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Eisenbahn News
 
Stadler-Standort USA wird eigene Division

Stadler USA ist in den letzten Jahren rasch gewachsen. Die gute Geschäftsentwicklung soll gestärkt werden. Der Verwaltungsrat hat deshalb beschlossen, den US-Standort per 1. Januar 2025 aus der Division Schweiz herauszulösen und zur eigenen Division Nordamerika zu machen. Leiter und damit Mitglied der Konzernleitung wird der bisherige Länderchef Martin Ritter.

Nachdem die Trinity Metro aus Texas (USA) 2015 acht dieselelektrische FLIRT-Züge bestellt hatte, gründete Stadler 2016 den US-Hauptsitz in Salt Lake City. Mit dem Werk erfüllte Stadler den «Buy America Act», der vorschreibt, dass bei staatlich finanzierten Projekten mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung in den USA generiert werden muss. Seither bewegt sich Stadler erfolgreich auf dem US-Markt, gewinnt regelmässig neue Aufträge und wächst kontinuierlich. Aktuell sind über 500 Mitarbeitende am Standort beschäftigt. Ende Oktober 2024 wurde der Grundstein gelegt, um das Werk weiter auszubauen. Dies, um das Wachstum zu bewältigen und künftig die Wagenkästen in den USA fertigen zu können.
 
In den letzten beiden Monaten konnte Stadler einen Auftrag über vier dieselbetriebene DMU FLIRT für die Trinity Metro in Texas sowie einen Auftrag über bis zu 80 neue Strassenbahnen für Salt Lake City gewinnen. Darüber hinaus sind mit dem GTW, KISS und FLIRT auch mit Wasser-stoff-Antrieb weitere Stadler-Fahrzeuge in verschiedenen Regionen der USA im Einsatz und Stadler mit einer breiten Produktepallette im nordamerikanischen Markt präsent.
 
Standort wird gestärkt
Um diese erfolgreiche Geschäftsentwicklung weiter zu fördern, wird der US-Standort per 1. Januar aus der Division Schweiz herausgelöst und als eigenständige Division organisiert. Dies hat der Verwaltungsrat Ende November entschieden. Leiter der neuen Division wird Martin Ritter, der den Standort bereits heute führt. Damit wird Martin Ritter zum Mitglied der Konzernleitung von Stadler. Für die Mitarbeitenden in den USA ergeben sich durch die organisatorische Anpassung keine Änderungen bei den Anstellungsbedingungen.
 
Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler: «Die Präsenz von Stadler in den USA hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Um die Wichtigkeit des Marktes zu betonen, stärken wir nun den Standort. Mit Martin Ritter wird eine erfahrene und ausgewiesene Führungsperson die neue Division Nordamerika führen. Ich wünsche ihm und dem ganzen Team viel Erfolg.»
 
Martin Ritter: «Ich freue mich sehr über den Entscheid, Stadler US ab dem neuen Jahr als Divisi-on zu führen. Dies zeigt die Bedeutung des Standortes und ist das Resultat des enormen Ein-satzes aller Mitarbeitenden hier in Salt Lake City. Ich danke allen für ihr grosses Engagement und freue mich darauf, die kommenden Herausforderungen zu meistern und im nordamerikanischen Markt weiter zu wachsen.»

Quelle: Stadler/03.12.2024
 
Semmering-Basistunnel - Geschafft: Der Tunnel ist gegraben

Am 29. November 2024 ist der historische Meilenstein gelungen: Der letzte Vortrieb im Semmering-Basistunnel konnte beendet werden. Nach rund 10 Jahren haben sich die Mineure je 27,3 km in zwei Röhren durch den Berg gearbeitet. Eine großartige Leistung ist erfolgreich zu Ende gebracht worden.

Quelle: ÖBB 29.11.2024

 
Neue Züge von Stadler ersetzen die «Seconda» für die RegioExpress-Linie

Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) hat den Zuschlag für die kommende Fahrzeugbeschaffung an Stadler vergeben. Zwischen 2028 und 2030 werden insgesamt 20 neue Triebzüge auf der RegioExpress-Linie Solothurn-Bern (RE5) in Betrieb genommen. Damit können in Zukunft deutlich mehr Fahrgäste an ihr Ziel gebracht werden und der Reisekomfort steigt. Produziert werden die Fahrzeuge in Bussnang.

Der RBS hat im Dezember 2023 ein Ausschreibeverfahren für die Beschaffung von 20 neuen dreiteiligen Triebzügen gestartet, um die älteste Flotte des RBS zu ersetzen und längere Züge auf der Linie Solothurn-Bern (RE5) einsetzen zu können. Mitte November erfolgte in Worblaufen die Vertragsunterzeichnung. Die gesamte Beschaffung hat ein Volumen von ca. 190 Millionen Franken, gebaut werden die Züge im thurgauischen Bussnang. «Stadler hat mit der hochwertigen qualitativen Umsetzung der Anforderungen, einer durchdachten und effizienten Projektplanung sowie der Qualität und der hohen Zuverlässigkeit auf Basis von bereits bewährten Fahrzeugen überzeugt», erklärt Fabian Schmid, Direktor vom RBS. «Diese Partnerschaft bietet die ideale Basis, um den Fahrkomfort für unsere Fahrgäste zu steigern und den öffentlichen Verkehr in der Region nachhaltig attraktiver zu gestalten.»

Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident der Stadler Rail, sagt anlässlich der Auftragsunterzeichnung: «Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und dass wir für den RBS nun zum dritten Mal Züge bauen können. Damit setzt sich die langjährige, gute Zusammenarbeit fort. Einmal mehr konnten wir mit einem massgeschneiderten Fahrzeug überzeugen und zeigen, dass Komfort, Zuverlässigkeit und Design bestens vereinbar sind. Ich wünsche dem RBS und ihren Kundinnen und Kunden viel Freude mit den neuen Zügen.»

Mehr Komfort und moderne Ausstattung für Fahrgäste

Um den Bedürfnissen der Fahrgäste und der Region gerecht zu werden, setzt der RBS auf bewährte Konzepte, komfortable Ausstattung und zukunftsfähige Technologien. Die neuen

Triebzüge sind, wie die bestehenden RBS-Züge, 60 Meter lang und werden neu auch in Dreifachtraktion (180 Meter) einsetzbar sein, was eine Erhöhung der Beförderungskapazität um 50 Prozent in den Hauptverkehrszeiten ermöglicht. Die Fahrzeugkonzeption basiert auf den Anregungen der Fahrgäste, die bereits bei der Entwicklung der RBS-Züge «Worbla» berücksichtigt wurden.

Merkmale der neuen Züge

• Barrierefreie Einstiege: mit variabel ausfahrbaren Schiebetritten
• Hinter jeder Tür dasselbe Angebot: Grosszügige Multifunktionsflächen für Kinderwagen, Fahrräder, Gepäck und Rollstühle stehen in der zweiten Klasse an jeder Plattform zur Verfügung
• Sitzkapazitäten: 21 Sitzplätze in der ersten Klasse und 103 Sitzplätze sowie 15 Klappsitze in der zweiten Klasse
• Moderne Ausstattung: umweltverträgliche Klimaanlagen und Steckdosen an den Sitzplätzen

Angebotsausbau zur Stärkung des Regionalverkehrs

Die ersten drei neuen Fahrzeuge werden ab 2026 gefertigt und zwischen Mitte 2027 bis Mitte 2028 auf dem RBS-Netz in Betrieb genommen. Nach erfolgreichem Probebetrieb und Schulung der Lokführerinnen und Lokführer folgt ab 2029 die Serienlieferung. Die Neubeschaffung und die Verlängerung der Perrons auf 180 Meter ermöglichen ca. ab 2030/31 den Regelbetrieb in Dreifachtraktion, um der steigenden Nachfrage auf der Strecke Solothurn-Bern gerecht zu werden.

Hintergrund zur Flottenerneuerung: «Secondas» erreichen Lebensende

Die derzeit auf der Linie S8 zwischen Bätterkinden und Bern eingesetzten S-Bahnzüge «Seconda» sind inzwischen über 30 Jahre alt und zunehmend störungsanfällig. In den Jahren 2010 bis 2013 wurden die Fahrzeuge umfassend erneuert, nun kommen sie an ihr Lebensende. Aufgrund des Alters steigen auch die Wartungsaufwände, und Ersatzteile sind kaum mehr erhältlich. Anstelle der «Secondas» werden mit der Neubeschaffung die heutigen RE-Züge «NExT» auf der Linie S8 verkehren.

Quelle:Stadler/RBS 28.11.2024

 
Stadler Signalling AG modernisiert bis 2034 die Sicherungsanlagen der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn

Stadler Signalling AG und die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) haben am 16. Oktober 2024 den Partnerschaftsvertrag zur Modernisierung der Sicherungsanlagen unterzeichnet. Für die SZU ist dies ein Kernelement in ihrem Modernisierungsprogramm «SZU_4.0». Auch dank neuen Stellwerken und Zugbeeinflussungssystemen werden die Reisenden ihr Ziel künftig pünktlicher, bequemer und schneller erreichen. Für Stadler bedeutet der Auftrag den Einstieg in den Schweizer Signalling-Markt für Normalspur-Bahnen.

Um das wachsende Fahrgastaufkommen zu bewältigen und gleichzeitig die Betriebsqualität zu erhöhen, investieren der Bund, der Kanton Zürich und die SZU in den nächsten Jahren rund 800 Millionen Franken in die Infrastruktur der SZU und in neues Rollmaterial. Ein Kernelement dieses Modernisierungsprogramms «SZU_4.0» ist die netzweite Modernisierung der Sicherungsanlagen wie Stellwerke und Zugbeeinflussungssysteme. Diese Elemente sorgen für einen jederzeit sicheren Bahnbetrieb und sind die Voraussetzung für das künftige Angebots- und Betriebskonzept der SZU.
 
Pünktlicher Bahnbetrieb dank Stadler Signalling AG
Am 16. Oktober 2024 haben die SZU und die Stadler Signalling AG, die Partnerschaft besiegelt und den langfristigen Umsetzungsvertrag unterzeichnet. Der Zuschlag erfolgte bereits Ende August 2024. Der Auftrag umfasst sämtliche Projektarbeiten, von der Planung über die Montage bis hin zur Prüfung und Inbetriebnahme der Sicherungsanlagen. Die Vertragslaufzeit dauert rund zehn Jahre und beinhaltet Leistungen im Umfang von rund 34 Millionen Franken.
 
Die modernisierten Anlagen erhöhen die Pünktlichkeit des Bahnbetriebs und ermöglichen, dass künftig in der Hauptverkehrszeit ein 7,5-Minuten-Takt für Teilstrecken der Bahnlinien der S4 und S10 realisiert werden kann. «Die Partnerschaft mit Stadler Signalling markiert für die SZU einen wichtigen Eckpunkt und ist entscheidend für die Umsetzung von ‘SZU_4.0'. Die modernisierten Sicherungsanlagen sind unabdingbar, um den geplanten Angebotsausbau erfolgreich realisieren zu können», so Andrea Felix, Verwaltungsratspräsidentin der SZU.
 
Bedeutender Auftrag für Stadler
Mit dem Auftrag der SZU hat Stadler eine bedeutende Ausschreibung im Schweizer Signalling-Markt für Normalspur-Bahnen gewonnen. Die Stellwerklösung «Eurolocking» besitzt eine SIL4 Sicherheitszertifizierung und wird bereits heute bei unterschiedlichen Bahnbetreibern erfolgreich eingesetzt. Entsprechend betont Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, die strategische Bedeutung der Vertragsunterzeichnung: «Der Vertrag mit der SZU ist für Stadler ein Meilenstein: Dass wir die netzweite Modernisierung der Sicherungsanlagen durchführen dürfen, bedeutet für Stadler den Durchbruch im Schweizer Normalspur-Markt. Wir freuen uns sehr über diesen Vertragsabschluss und die bevorstehende Zusammenarbeit mit dem Projektteam der SZU. Stadler setzt alles daran, die Erwartungen zu übertreffen.»

Grösste Beschaffung der SZU aller Zeiten – Stadler liefert 17 S-Bahn-Triebzüge
Bereits Mitte September haben Stadler und die SZU den Vertrag zur Auslieferung von 17 einstöckigen S-Bahn-Triebzügen des Typs FLIRT unterschrieben. Dabei handelt es sich um die grösste Fahrzeugbeschaffung in der Geschichte der SZU. Das Vertragsvolumen beträgt rund 160 Millionen Franken. Zudem beinhaltet der Vertrag Optionen zur Bestellung von bis zu zehn weiteren Fahrzeugen. Die FLIRT ersetzen die acht Züge der Sihltalbahn S4, die nach teilweise über 30 Jahren im Betrieb ans Ende ihrer Nutzungsdauer gekommen sind. Die neuen Fahrzeuge verkehren voraussichtlich ab Frühsommer 2028 und verfügen jeweils über sechs Niederflureinstiege sowie 140 Sitz- und 265 Stehplätze. 

Quelle: Stadler / 17.10.2024

 
ÖBB: Schrittweiser Neustart der Weststrecke bis 15.12.2024

Die ÖBB wurden hart vom Hochwasser in der Ostregion getroffen. Mit der Weststrecke wurde die Hauptschlagader des heimischen Bahnnetzes in noch nie dagewesenem Ausmaß verletzt. Nach umfassender Schadensbegutachtung steht nun der schrittweise Weg zurück zum gewohnten Angebot fest.

Bereits bekannt ist, dass mit 10. Oktober 2024 die „alte“ Weststrecke wieder auf zwei Gleisen voll befahren werden kann. Ab 04. November 2024 bzw. 09. November 2024 folgen nun auch die Pendelzüge zwischen Tullnerfeld und Wien bzw. die Züge der Linie S80. Die gesamte Weststrecke wird dann mit Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 den Vollbetrieb aufnehmen.

„Nachdem uns das Hochwasser hart getroffen hat, wird für uns vorzeitig ein kleines Weihnachtswunder wahr. Ab 15. Dezember fahren wir wieder zwischen Wien und St. Pölten mit bis zu 230 km/h. Damit sind einerseits die Weihnachtsverkehre gesichert und andererseits können wird auch den neuen Fahrplan 2025 voll anbieten. Mein Dank gilt an dieser Stelle unseren Fahrgästen für ihre Geduld und ihr Verständnis sowie dem Team ÖBB für die übermenschliche Arbeit in den vergangenen Wochen“, sagt Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding AG.

„Wir haben in ganz Österreich unsere Ersatzteillager förmlich auf den Kopf gestellt, um für die Weststrecke eine große Menge an Material auftreiben zu können. Von Standorten in anderen Bundesländern wurden Komponenten geliefert, an einigen Stellen haben wir temporäre Lösungen für die Inbetriebnahme gefunden. Im Bahnhof Tullnerfeld wird die Inbetriebnahme in einem reduzierten Zustand erfolgen, damit unsere Kund:innen so rasch wie möglich wieder mit dem Zug direkt nach Wien fahren können”, erklärt Judith Engel, zuständige Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG.

In mehreren Schritten zurück zum gewohnten Angebot

• 10.10.2024: Übergangsfahrplan “alte” Weststrecke tritt in Kraft
• 04.11.2024: Wiederinbetriebnahme “neue” Weststrecke im Bereich Wienerwald Tunnel und Lainzer Tunnel: Pendelverkehr Wien Westbahnhof – Tullnerfeld (CJX5)
• 09.11.2024: Wiederinbetriebnahme S80 Wien Hütteldorf – Wien Hauptbahnhof, Wiederaufnahme S40 zwischen Tulln – Tullnerfeld, weiterhin Schienenersatzverkehr mit Bussen Tullnerfeld – Traismauer – St. Pölten Hbf
• 15.12.2024: Vollinbetriebnahme “neue” Weststrecke Wien – Tullnerfeld – St. Pölten inklusive Atzenbrugger Tunnel, Inbetriebnahme S50 Wien Westbahnhof – Eichgraben-Altlengbach, Inbetriebnahme S40 Tullnerfeld – Traismauer – St. Pölten

Bahnhof Tullnerfeld im reduzierten Betrieb

Schritt für Schritt erwacht auch der Bahnhof Tullnerfeld wieder zum Leben. Hier konnten dank einer Ersatzstromversorgung die Bahnhofstechnik und Kund:inneninformation wieder in Betrieb genommen werden. Für den geplanten Pendelverkehr nach Wien ab 04. November 2024 können am Bahnhof die Bahnsteige wieder freigegeben werden. Aufgrund der Schäden an den Liften ist der Zugang jedoch bis auf Weiteres nicht barrierefrei möglich.

Tunnelsanierungen im vollen Gang – 4-wöchige Sperre Mitte 2025

Im Lainzer Tunnel und im Knoten Hadersdorf werden bis 04. November 2024 betriebswichtige Anlagen gewartet bzw. ausgetauscht und die Strecke steht dann wieder dem Bahnverkehr zur Verfügung.

Im Atzenbrugger Tunnel konnte nach dem Abpumpen des Wassers und der Reinigung vom groben Schlamm nun das Schadensbild beurteilt werden. Zahlreiche technische Komponenten müssen in diesem High-Tech-Tunnel ausgetauscht werden, damit ab 15. Dezember wieder Züge mit bis zu 230 km/h durchfahren können.

Voraussichtlich Mitte 2025 wird es zu einer rund 4-wöchigen Sperre der neuen Weststrecke zwischen Wien und St. Pölten kommen müssen. Hier werden abschließende Reparaturarbeiten durchgeführt. Züge werden dann wieder über die „alte” Weststrecke umgeleitet.

Heute steht auch fest, dass das Hochwasser Schäden an der Infrastruktur von rund 100 Mio. Euro verursacht hat. Mehrere Millionen Schaden sind dem Personen- und Güterverkehr entstanden.

Dank an ÖBB-Mitarbeiter:innen, Feuerwehrleute und Fahrgäste

Hunderte ÖBB-Mitarbeiter:innen und Feuerwehrleute haben in den vergangenen Wochen Tag und Nacht daran gearbeitet, um Schäden im Atzenbrugger- und Lainzer Tunnel sowie im Bahnhof Tullnerfeld zu sichten und zu beseitigen. Dank gilt aber auch den tausenden Fahrgästen für Ihre Geduld, die es noch einige Wochen aufzubringen gilt, bis das Bahnangebot auf der Weststrecke wieder in vollem Ausmaß zur Verfügung steht.

Pressemeldung ÖBB / 10.10.2024

 
Stadler liefert bis zu 24 Batterietriebzüge an Lokaltog
Lokaltog A/S dekarbonisiert seine Flotte in der dänischen Region Seeland. Das Unternehmen hat sich für den Batterietriebzug FLIRT von Stadler, dem weltweiten Marktführer für Batterietriebwagen, entschieden. Die Stadler Batterietriebzüge ermöglichen komfortables und emissionsfreies Reisen. Sie sind ein bahnbrechender Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Mobilität in Dänemark. Die neuen Züge werden im Jahr 2028 ausgeliefert.

Der heute in Taastrup/Dänemark unterzeichnete Vertrag umfasst den Kauf von 14 FLIRT Batterietriebwagen mit der Option, zehn weitere Fahrzeuge zu bestellen. Die Flotte mit Zügen vom Typ FLIRT AKKU steht für eine der hochwertigsten, emissionsfreien Rollmateriallösungen, die ein komfortables und umweltfreundliches Reiseerlebnis bieten. Die neuen Fahrzeuge sollen in der Region Seeland, Dänemark, für die Strecken Tølløsebanen und Østbanen eingesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, dieses Angebot auf die Strecken Lollandsbanen und Odsherredsbanen auszuweiten. Die Vergabe an Stadler erfolgt im Anschluss an eine öffentliche Ausschreibung, die im November 2023 publiziert wurde.
 
«Wir bei Lokaltog freuen uns, einen Lieferanten für unsere nächsten Batterietriebwagen gefunden zu haben. Diese sollen unsere IC2-Fahrzeuge ersetzen, die uns seit 1997 gute Dienste geleistet haben. Wir kaufen jetzt fortschrittliche Züge für die Zukunft, und sie werden hoffentlich viele Jahre lang auf unseren Gleisen unterwegs sein und unseren Kunden Komfort bieten», berichtet Lars Wrist-Elkjær, Geschäftsführer von Lokaltog.
 
Zukunftsweisende und umweltfreundliche Technologien vorantreiben
 
 «Stadler will eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Mobilität einnehmen. Deshalb entwickeln wir seit Jahren konsequent und zielstrebig alternative Antriebslösungen. Heute hat unser FLIRT AKKU bei einer weiteren Ausschreibung für Batterietriebwagen überzeugen können. Und das in einem der europäischen Länder, dass aufgrund der geringen Elektrifizierung des Streckennetzes eines der höchsten Dekarbonisierungspotenziale im Schienenverkehr aufweist», betont Dr. Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Marketing & Verkauf bei Stadler. «Wir sind begeistert, dass Dänemark diese innovative Lösung nun aufgreift und stolz darauf, dass wir unsere Kundschaft auf dem Weg in eine nachhaltige Mobilität mit unseren Fahrzeugen unterstützen können. Die immer brisanter werdende Klimakrise bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass die Zukunft des modernen Verkehrs in der grünen Technologie liegt.»
 
Batterietriebwagen FLIRT AKKU – Bestseller mit rekordverdächtigen Fähigkeiten
 
Stadler ist Marktführer im Segment der Batterietriebwagen. Das Unternehmen hat bereits über 350 Batterietriebwagen in Deutschland, Österreich, Litauen, Grossbritannien, den Niederlanden und den USA verkauft. Die modernen Batterietriebwagen können sowohl mit als auch ohne elektrische Oberleitung fahren und werden während des Betriebs sowie beim Bremsen wieder aufgeladen. Die Standardreichweite des Fahrzeugs beträgt selbst am Ende der Lebensdauer der Akkumulatoren bis zu 100 Kilometer. Der FLIRT AKKU von Stadler hat 224 Kilometer im reinen Batteriebetrieb zurückgelegt und damit einen Weltrekord für die längste Fahrt eines Regionalzuges im reinen Batteriebetrieb ohne zusätzliche Aufladung aufgestellt. Diese Leistung wurde 2021 mit einem Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde belohnt.
 
Batteriefahrzeuge sind nur eine der Lösungen von Stadler, um die Herausforderungen des emissionsfreien Verkehrs zu bewältigen. Je nach Einsatzgebiet bietet Stadler seiner Kundschaft ausserdem massgeschneiderte Lösungen mit Wasserstoff- oder Hybridantrieben an.
 
Der FLIRT AKKU für Dänemark: eine komfortable, emissionsfreie und vollständig barrierefreie Bahnreise
 
Der FLIRT Akku für Dänemark ist ein zweiteiliges Fahrzeug und wurde in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der TSI PRM entworfen – er ist barrierefrei, berücksichtigt die Bedürfnisse von Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität und verfügt über einen Niederflureinstieg, der das Einsteigen auch von niedrigen Perrons aus erleichtert. Er verfügt über breite Türen mit automatischer Spaltüberbrückung und ausgewiesene Plätze für Rollstühle. Ausserdem ist er mit einer halbautomatischen Rampe für Rollstuhlfahrende ausgestattet, die einen reibungslosen und unabhängigen Zugang ermöglicht. Geräumige Mehrzweckbereiche schaffen zudem Platz für den Transport von Velos. Den Fahrgästen stehen ausserdem ein Unisex-WC gemäss den Anforderungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (TSI PRM), WLAN und ein modernes Fahrgastinformationssystem zur Verfügung.

Quelle: Stadler/09.10.2024

 
Siemens Mobility startet Produktion von Zügen in Großbritannien

Die Eröffnung des Goole Rail Village in East Yorkshire markiert einen wichtigen Meilenstein für Siemens Mobility in Großbritannien

Der britische Verkehrsminister und der Bürgermeister von London nahmen an der Veranstaltung teil

Neue Investition von bis zu 50 Millionen Euro zusätzlich zur Investition von bis zu 230 Millionen Euro in das Goole Rail Village; 300 neue Arbeitsplätze

Das Rail Village wird bis zu 1.000 Menschen beschäftigen und bis zu 1.700 weitere Menschen in der Zulieferindustrie

80% der neuen Piccadilly Line-Züge für London werden in Goole produziert

Nach der Investition von bis zu 230 Millionen Euro eröffnet Siemens Mobility seine Zugfabrik als wichtigen Teil seines neuen Goole Rail Village in Großbritannien. Das Werk erstreckt sich über eine Fläche von 67 Hektar, was der Größe von 35 Fußballfeldern entspricht. Insgesamt wird die Investition von Siemens Mobility in der Region bis 2030 bis zu 700 neue Arbeitsplätze und weitere 1.700 Stellen in der Zulieferindustrie schaffen. Mit dieser Investition wird die lokale Produktion gestärkt, um die globalen Märkte zu bedienen.

Parallel zur Eröffnung kündigte Siemens Mobility eine zusätzliche Investition von bis zu 47 Millionen Euro in eine hochmoderne neue Anlage für Drehgestelle für Züge in Goole an. Das neue Drehgestell-Montage- und Servicezentrum erweitert die bestehenden Fähigkeiten von Siemens Mobility zur Überholung von Drehgestellen von britischen Zügen, einschließlich der 3.224 Fahrzeuge (572 Züge), die das Unternehmen in Großbritannien wartet. Es wird auch neue Produktionslinien zur Montage von Drehgestellen für neue Züge enthalten, eine Premiere für Siemens im Vereinigten Königreich. Diese neue Investition wird etwa 100 bestehende Arbeitsplätze sichern und bis zu 200 weitere schaffen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.

Die britische Verkehrsministerin Louise Haigh sagte:  
„Diese beeindruckende und erstklassige Produktionsstätte wird für Goole und seine Einwohner eine Transformation bedeuten, die Wirtschaft der Region ankurbeln und Hunderte von qualifizierten Arbeitsplätzen schaffen.  Die Eröffnung zeigt, wie wichtig hochwertige, langfristige Investitionen sind, um den Weg für Beschäftigung und Wachstum zu ebnen. Ich weiß, wie wichtig die Bahnindustrie für unsere Wirtschaft ist, und deshalb werden wir nicht untätig bleiben, wenn es darum geht, sie zu unterstützen. Zu lange hat der Zyklus von Aufschwung und Abschwung diesen Sektor gebremst. Deshalb bin ich entschlossen, den Investitionsstopp zu beenden und der Branche die Sicherheit zu geben, die sie braucht, um eine zukunftsfähige Eisenbahn zu bauen.“

Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan , kommentierte:
„Diese Zugproduktionsanlage in Goole ist ein fantastisches Beispiel für das Fachwissen, über das wir nicht verfügen, und dafür, wie Investitionen in London dem ganzen Land zugutekommen. Diese Fabrik, in der die neuen hochmodernen Züge der Piccadilly Line gebaut werden, wird bis zu 900 direkte Arbeitsplätze schaffen und weitere 1.700 in der Lieferkette sichern, was der britischen Wirtschaft insgesamt große Vorteile bringt und zeigt, dass dort, wo London Erfolg hat, das ganze Land Erfolg hat und umgekehrt. Ich freue mich darauf, weiterhin mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten, um ein besseres, gerechteres und wohlhabenderes London und ein besseres Land für alle zu schaffen. 

„Wir feiern die Eröffnung unseres Rail Village in Goole, East Yorkshire, wo wir bis zu 277 Millionen Euro in den Bau einer hochmodernen Produktionsstätte für die Piccadilly Line sowie für zukünftige Zugflotten im Vereinigten Königreich und eine Reihe weiterer Einrichtungen investieren. Dieser Meilenstein baut auf unsere bedeutenden Investitionen in eine moderne Signalherstellungseinrichtung in Chippenham auf und festigt unser Bekenntnis zur Weiterentwicklung der britischen Eisenbahnindustrie", sagte Karl Blaim, Managing Director und Chief Financial Officer von Siemens Mobility. „Siemens Mobility hat eine stolze Geschichte von über 180 Jahren in Großbritannien, in der es den Schienenverkehr, das Reisen und den Transport in Großbritannien transformiert hat. Wir haben jeden vierten Personenzug im Vereinigten Königreich geliefert, sind Pioniere in der digitalen Signaltechnologie und bieten führende Service-Lösungen. Unser engagiertes Team von 5.500 Mitarbeitern in Großbritannien ist darauf spezialisiert, erstklassige Verkehrslösungen aus Großbritannien für Großbritannien zu liefern."

Andy Lord, Commissioner for Transport for London , sagte:
„Die Eröffnung des Siemens-Mobility-Werks in Goole läutet eine neue Phase in diesem Transformationsprojekt ein. Die neuen Züge der Piccadilly-Linie, die in Goole gefertigt werden, werden jedes Jahr das Fahrerlebnis von Millionen von U-Bahn-Kunden verändern, dazu beitragen, das Wachstum anzukurbeln und Gemeinden nicht nur in der Hauptstadt, sondern dank der Lieferkette, im ganzen Land neu zu beleben. Wir arbeiten mit Siemens Mobility, dem Bürgermeister von London und der Regierung daran, dass die Erfolge dieses Projekts die Finanzierung der neuen Bakerloo-Züge sichert, die die vorhandene Flotte ersetzen sollen, die mit mehr als 50 Jahren die älteste ist, die im täglichen Fahrgastbetrieb im Vereinigten Königreich eingesetzt wird. Wir freuen uns, den ersten neuen Testzug der Piccadilly-Linie noch in diesem Jahr in London begrüßen zu dürfen, und darauf, dass die Fahrgäste die Züge ab nächstem Jahr nutzen können.“
 
Die neue Zugfabrik in Goole mit ihrer hochmodernen Technologie, hochqualifizierten Arbeitskräften und strategischen Lage wird zu einem Eckpfeiler der britischen und globalen Eisenbahnindustrie. Sie wird die Produktionskapazitäten der britischen Eisenbahnindustrie stärken.

Das Goole Rail Village besteht aus der Zugfabrik, in der Züge montiert und in Betrieb genommen werden, einem Komponentenwerk, in der Siemens Getriebe, Traktionsmotoren und andere Teile für Zug- und Straßenbahnenflotten wartet, dem Logistikzentrum und dem Rail Accelerator und Innovation Solutions Hub für das RaisE Business Center, die nun durch das Bogie Assembly and Service Center ergänzt werden.

Quelle: Siemens 03.10.2024

 
Beacon unterzeichnet einen großen Rahmenvertrag mit Siemens Mobility über den Kauf von Vectron-Lokomotiven

Erstauftrag über 25 Vectron MS-Geräte für Kontinentaleuropa
Beacon, ein führender europäischer Vermieter von Schienenfahrzeugen, und Siemens Mobility haben einen großen Rahmenvertrag über die Lieferung von Vectron Mehrsystemlokomotiven mit einem Erstabruf von 25 Einheiten unterzeichnet. Die neuen Vectron-Lokomotiven mit einer Leistung von 6,4 MW werden die bestehende Flotte von Vectron Beacon ergänzen. Die Vectron werden im Siemens-Mobility-Werk in München-Allach produziert, die Drehgestelle kommen aus dem globalen Kompetenzzentrum in Graz.

Mit diesem ersten Auftrag erhöht Beacon seine Vectron-Flotte in Kontinentaleuropa auf über 180 Lokomotiven und setzt damit sein Engagement auf dem europäischen Markt für 4-achsigen elektrischen Güter- und Personenverkehr fort.

Adam Cunliffe, CEO Beacon sagt: „Eine moderne und zuverlässige Lokomotivflotte ist für unsere Kunden von zentraler Bedeutung. Beacon ist einer der größten Betreiber von Vectron-Lokomotiven, von denen wir wissen, dass sie unseren Kunden einen effizienten und zuverlässigen Service bieten. Beacon freut sich, dass es die erfolgreiche Partnerschaft, die es mit Siemens entwickelt hat, fortsetzen kann und eine Flotte mit umfassender Interoperabilität in Frankreich, Deutschland und den wichtigsten Güter- und Personenkorridoren anbietet.“

Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock Siemens Mobility sagt: „Wir freuen uns, dass die langjährige Partnerschaft zwischen Beacon und Siemens durch den Rahmenvertrag und diese ersten Abrufe auf einer soliden Grundlage fortgesetzt wird."

Quelle: Siemens/ 30.9.2024

 
RS Lease erweitert Flotte mit bis zu 65 neuen Vectrons
30 Fixabrufe, verschiedene Varianten – Flotte kann auf 155 Loks wachsen

RS Lease, der führende private Vermieter von Schienenfahrzeugen der Slowakei und Siemens Mobility haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 65 Vectron Loks unterzeichnet. Die Vereinbarung beinhaltet einen Fixabruf von 30 Lokomotiven der Bauart Vectron MS, optional können weitere 35 Loks der Varianten Vectron Multi System und Vectron Dual Mode geordert werden.
 
Tibor Cunderlik, CEO RS Lease : „Im Jahr 2017 haben wir uns für eine strategische Zusammenarbeit mit Siemens im Bereich der Lokomotiven entschieden. Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, unseren Kunden in der gesamten zentraleuropäischen Region die modernsten und technologisch fortschrittlichsten Lokomotiven anzubieten. Vectron-Lokomotiven tragen zur Verbesserung der Eisenbahndienstleistungen bei und haben die Sicherheit des Schienenverkehrs auf ein völlig neues Niveau gehoben.“
 
Steffen Bobsien, Head of Locomotives and Coaches Siemens Mobility: „RS Lease leistet mit ihrer flexibel einsetzbaren Vectron Flotte schon heute einen wichtigen Beitrag für noch attraktivere Mobilitätsangebote auf der umweltfreundlichen Schiene. Ob klimaschonende Logistikketten oder moderner Personenverkehr: Wir unterstützen den geplanten Wachstumskurs von RS Lease mit weiteren Loks.”
 
Die neuen Vectron-Lokomotiven verfügen über eine maximale Leistung von bis zu bis 6,4 MW und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Sie ergänzen die bestehende RS-Lease-Flotte von Vectron MS. Die Produktion der neuen Lokomotiven erfolgt im Siemens Mobility-Werk in München-Allach, die Fahrwerke stammen aus dem Weltkompetenzzentrum in Graz.
 
Schon heute betreibt RS-Lease eine moderne Flotte von etwa 90 Vectron MS Loks. Durch den nun abgeschlossenen Vertrag kann RS Lease seine Flotte auf bis zu 155 Loks erweitern.
 
Für die bereits bestehende Flotte gilt eine full-service Wartungsvereinbarung zwischen RS-Lease und Siemens Mobility. Es werden Gespräche geführt, um diesen Vertrag auf die neuen Fahrzeuge auszuweiten.

Quelle: Siemens/28.09.2024

 
Design der neuen Fahrzeuge für S-Bahn München vorgestellt

 

Neue Gestaltung für bessere Orientierung

 

Freistaat Bayern investiert über zwei Milliarden Euro in neue Züge

 

Erste Fahrzeuge ab Ende 2028 im Einsatz

Auf der InnoTrans, der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik in Berlin, hat der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter heute das Außendesign der Neufahrzeuge für die S-Bahn München vorgestellt. Der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern und Münchner S-Bahn-Chef, Heiko Büttner, sowie Karl Blaim, CFO von Siemens Mobility, berichteten über die Fortschritte des Projekts. Die ersten der insgesamt 90 fabrikneuen Fahrzeuge des Herstellers Siemens Mobility sollen ab Ende 2028 ausgeliefert werden. Das Außendesign der neuen S-Bahn-Fahrzeuge setzt auf ein modernes Rautenmuster und die Farben Weiß und „Bahnland Bayern“-Blau. Verkehrsminister Bernreiter: „Die neuen Münchner S-Bahnen zeigen künftig, wer hinter ihnen steht: der Freistaat Bayern, der mehr als zwei Milliarden Euro in dieses Projekt investiert. Deshalb ist es nur konsequent, dass die modernsten S-Bahn-Züge Deutschlands im Design unserer Nahverkehrsmarke unterwegs sind. Doch es geht nicht nur um neue Farben, denn die Außengestaltung der S-Bahnen macht den Fahrgästen auch die Orientierung künftig so leicht wie möglich.“
 
Zu diesem Zweck kombiniert das Außendesign, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Designstudio neomind, digitale und statische Elemente. So zeigt ein durchgängiges LED-Band im oberen Bereich die jeweilige Linienfarbe an. Die neue Münchner S-Bahn setzt auf einen starken Hell-Dunkel-Kontrast, der besonders für barrierefreie Orientierung sorgt: Schwarzgraue Türen heben sich deutlich vom hellen Hintergrund der Außenhülle ab, und spezielle Bereiche für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen sind in „Bahnland Bayern“-Blau markiert. Diese Zonen werden zusätzlich durch gut sichtbare Piktogramme gekennzeichnet, wie sie bereits in den modernisierten Münchner S-Bahn-Fahrzeugen vom Typ ET 423 sowohl außen als auch innen verwendet werden. Das markante „S“ am Zugkopf weist das Fahrzeug zudem auf den ersten Blick als S-Bahn aus.
 
Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern und Geschäftsleiter der S-Bahn München : „Unser Projektteam arbeitet zusammen mit den Partnern aktuell noch am letzten Feinschliff, damit die XXL-S-Bahnen pünktlich in Produktion gehen können. Die neuen Fahrzeuge werden bundesweit Standards setzen. Erstmals sind 200 Meter lange S-Bahn-Züge komplett durchgängig und bieten viel Kapazität und Komfort für mehr als 1.800 Fahrgäste. Mit einem einzigen Fahrzeug können wir so in der Rush-Hour bis zu 1.500 Autos ersetzen und zeigen in der Stauhauptstadt München, was die Starke Schiene leisten kann.“
 
Die neuen Züge bieten modernste Ausstattung: Dank breiter Türen, großzügiger Einstiegsbereiche und kompletter Durchgängigkeit können die Fahrgäste schneller ein- und aussteigen und sich leichter im Zug verteilen. Fünf große Mehrzweckbereiche sorgen zudem dafür, dass Reisende mit Fahrrädern oder Kinderwagen schnell einen passenden Platz finden. Mehr Beinfreiheit, tageszeitabhängige Beleuchtung, USB-Steckdosen, WLAN, mobilfunkdurchlässige Fenster und viele weitere Annehmlichkeiten machen die Fahrzeuge besonders komfortabel. Eine leistungsfähige Klimaanlage sorgt bei Außentemperaturen von bis zu 45 Grad für angenehme Temperaturen im Fahrzeuginnenraum.

Mehr als 160 Innen- und Außendisplays informieren auf einem völlig neuen Niveau in Echtzeit über Fahrtverlauf, Stationen und Auslastung. Schon vor dem Ausstieg wissen Fahrgäste dadurch, wo sich am Bahnsteig Treppen oder Aufzüge befinden.
 
Karl Blaim, CFO und Geschäftsführer von Siemens Mobility : „Wir freuen uns, zusammen mit dem Staatsminister Bernreiter, das weiß-blau-graue Außendesign der neuen S-Bahn-Züge für München vorstellen zu können. Das Projekt verläuft planmäßig und die Produktion wird im Jahr 2025 starten. Wir sind stolz darauf, dass die Fahrgäste in München und Umgebung in Zukunft in komfortablen, hochmodernen Zügen reisen werden, die dank Siemens Bahntechnologie, die auch aus Bayern kommt, besonders zuverlässig und zukunftssicher sind.“
 
Die neuen S-Bahnen für München zeichnen sich durch optimierte Lebenszyklus-Kosten, höchste Energieeffizienz, 100 Prozent Verfügbarkeit, minimierte Instandhaltungskosten, maximierte Netzkapazität und größten Fahrgastkomfort aus. So haben die Züge eine hohe Anzahl von redundanten Komponenten und sind mit dem Analyse- und Instandhaltungssystem Railigent X ausgestattet, das Teil der offenen, digitalen Business-Plattform Siemens Xcelerator ist. Mittels Automatisierung und künstlicher Intelligenz sorgt es für höchstmögliche Verfügbarkeit der Züge.
 
Die Züge sind zudem mit dem modernen Zugbeeinflussungssystem European Train Control System (ETCS) ausgestattet und ermöglichen über Automatic Train Operation (ATO) grundsätzlich hochautomatisiertes Fahren.

Quelle: Siemens / 28.09.2024

 

 
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