- und Endmontage als auch die Inbetriebsetzung von Schienenfahrzeugen durchgeführt. Der neue Standort soll auch die lang ersehnte Basis sein, um von dort aus den Markteintritt in den Ländern Südostasiens vollziehen zu können. Für Stadler ist der Aufbau eines Produktionsstandortes damit ein strategisch wichtiger Schritt, der zum Erfolg der ganzen Gruppe beiträgt.
 
«Stadler ist stolz darauf, heute den Joint-Venture-Vertrag mit PT INKA unterzeichnet zu haben. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, aus Europa heraus im asiatischen Markt erfolgreich zu sein, sind wir zur Erkenntnis gelangt, dass dies nicht möglich und ein Produktionsstandort vor Ort notwendig ist. Wir haben deshalb nach einem geeigneten Partner vor Ort gesucht, was uns nun nach über zehn Jahren Suche gelungen ist. Damit haben wir den Sprung nach Asien geschafft», freut sich Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler. «Wir sind überzeugt, mit PT INKA einen kompetenten Partner für das Joint Venture gefunden zu haben. Der neue Produktionsstandort in Indonesien festigt den Markteintritt von Stadler in Asien und schafft bestmögliche Voraussetzungen, um in der Region zu wachsen.»

Quelle: Stadler / 21.09.2019

 
Stadler liefert weitere Züge für PKP Intercity in Polen
Stadler liefert weitere Züge für PKP Intercity in Polen

Stadler ist als Sieger aus der Ausschreibung über die Lieferung von zwölf elektrischen Triebzügen des Typs FLIRT für PKP Intercity hervorgegangen. Nach Ablauf der Einsprachefrist ist der Zuschlag nun rechtskräftig und der Vertrag kann unterzeichnet werden.

Die polnische Bahngesellschaft PKP Intercity hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von zwölf elektrischen Triebzügen FLIRT einschliesslich der Instandhaltung über 15 Jahre erteilt. Die Einsprachefrist ist am 22. Juli 2019 ungenutzt abgelaufen. Damit ist das im Dezember 2017 angekündigte Ausschreibungsverfahren abgeschlossen. Die Unterzeichnung des Vertrages findet heute Mittwoch im Stadler-Werk in Siedlce, Polen, mit Vertretern des polnischen Infrastrukturministeriums und Stadler-Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler statt. Der Wert des Auftrags, der die Lieferung der Fahrzeuge und die 15 Jahre lange Instandhaltung umfasst, beträgt 270 Millionen Schweizer Franken.
 
Der Auftrag umfasst zwölf achtteilige Elektrotriebzüge des Typs FLIRT in der Fernverkehrsausführung. Die neue Flotte gilt als Ergänzung zur Serie von 20 Fahrzeugen mit der Bezeichnung ED160, die im Jahr 2015 an PKP Intercity geliefert wurde. Die Züge sind seit Dezember 2015 auf dem polnischen Schienennetz unterwegs. Sie haben seither mehr als 23 Millionen Kilometer zurückgelegt und zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus.
 
Die Züge entsprechen der neuesten Generation des elektrischen Niederflurtriebzugs des Typs FLIRT in der Fernverkehrsausführung. Die leichte Konstruktion aus Aluminium trägt wesentlich zu niedrigeren Betriebs-, Energie- und Instandhaltungskosten bei, was dem Betreiber einen messbaren Nutzen bringt. Die Fahrzeuge erfüllen die technischen Spezifikationen der Interoperabilität (TSI). Die komfortable Innenausstattung sorgt für angenehmes Reisen. Den Fahrgästen stehen Abteile der ersten und zweiten Klasse mit 354 Sitzplätzen und ein Bistroabteil zur Verfügung. Die Züge sind mit ergonomischen Sitzen, modernen Toiletten und einer leistungsfähigen Klimaanlage ausgestattet. Auf elektronischen Anzeigetafeln können Meldungen über den Verlauf der Reise verfolgt werden. Diese werden durch ein modernes Fahrgastinformationssystem ergänzt. Jeder Sitz hat eine Steckdose und verfügt über eine individuelle Beleuchtung. Die Züge erfüllen die Vorschriften für Personen mit reduzierter Mobilität (PRM) vollumfänglich.

Quelle: Stadler/30.08.2019

 
Siemens Mobility erschließt weitere Märkte für Smartron

Siemens Mobility erschließt weitere Märkte für Smartron

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Smartron-Lokomotive ab sofort auch für Bulgarien und Rumänien bestellbar

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Erste Aufträge von E-P Rail und PIMK

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Zulassung für erste Lok in Bulgarien bereits erfolgt

Siemens Mobility bietet den Smartron künftig auch in Bulgarien und Rumänien an. Die Lokomotive ist ausschließlich in einer vorkonfigurierten Standardvariante erhältlich. Der Smartron ermöglicht Kunden dadurch einen kosteneffizienten Betrieb bei hoher Betriebssicherheit. E-P Rail hat bereits vier Smartron-Lokomotiven für Rumänien bestellt. PIMK aus Bulgarien insgesamt drei Loks. Die Genehmigung für das Inverkehrbringen (APM = „Authorization for placing on the market“) für den ersten Smartron in Bulgarien ist bereits erfolgt.

"Seit dem Produkt-Launch im Frühjahr 2018 haben wir bereits mehr als 25 Smartron verkauft. Der Smartron ist ein leistungsfähiges und zuverlässiges Fahrzeug, das auf einen definierten Anwendungsbereich festgelegt ist und dadurch einen einfachen, kostengünstigen Kaufprozess möglich macht. Nun können auch Betreiber in Bulgarien und Rumänien von diesem Konzept profitieren", sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Der Smartron ist bereits seit März 2018 in Deutschland verfügbar und basiert auf bewährten Komponenten des Vectron, die ihre Zuverlässigkeit bereits in über 220 Millionen Betriebskilometern bewiesen haben. Seine Spurweite beträgt 1.435 mm, das Gewicht liegt bei rund 83 Tonnen. Der Smartron für Bulgarien und Rumänien ist für das 25 kV AC Spannungssystem ausgelegt und mit dem Zugsicherungssystem PZB ausgerüstet. Die Lokomotive wird standardmäßig in der Farbe "capriblau" ausgeliefert.

Quelle: Siemens AG / 30.08.2019

 
Modellbau Messe Wien 2019 / Vienna Train
Vom 24.10 - 27.10.2019 findet die Modellbau Messe Wien 2019 / Vienna Train statt. Wir dürfen bereits den Plan für die Vienna Train Ihnen präsentieren Hier
Auch die Railway-Media-Group stellt dieses Mal auf der Messe aus.
 

SüdLeasing bestellt im Auftrag von SBB Cargo International 20 Lokomotiven

Bestellung von 20 Lokomotiven vom Typ Vectron MS inklusive Full Service

Einsatz bei SBB Cargo International auf dem Rhein-Alpen-Korridor

Option für weitere 20 Fahrzeuge

Das Schweizer Unternehmen SBB Cargo International AG hat in Zusammenarbeit mit der SüdLeasing GmbH 20 Lokomotiven vom Typ Vectron MS bei Siemens Mobility bestellt. Die Lokomotiven werden von SBB Cargo International bei SüdLeasing über ein langfristiges Mietkonzept mit flexibler Laufzeit angemietet. Zudem hat SBB Cargo International bei Siemens Mobility eine Option für 20 weitere Fahrzeuge erworben.

Diese Mehrsystem-Fahrzeuge sind für den Einsatz auf dem Rhein-Alpen-Korridor vorgesehen und werden für den Betrieb in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und den Niederlanden (DACHINL) ausgelegt. Sie verfügen über eine Leistung von 6,4 MW und sind neben den nationalen Zugsicherungssystemen mit dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgestattet. Gebaut werden die Lokomotiven im Siemens-Mobility-Werk in München-Allach. Die Auslieferung ist für Ende 2019 bis Mitte 2020 geplant, womit SBB Cargo International die Lokomotiven rechtzeitig zur Eröffnung des Ceneri-Basistunnels (CBT) im Dezember 2020 zur Verfügung stehen.

Ebenfalls hat SBB Cargo International mit Siemens Mobility einen langfristigen Full Service-Vertrag abgeschlossen. Die Instandhaltungsleistungen sind entlang des Rhein-Alpen-Korridors geplant.

„Mit der Erweiterung unserer Vectron-Flotte ersetzen wir unsere Altbauflotte Re 620 und Re 420, die ausschliesslich für den Einsatz in der Schweiz ausgelegt war, nahezu vollständig und fokussieren uns auf eine effiziente, leistungsfähige und moderne Multisystem-Lokflotte, die ein wichtiger Baustein im Hinblick auf die Eröffnung des Ceneri-Basistunnels Ende 2020 ist“, sagt Sven Flore, CEO von SBB Cargo International.

„Mit unseren Mehrsystem-Lokomotiven kann die SBB Cargo International den Rhein-Alpen-Korridor von den Niederlanden bis nach Italien ohne Lokwechsel bedienen. Der europäische Gütertransport lässt sich somit schnell, effizient und umweltfreundlich betreiben. Der Full Service-Vertrag garantiert unserem Kunden dabei optimale Verfügbarkeit“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Quelle: Siemens AG / 22.07.2019

 

Deutsche Bahn nimmt ICE-4-Züge wieder ab

 

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Hersteller, Betreiber und Eisenbahn-Bundesamt einigen sich auf Ausbesserungskonzept

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Deutsche Bahn beginnt ab sofort mit der Abnahme und Betriebsaufnahme

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Ausbesserung erfolgt im laufenden Betrieb im Rahmen der Gewährleistung von
Bombardier Transportation

Die Deutsche Bahn wird ab sofort die Abnahme weiterer ICE-4-Züge wieder aufnehmen. Siemens Mobility und Bombardier Transportation haben sich mit der Deutschen Bahn (DB) und dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) auf ein Ausbesserungs- und Prüfkonzept für vereinzelt nicht in der vereinbarten Qualität ausgeführte Schweißnähte an ICE-4-Wagenkästen verständigt. Diese Abweichungen stehen einem sicheren Betrieb nicht entgegen, so dass betroffene Fahrzeuge im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden können. Somit werden in den nächsten Tagen fünf ICE-4-Züge von der DB abgenommen und im Fahrplan eingesetzt. Insgesamt stehen Bahnkunden dann 30 ICE-4-Züge zur Verfügung. In weiterer Folge wird die DB dann wieder wie ursprünglich geplant ICE-4-Fahrzeuge erhalten und unmittelbar in Betrieb nehmen.

Eine Ausbesserung erfolgt im laufenden Betrieb im Rahmen der Gewährleistung durch Bombardier Transportation. Dabei soll es keine Einschränkungen im Fahrgastbetrieb geben. Der detaillierte Zeitplan wird derzeit zwischen den Herstellern und der DB ausgearbeitet. Die Ausbesserung soll nach jetzigem Planungsstand ab Anfang 2020 beginnen und bis Mitte 2023 abgeschlossen sein.

Siemens Mobility ist Generalunternehmer für die ICE-4-Züge. Der Lieferanteil von Bombardier Transportation liegt bei rund einem Drittel und umfasst die Lieferung aller lackierten Rohbauwagenkästen, aller innengelagerten Laufdrehgestelle sowie den kompletten Ausbau von drei Wagentypen, darunter die Endwagen.

Quelle: 21.07.2019

 
Stadler gewinnt Ausschreibung für weitere zwölf FLIRT für PKP Intercity in Polen

Stadler ist mit seinem FLIRT als Sieger aus der Ausschreibung über die Lieferung von zwölf elektrischen Triebzügen für den Fernverkehr der PKP Intercity hervorgegangen. Mit der Mitteilung an die unterlegenen Bieter, dass Stadler den Zuschlag erhalten soll, startet nun die zehntägige Einsprachefrist. Erst nach dieser Einsprachefrist können der Zuschlag und die rechtskräftige Vertragsunterzeichnung erfolgen.

Die polnische Bahngesellschaft PKP Intercity beabsichtigt, Stadler mit der Lieferung von zwölf achtteiligen FLIRT-Triebzügen für den Fernverkehr zu beauftragen. Zudem soll Stadler mit der Instandhaltung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von 15 Jahren beauftragt werden. Die neuen Fahrzeuge sollen die bestehende Flotte von 20 FLIRT ergänzen. Diese sind seit Dezember 2015 für PKP Intercity im Fernverkehr im Einsatz. In den kommenden zehn Tagen haben die unterlegenen Bieter die Möglichkeit, gegen diesen Entscheid ein Nachprüfverfahren anzustrengen. Erst nach dieser Frist kann der Liefervertrag rechtskräftig unterzeichnet werden. Zu diesem Zeitpunkt wird Stadler über den Auftrag informieren.

Quelle: Stadler AG / 11.07.2019
 
Stadler liefert 55 FLIRT Akku für den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein

Stadler ist als Sieger aus der Ausschreibung des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH) für die Lieferung von 55 FLIRT Akku-Triebzügen mit einer Option auf weitere 50 Fahrzeuge hervorgegangen. Nach Ablauf der Einsprachefrist ist der Zuschlag nun rechtskräftig. Damit konnte sich Stadler bei der ersten Green-Technology-Ausschreibung (kein Diesel) über Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in Deutschland erfolgreich gegen andere Konzepte durchsetzen. Teil der Vergabe ist neben der Lieferung der Triebzüge die Instandhaltung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von 30 Jahren. Der Auftragswert liegt bei rund 600 Millionen Euro.

Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein NAH.SH hat Stadler den Zuschlag für die Lieferung von 55 FLIRT Akku-Triebzügen erteilt. Damit ist es Stadler nach sehr kurzer Zeit gelungen, die im Rahmen der InnoTrans 2018 erstmals der Öffentlichkeit präsentierte Akku-Antriebstechnologie in einem grossen Verkehrsvertrag zu platzieren. Die Fahrzeuge sollen beginnend ab Ende 2022 in den bisher mit Diesel-Fahrzeugen betriebenen Netzen Nord und Ost zum Einsatz kommen. Im Unterschied zu Diesel-Triebzügen sind die neuen FLIRT Akku deutlich leiser, energiesparender und spurtstärker. Unter optimalen Bedingungen wurde eine Reichweite von 150 Kilometern berechnet, während die längste oberleitungsfreie Strecke in den Netzen Ost und West circa 80 Kilometer beträgt. Die Ladung erfolgt unter vorhandener Oberleitung vor allem an den Bahnhöfen Kiel, Neumünster, Flensburg, Lübeck und Lüneburg sowie auf der Strecke Osterrönfeld–Jübek. Darüber hinaus sollen an ausgewählten Stellen zusätzliche Ladevorrichtungen geschaffen und bestehende Oberleitungen verlängert werden, um so eine ideale Ladung der Batterien während der Fahrt zu ermöglichen.  Für die Instandhaltung der Fahrzeuge sind Werkstätten an den Standorten Rendsburg und Neumünster vorgesehen.
 
Die zweiteiligen Fahrzeuge des Typs FLIRT Akku bieten insgesamt 198 Fahrgästen Platz, davon 124 auf Sitzplätzen. Zwei geräumige und barrierefrei erreichbare Mehrzweckbereiche sind für die Mitnahme von Rollstühlen, Kinderwagen sowie Fahrrädern vorgesehen. Die klimatisierten und stufenlos begehbaren Fahrzeuge verfügen zudem über eine rollstuhlgerechte Toilette. Die flächendeckende Ausstattung mit WLAN, Steckdosen sowie einer Videoüberwachung der Fahrgastbereiche und einem modernen Fahrgastinformationssystem sorgen für einen zeitgemässen Fahrkomfort.
 
«Wir freuen uns, die erste Ausschreibung über Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Rahmen einer Innovationspartnerschaft mit der NAH.SH für uns entschieden zu haben. Seit 2016 stehen wir hier in einem engen und konstruktiven Austausch mit dem Aufgabenträger sowie dem Land Schleswig-Holstein, um die bestmögliche Lösung für einen CO2-emissionsfreien Betrieb der Strecken zu finden. Es macht uns sehr stolz, dass es uns mit dem FLIRT Akku gelungen ist, nicht nur eine ökologische und innovative Lösung gefunden zu haben, sondern auch eine klare wirtschaftliche Verbesserung zu ermöglichen. Betrachtet man die durchschnittliche Lebensdauer eines Schienenfahrzeugs von rund 30 Jahren, sind Batterie-Fahrzeuge günstiger als mit Diesel betriebene Züge», sagt Jure Mikolcic, CEO von Stadler in Deutschland.
 
«Wir freuen uns auf die neuen Triebwagen. Gemeinsam mit Stadler betreten wir hier Neuland in Schleswig-Holstein. Die Elektrifizierung ohne Oberleitung ist ein spannendes Projekt, das sicher auch in anderen Regionen interessiert wahrgenommen wird. Der Zeitplan ist ehrgeizig, ich bin aber sicher, dass Stadler wie geplant die neuen Akku-Triebwagen aufs Gleis stellt», sagt NAH.SH-Geschäftsführer Bernhard Wewers.

Quelle: Stadler/02.07.2019

 
Stadler gewinnt Ausschreibung für 55 FLIRT Akku für den Nahverkehrsverbund Schleswig Holstein

Stadler ist als Sieger aus der Ausschreibung des Nahverkehrsverbundes Schleswig Holstein GmbH (NAH.SH) für die Lieferung von 55 FLIRT Akku-Triebzügen hervorgegangen. Stadler konnte sich damit bei der ersten Green-Technology-Ausschreibung (kein Diesel) über Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in Deutschland erfolgreich durchsetzen. Mit der Mitteilung an die unterlegenen Bieter, dass Stadler den Zuschlag erhalten soll, startet nun die zehntägige Einsprachefrist. Erst nach dieser Einsprachefrist können der Zuschlag und die rechtskräftige Vertragsunterzeichnung erfolgen.

Der Nahverkehrsverbund Schleswig Holstein NAH.SH beabsichtigt, Stadler mit der Lieferung von 55 FLIRT Akku-Triebzügen zu beauftragen. Damit ist es Stadler gelungen, die im Rahmen der InnoTrans 2018 erstmals der Öffentlichkeit präsentierten Züge mit der neuen Akku-Antriebstechnologie in einem grossen Verkehrsvertrag zu platzieren. Zudem soll Stadler mit der Instandhaltung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von 30 Jahren beauftragt werden. In den kommenden zehn Tagen haben die unterlegenen Bieter die Möglichkeit, gegen diesen Entscheid ein Nachprüfverfahren anzustrengen. Erst nach dieser Frist kann der Liefervertrag rechtskräftig unterzeichnet werden. Zu diesem Zeitpunkt wird Stadler ausführlich über den Auftrag informieren.

Quelle: Stadler / 20.06.2019

 

Siemens Mobility erhält Milliarden-Auftrag für Hochgeschwindigkeitszüge

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Russische Eisenbahnen bestellen 13 Züge vom Typ Velaro RUS

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Instandhaltung für 30 Jahre

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Auftragsvolumen rund 1,1 Milliarden Euro

Die Russischen Eisenbahnen (RZD) haben bei Siemens Mobility und Ural Locomotives, einem Joint Venture der Sinara Group und der Siemens AG, 13 Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ Velaro RUS geordert. Das Auftragsvolumen beträgt rund 1,1 Milliarden Euro. Der Vertrag beinhaltet auch die Instandhaltung der Züge für eine Dauer von 30 Jahren. Im Jahr 2006 hatte die RZD erstmals acht Velaro-Garnituren bei Siemens Mobility bestellt, 2011 folgte ein Auftrag für acht weitere Züge.

Der Vertrag wurde am Rande des Sankt Petersburg International Economic Forum (SPIEF) von Oleg Belozerov, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der RZD, Dmitry Pumpyansky, Vorstandsvorsitzender der Sinara Group, Joe Kaeser, dem Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG und Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility, unterzeichnet.

„Mit der Unterzeichnung dieses Abkommens bringen wir die langjährige und sehr erfolgreiche Partnerschaft mit den Russischen Eisenbahnen auf eine neue Ebene. Bereits heute gehört die Strecke Moskau – Sankt Petersburg zu den effizientesten Hochgeschwindigkeitsnetzen der Welt. Das werden wir weiter gemeinsam ausbauen und damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung moderner Infrastruktur in Russland leisten und qualifizierte Arbeitsplätze im Lande schaffen“, sagte Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

„Dass die RZD beim Ausbau ihrer Hochgeschwindigkeitsflotte zum dritten Mal auf Siemens Mobility setzt, steht für die Leistungsfähigkeit unserer Velaro-Plattform, die nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherstellt, den Fahrgastkomfort verbessert und Verfügbarkeit optimiert. Der Velaro hat seine Zuverlässigkeit in Russland bereits seit 2009 mit über 50 Millionen Flottenkilometern bewiesen“, sagte Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Die zehnteiligen Velaro-Züge werden zwischen Moskau und Sankt Peterburg verkehren und die steigende Nachfrage auf der 650 Kilometer langen Strecke bedienen, die das höchste Fahrgastaufkommen in Russland aufweist. Das in Russland „Sapsan“ – zu Deutsch "Wanderfalke" – genannte Velaro-Modell ist speziell für das russische Breitspur-Format und extreme Temperaturen (von -40 bis +40 Grad) ausgerichtet. Die Sapsan-Züge sind mit dem nationalen Zugsicherungssystem ausgestattet und bieten Platz für rund 550 Fahrgäste. Die moderne Ausstattung, das hochwertige Design und ein abwechslungsreiches Entertainmentprogramm bieten besonderen Fahrgastkomfort. Die Instandhaltung der Züge erfolgt im Siemens-Mobility-Depot in Sankt Petersburg.

Quelle: Siemens / 12.06.2019

 
Stadler gewinnt Auftrag über 16 FLIRT für die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen

Stadler und die Transdev GmbH setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Das deutsche Tochterunternehmen der französischen Transdev-Gruppe beauftragt Stadler mit der Entwicklung, dem Bau und der Lieferung von 16 elektrischen Triebzügen des Typs FLIRT für den Einsatz im Netz Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 100 Millionen Euro.

Stadler baut einmal mehr Züge für die Transdev GmbH. Für den Betrieb der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen erweitert die Transdev-Tochter NordWestBahn GmbH ihre bestehende Flotte um 16 FLIRT für den Einsatz rund um die Hansestadt. Mit der Bestellung betreibt Transdev ab Dezember 2022 eine Flotte von insgesamt 118 FLIRT unterschiedlicher Konfigurationen und Ausstattungen in Deutschland.
 
Die vierteiligen Züge für die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen verfügen auf einer Gesamtfahrzeuglänge von 86.9 Metern über 7 Fahrgasttüren auf jeder Seite, die einen schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen. 527 Fahrgäste finden im auf der ganzen Fläche videoüberwachten Fahrgastbereich Platz, 260 davon auf Sitzplätzen. 
 
Die Triebzüge sind mit einer barrierefreien Universal-Toilette und einer Standard-Toilette nach TSI PRM ausgestattet und verfügen wie alle FLIRT über helle, freundliche Fahrgastbereiche, sind barrierefrei und durchgängig stufenlos begehbar. Die besonders gross gestalteten Mehrzweckbereiche bieten Raum für den Transport von bis zu 30 Fahrrädern, sperrigem Gepäck und Kinderwagen. Sie sind mit Steckdosen zum Laden von E-Bikes sowie mit Rollstuhlplätzen nach TSI PRM ausgestattet. Das zeitgemässe Fahrgastinformationssystem in Echtzeit mit Monitoren in jedem Einstiegsbereich ebenso wie die fahrzeugseitige WLAN-Ausstattung erleichtert den Reisenden die minutengenaue Aktualisierung ihrer Reise. Die Fahrzeuge erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern.
 
«Wir freuen uns, mit der erstmaligen Lieferung von FLIRT in die Region Bremen die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Transdev fortsetzen zu können», sagt Jure Mikolcic, CEO von Stadler in Deutschland. «Es macht uns stolz, dass mit Transdev eines der grössten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland einmal mehr auf unser bewährtes Produkt setzt und innerhalb von nur wenigen Monaten Stadler wiederholt den Zuschlag erteilt.»
 
Die Fahrzeuge sollen gemäss Vertrag ab Dezember 2022 auf den Strecken der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen zum Einsatz kommen.

Quelle: Stadler / 12.06.2019

 
Stadler gewinnt Vertrag für acht FLIRT für Texas

Stadler gewinnt einen weiteren Vertrag in den USA und darf für Dallas Rapid Transit (DART) acht Züge des Typs FLIRT für das Cotton-Belt-Projekt in Texas bauen. Die vierteiligen Züge sollen gemäss Vertrag ab Ende 2022 in den Passagierverkehr gehen. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf rund 119 Millionen US-Dollar.

DART hat Stadler für die Entwicklung und Herstellung von acht FLIRT sowie die Planung eines Service-Depots für das Cotton-Belt-Regional-Rail-Projekt beauftragt. Der Vertragswert für die dieselelektrischen Triebzüge (DMU) und die Planung des Service-Depots beträgt rund 119 Millionen US-Dollar. DART plant gemäss Vertrag die Züge gegen Ende des Jahres 2022 in den regulären Betrieb zu nehmen.
 
Die neuen Fahrzeuge verfügen über 240 Sitzplätze und 225 Stehplätze. Sie erfüllen zudem vollumfänglich die Vorgaben des amerikanischen Behindertengleichstellungsgesetzes ADA. Um die Sicherheit aller Fahrgäste zu gewährleisten, werden die Züge mit einem umfangreichen Überwachungssystem ausgestattet. Zusätzlich sollen die Züge mit einem automatischen Passagierzählsystem ausgerüstet werden, welches die Zahl der zu- und aussteigenden Fahrgästen registriert, grössere Passagieransammlungen in bestimmten Bereichen des Zuges wahrnimmt und blockierte Ein- und Ausgänge erkennt. 
 
Die FLIRT für DART fahren mit einem dieselelektrischen Antrieb und entsprechen den amerikanischen Abgasbestimmungen «Tier 4 Final» sowie den Abgasbestimmungen der Eisenbahnbundesbehörde. Jeder Zug besteht aus vier Wagenkasten und einem PowerPack in der Mitte, in welchem die Antriebsausrüstung untergebracht ist. Die Züge haben zwei Motor-Drehgestelle und vier Lauf-Drehgestelle. Die Länge des Zuges beträgt 97 Meter. 
 
Gemäss Vertrag, entwickelt Stadler zudem gemeinsam mit der amerikanischen Ingenieurfirma Urban Engineers das Service-Depot für die neuen Züge.
 
Dies ist bereits der vierte Auftrag für Stadler in Texas. Bahnbetreiber CapMetro in Austin, Denton County Transportation Authority in Lewisville und TEXRail in Fort Worth haben bereits erfolgreich Stadler-Züge im Einsatz.
 
«Nachdem wir schon einige Projekte für Texas abgewickelt haben, ist es für Stadler eine grosse Freude, nun auch DART mit unseren hochmodernen Zügen ausstatten zu dürfen. Wir sind stolz darauf, dass DART sich für unseren FLIRT entschieden hat und sind überzeugt, dass wir ein Produkt liefern können, das den hohen Ansprüchen der Fahrgäste und damit unserem Kunden gerecht wird», sagte Martin Ritter, CEO Stadler US Inc.
«Es war schon jetzt eine Freude mit Stadler am Design und den Spezifikationen für unsere neuen Züge des Cotton-Belt-Regional-Projekts zu arbeiten», sagte John Rhone, DART Vice President von Capital Design and Construction. «Stadlers Fokus auf technologische Innovation und gutes Design bietet unseren Kunden das sichere und angenehme Fahrerlebnis, das sie von DART erwarten.»

Quelle: Stadler / 03.06.2019
 
26 weitere FLIRT verstärken die slowenische Zugflotte

Stadler hat von der slowenischen Staatsbahn Slovenske Železnice den Auftrag für die Lieferung von 26 weiteren Triebzügen des Typs FLIRT gewonnen. Es handelt sich dabei um die Optionseinlösung aus dem im April 2018 bekannt gegebenen Vertrag zur Lieferung einer gemischten Flotte von ein- und doppelstöckigen Zügen. Der Bestellwert beträgt gut 150 Millionen Euro.

Slovenske Železnice bestellt bei Stadler 26 weitere FLIRT-Züge. Damit wird die Option aus dem am 18. April 2018 bekannt gegebenen Vertrag zur Lieferung einer gemischten Flotte von Zügen des Typs FLIRT und KISS eingelöst. Dusan Mes, Generaldirektor von Slovenske Železnice, und Zeljko Davidovic, Sales Manager Zentral- und Osteuropa bei Stadler, haben den Vertrag zur Entwicklung, dem Bau und der Lieferung von 26 weiteren Triebzügen des Typs FLIRT unterschrieben: 16 dreiteilige, dieselelektrisch angetriebene Züge (DMU) sowie 10 vierteilige elektrisch angetriebene Züge (EMU). Beide Konfigurationen werden in Slowenien, Kroatien und Österreich zugelassen. Sie sind für den Fahrgastbetrieb im grenzüberschreitenden Verkehr vorgesehen. Der Vertragswert beläuft sich inklusive Garantieleistungen auf gut 150 Millionen Euro.
 
Zeljko Davidovic sagt zum Flottenausbau der slowenischen Staatsbahn: «Wir freuen uns sehr, dass die slowenische Staatsbahn die Flotte auf insgesamt 52 Züge ausbaut. Die Beschaffung einer aufeinander abgestimmten Reihe unterschiedlicher Fahrzeuge ist beispielhaft und wird das Bahnreisen in Slowenien und in die angrenzenden Länder sicherer, komfortabler und umweltschonender machen.»
 
Eine Flotte wie aus einem Guss
 
Die dreiteiligen dieselelektrischen FLIRT DMU werden wie jene aus der Erstbestellung als Regionalfahrzeug für eine maximale Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern ausgelegt. Die Züge verfügen über ein zusätzliches Wagenmodul, das PowerPack, das die Dieselmotoren und einen Teil der Antriebsausrüstung aufnimmt.
 
Die elf vierteiligen elektrischen FLIRT werden ebenfalls weitgehend identisch konfiguriert wie die Fahrzeuge aus der Erstbestellung: Als Regionalfahrzeuge für eine maximale Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Für den Betrieb in Slowenien, Kroatien und Österreich werden sie als Dreisystemzüge für drei verschiedene Stromsysteme ausgerüstet: 3 kV Gleichstrom, 15 kV und 25 kV Wechselstrom.
 
Dem Betreiber Slovenske Železnice stehen ab Inbetriebname 21 vierteilige elektrische Dreisystem-FLIRT, 21 dreiteilige dieselelektrische FLIRT und 10 doppelstöckigen KISS zur Verfügung. Speziell an der stattlichen Flotte ist, dass die slowenische Staatsbahn nicht nur die Möglichkeit hat, die einstöckigen Fahrzeuge in Doppeltraktion zu führen, sondern auf inländischen Strecken auch mit gemischten einstöckigen und doppelstöckigen Kompositionen fahren kann.
 
Slovenske Železnice plant, die Triebzüge aus der Option ab Oktober 2021 schrittweise in Betrieb zu nehmen.

Quelle: Stadler / 03.06.2019

 
Stadler legt im hohen Norden weiter zu: Servicevertrag für über 100 Züge in Norwegen

Stadler hat den Auftrag zur Instandhaltung von mehr als 100 Zügen des Typs FLIRT in Norwegen von Bahnbetreiber Vy, vormals NSB, gewonnen – das ist die grösste Einzelflotte, die Stadler je unter Vertrag genommen hat.  Der Vertrag umfasst FLIRT-Züge, die NSB bei Stadler im Jahr 2008 bestellt hat und in den Folgejahren laufend geliefert wurden. Stadler beginnt mit der Instandhaltung der Züge ab dem
1. Quartal 2020.

Vy und Stadler haben den Vertrag zur Instandhaltung von mehr als 100 Zügen unterzeichnet. Es handelt sich um die von Stadler gebauten Triebzüge des Typs FLIRT. Die fünfteiligen elektrischen Triebzüge verkehren hauptsächlich im Grossraum Oslo. Der Arbeitsumfang umfasst den Full Service – präventive und korrektive Instandhaltung – ohne Drehgestellrevisionen. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2024 und mit Optionen einen Auftragswert von annähernd 100 Millionen Franken.
 
Beim Auftrag von Bahnbetreiber Vy handelt es sich in Bezug auf die Flottengrösse um den grössten je erhaltenen Service-Auftrag im wachsenden Berichtssegment Service und Komponenten. Dieser Erfolg in Norwegen schraubt die Anzahl der FLIRT-Züge unter Wartung auf 620 Stück hoch – das sind 40 Prozent aller verkaufter FLIRT-Einheiten. Mit dem Full-Service von Stadler steigen nicht nur Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit an, Flottenbetreiber benötigen auch weniger Reserveeinheiten.
 
Der Auftrag von Vy führt die Reihe der jüngsten Stadler-Erfolge in den nordischen Ländern fort. In Schweden hat Stadler Anfang 2018 von Knorr-Bremse das auf Modernisierungen spezialisierte Unternehmen Swedtrac übernommen. Für Transitio sind ebenfalls in Schweden 33 vierteilige Doppelstockzüge im Bau. In Norwegen sind über die Züge von Vy hinaus in Bergen Strassenbahnen des Typs VARIOBAHN im Einsatz. In Dänemark fahren die Fahrgäste in Aarhus täglich mit von Stadler gebauten und gewarteten Strassenbahnen der Typen VARIOBAHN und TANGO zur Arbeit. Darüber hinaus wird Stadler 16 Strassenbahnen nach Odense liefern.
 
Tormod Gjermundsen, Vice President von Vy, sagt zur Auftragsvergabe an Stadler: «Wir haben mit Stadler im Schienenfahrzeugbau sehr gute Erfahrungen gemacht. Ausnahmslos alle Züge wurden termingerecht geliefert und Stadler hat es immer verstanden, auf unsere speziellen Bedürfnisse einzugehen. Unsere Erwartungen in Bezug auf die Partnerschaft im Bereich der Instandhaltung sind entsprechend hoch. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.»
 
Jürg Gygax, Leiter der Division Service von Stadler, seinerseits sagt zum heutigen Erfolg: «Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag und damit den Ausbau unserer Präsenz in Skandinavien. Wir werden alles daran setzen, die bereits jetzt hohe Verfügbarkeit der Vy-Flotte und damit die Pünktlichkeit und die Kundenzufriedenheit der Vy-Fahrgäste weiter zu steigern.»
 
Stadler wird die Instandhaltungsarbeiten in gemieteten Depots ausführen.

Quelle: Stadler/27.05.2019
 
Stadler liefert zehn weitere Lokomotiven an den European Loc Pool – erstmals in Mehrsystem-Konfiguration

Stadler hat mit dem European Loc Pool (ELP) einen Vertrag über weitere zehn sechsachsige Lokomotiven unterzeichnet. Es handelt sich bei dieser Bestellung um weitere Loks aus dem am 20. Mai 2019 kommunizierten Rahmenvertrag. Die elektrischen Lokomotiven werden in Mehrsystem-Konfiguration mit neun Megawatt Leistung konfiguriert. Es ist ein Novum im europäischen Markt, dass eine TSI-konforme elektrische Lokomotive mit neun Megawatt Leistung bestellt wird – der ELP ist Erstbesteller für diese Lokomotive.

Der European Loc Pool hat Stadler mit dem Bau und der Lieferung von zehn elektrisch angetriebenen Co'Co'- Lokomotiven beauftragt. Der Vertrag ist Teil des Rahmenvertrags für insgesamt 100 Lokomotiven, der am 20. Mai bekannt gegeben wurde.

Mehr über die Mehrsystem-Lokomotiven

Die sechsachsigen Lokomotiven sind in Mehrsystem-Konfiguration für Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz (15 kV AC, 25 kV AC, 1.5 kV und 3 kV DC) bestellt worden. Sie sind  wahlweise ohne Dieselmotor erhältlich oder aber optional mit einem oder zwei 900-Kilowatt-Dieselmotoren ausrüstbar. Sie sind serienmässig mit ETCS und Funkfernsteuerung ausgestattet. Dank Co'Co'-Achsfolge und einer Leistung von neun Megawatt bestechen die ELP-Loks mit hoher Zugkraft. Eine einzige solche Lok ersetzt Kompositionen mit zwei Bo'Bo'-Loks bei gleichem Zuggewicht auf vielen Strecken der EU-Güterkorridore. Dabei führt die neueste, hochentwickelte Drehgestell-Technologie zu relativ niedrigem Infrastrukturverschleiss und tiefen Trassenkosten.
 
Zusammen mit den bereits bestellten Hybrid-Lokomotiven wächst die Flotte des ELP auf 30 Lokomotiven an. Die Lokomotiven entsprechen modernsten technologischen Ansprüchen. Der ELP verfügt damit über eine Flotte, die auf elektrifizierten und nicht-elektrifizierten Strecken einsetzbar ist. In Hybridkonfiguration ist ein Wechsel des Antriebs von elektrischer Speisung aus der Oberleitung auf Diesel während der Fahrt möglich. ELP ist der erste Kunde von Stadler für diesen Lokomotiventyp – erstmals auch wird im europäischen Markt eine TSI-konforme elektrische Lokomotive mit neun Megawatt Leistung bestellt.

Quelle: Stadler/ 30.05.2019

 
Zusätzliche Fahrzeuge ermöglichen größere Kapazitäten bei der Mittelrheinbahn

Dreifachtraktion zwischen Köln und Remagen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020
und neue Fahrzeuge vom Typ Mireo des Herstellers Siemens

Köln/Koblenz. Auf dem stark frequentierten Streckenabschnitt der Mittelrheinbahn (RB 26)
zwischen Köln und Remagen können ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 längere
Züge eingesetzt werden. Dies wird möglich, da sich die zuständigen Aufgabenträger
Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Schienenpersonennahverkehr
Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und Zweckverband Schienenpersonennahverkehr
Rheinland-Pfalz Süd (SPNV Süd) mit dem Leasingunternehmen Alpha Trains und dem
Eisenbahnverkehrsunternehmen TransRegio Deutsche Regionalbahn (TransRegio) darauf
verständigt haben, dass die Bestandsflotte um sechs Neufahrzeuge vom Typ Mireo des
Herstellers Siemens Mobility erweitert wird.

Bereits seit Dezember 2008 setzt TransRegio, ein Tochterunternehmen der Transdev-
Gruppe, Züge von Alpha Trains für die Mittelrheinbahn ein. Derzeit sind auf der Strecke Köln
Messe/Deutz - Koblenz - Mainz insgesamt 17 Triebzüge des Typs Desiro Mainline unterwegs.
Die neuen Mireo-Triebzüge werden zukünftig überwiegend auf dem Streckenabschnitt der
RB 26 zwischen Mainz und Bingen eingesetzt. „Dadurch werden Bestandsfahrzeuge frei und
wir können den von den Fahrgästen stark nachgefragten Streckenabschnitt zwischen Köln
und Remagen zukünftig mit Triebzügen des Desiro Mainline in Dreifachtraktion bedienen“,
so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek. „Dies entspricht einer Kapazitätserhöhung auf
diesem Streckenabschnitt um 50 Prozent und wird eine enorme Verbesserung für unsere
Fahrgäste bringen. “

„Der Erfolg der Mittelrheinbahn spornt uns an. Den gestiegenen Kapazitätsanforderungen
begegnen wir flexibel mit zusätzlichen Fahrzeugen – und das im laufenden Verkehrsvertrag
und ohne Garantien der öffentlichen Hand“, so Thomas Schmidt, Managing Director der
Alpha Trains Passenger Division.
„Wir realisieren für unsere Kunden ein Fahrzeug in Rekordzeit. Möglich wird dies durch die
hohe Flexibilität der Mireo-Plattform. Als skalierbarer Gliederzug in Kombination mit
innengelagerten Drehgestellen ist der Mireo besonders energieeffizient. Dies schafft
nachhaltige Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus hinweg“, sagte
Sabrina Soussan, CEO Siemens Mobility.

Der Mireo ist ein Regionalzug der neuesten Generation: Er ist energiesparend und
umweltfreundlich konzipiert. Grundlage hierfür bildet die selbsttragende, geschweißte
Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise. Auch die verbesserte Aerodynamik, die
Energieeffizienz der Komponenten und das intelligente Bordnetzmanagement tragen zur
Reduzierung von Ressourcen, Emissionen und Lärm bei. Aufgrund der verwendeten
Materialien kommt der Mireo auf eine Recycling-Quote von 95 Prozent am Ende der
Lebensdauer. Mit dem Bau der neuen Züge im Werk von Siemens Mobility in Krefeld soll
Ende 2019 begonnen werden.

Für den Komfort der Fahrgäste sorgen großzügige Sitzabstände und ergonomisch geformte
Fahrgastsitze. Die Frischluftzufuhr wird entsprechend des Fahrgastaufkommens in jedem
Wagen automatisch über eine Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlage (HKL) mit CO2-Sensoren
reguliert. Separate Mehrzweckbereiche ermöglichen großzügige Abstellflächen z.B. zur
Mitnahme von Fahrrädern. Für aktuelle Fahrgastinformationen stehen große Displays zur
Verfügung, zudem gibt es Internet an Bord sowie ein Sicherheitsüberwachungssystem
(CCTV). Es besteht barrierefreier Zugang zum Universal-WC. Zur Erleichterung des
Einsteigens erhalten alle Einstiege zwei übereinanderliegende Schiebetritte, die jeweils in
Abhängigkeit von der Bahnsteighöhe ausgefahren werden können.

Quelle: Siemens/22.05.2019

 
Stadler liefert weitere energieeffiziente Hybrid-Lokomotiven für die europäischen Güterkorridore

Stadler hat mit dem European Loc Pool (ELP) einen Vertrag über weitere zehn sechsachsige Hybrid-Lokomotiven unterzeichnet. Der ELP will mit den neuen Lokomotiven seine Flotte und die führende Position im Verleasen von Hybrid-Lokomotiven ausbauen.

Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, und Willem Goosen, CEO des European Loc Pool, haben einen Vertrag über den Bau und die Lieferung von zehn Co'Co'-Hybrid-Lokomotiven unterschrieben. Der Vertrag ist Teil eines Rahmenvertrags für insgesamt 100 Lokomotiven. Der Rahmenvertrag sieht die Möglichkeit vor, dass der ELP weitere Loks bestellen kann, es ist allerdings keine Mindestbestellmenge enthalten.
 
Charakteristik der Lokomotiven
 
Die Stadler-Loks für den ELP bestechen mit hoher Zugkraft dank sechs Achsen – Co'Co'-Achsfolge – und einem Leistungsbereich von 2.8 MW im dieselelektrischen Betrieb und bis zu 6.15 MW im Betrieb unter Oberleitung. Eine einzige Co'Co'-Hybrid-Lok ersetzt Kompositionen mit zwei vorgespannten Bo'Bo'-Loks bei gleichem Zuggewicht auf vielen Strecken der EU-Güterkorridore. Dabei führt die neue innovative Drehgestell-Technologie zu relativ niedrigem Infrastrukturverschleiss und tiefen Trassenkosten. Die Hybrid-Lokomotiven sind auf elektrifizierten und nicht-elektrifizierten Strecken einsetzbar. Dabei ist ein Wechsel des Antriebs von elektrischer Speisung aus der Oberleitung auf Diesel während der Fahrt möglich. Die Hybrid-Lokomotiven werden in deutscher Konfiguration (15 kV + 25 kV AC und 1 x 2.8 MW-Dieselmotor) ausgerüstet. Sie sind mit ETCS und Funkfernsteuerung ausgerüstet.
 
Iñigo Parra sagt: «Wir sind stolz, dass uns der ELP als Hersteller der neuen Hybridlokomotiven ausgewählt hat. Für Stadler ist dieser Auftrag ein weiteres Bekenntnis für umweltfreundliche und energieeffiziente Transportleistungen auf den Güterkorridoren Europas.»

Quelle: Stadler AG/20.05.2019

 
 
 
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