Ein Stein als Herz des schweizerischen Bahnnetzes |
Berichterstattung von Hansrudi Lüthy-Pavan, Gestaltung von Franz Straka |
Als vor über 160 Jahren die damalige Schweizerische Centralbahn, von Aarau her Emmenbrücke zustrebend, die Dreitannenstadt Olten erreichte, beschloss die Gesellschaft auf Wunsch des damaligen Vorstehers des Bau- und Eisenbahndepartementes, Bundesrat Näf, ihr Schienennetz von Olten aus zu kilometrieren. Auch heute, fast über 100 Jahre nach der Verstaatlichung jener Bahn, markiert daher ein ganz besonderer Kilometerstein das Herz des schweizerischen Eisenbahnnetzes mit Linien, die nach Norden Richtung Basel, Deutschland und Frankreich führen, oder Reisewillige nach Luzern, über den Gotthard nach Italien verführen. In Olten verzweigen sich auch die Gleise, die später gleich an mehreren Stellen den „Röstigraben“ (wie die innerschweizerische Sprachgrenze gerne genannt wird) überbrücken, oder eben, last but not least, die Züge nach Zürich leiten, zur Ausgangs- und Endstation der 1847 eröffneten Spanisch-Brötli-Bahn. Von jeher nie bescheiden, brüstete sich auch dieser Bahnhof auf der Ostseite mit einem Kilometerstein „Null“. Er stammt von der ersten Schweizer Bahn, welche die Strecke von Zürich nach Baden betrieb und später in der Schweizerischen Nordostbahn aufging. |
0 km Stein der Schweizerischen Centralbahn |
Den legendären „0-km-Stein“ der „Schweizerischen Centralbahn“ findet man im Bahnhof Olten auf dem Perron 12 an der Mauer zur Tannwaldstrasse. |
Quelle |
Eisenbahnstadt Olten/Verlag Dietschi AG Olten |
Text: Hansrudi Lüthy-Pavan Gestaltung: Franz Straka März 2010 |